Schikanen beim Jobcenter - wie dagegen vorgehen?
X hat leider den Arbeitsplatz verloren und war gezwungen Hartz IV zu beantragen. Leider tauchen immer wieder Probleme mit dem Sachbearbeiter im Jobcenter auf. Es kommen Bescheide mit Änderungen ins Haus, die in der Form weder besprochen noch geplant waren, X bekommt (seiner Meinung nach) völlig unüberlegte Bewerbungsvorschläge (manchmal auch mal zehn gleichzeitig) bei Arbeitgebern bzw. für Jobs zu denen X gar nicht qualifiziert ist - und immer mit dabei die Rechtsfolgenbelehrungen.
X ist allen das Jobcenter betreffenden Verpflichtungen pünktlich nachgekommen, schickt selbst Initiativbewerbungen weg und trotzdem ist der Umgangston im Jobcenter unfreundlich und herablassend. Es kommt sogar zu verbalen Beleidigungen seitens des Sachbearbeiters, und wenn X sich zu inadäquaten Bewerbungsvorschlägen äußert, wird sofort mit Sanktionen gedroht.
X möchte aufgrunddessen einen anderen Sachbearbeiter haben und fragt sich ob man man sich beim Jobcenter über die Vorgehensweise des jetzigen Sachbearbeiters beschweren kann beziehungsweise bei wem? (Heimliche) Tonaufnahmen werden ja wohl weder erlaubt sein, noch offizielle Beweiskraft haben.
Ich selbst habe nur sehr gute Erfahrungen mit dem Arbeitsamt (wie das bei uns heisst), habe also auch keine Ideen.
Die Jobangebote werden ja nicht von den Sachbearbeitern ausgesucht, sondern laufen automatisch über die Rechner. Es muss von X. also etwas angegeben worden sein, was dann eben auf diese Ausschreibungen passt. Auch wenn X. der Meinung ist, dass er dafür nicht qualifiziert wäre.
Was den Sachbearbeiter angeht, so kann sich X. bei dessen Vorgesetzten beschweren. Allerdings haben beide Parteien sicherlich keine Zeugen und dann steht Aussage gegen Aussage ohne das jemand was nachweisen kann. Daher würde ich X. eher zu einem Gespräch mit dem Vorgesetzten raten und wo man anmerkt, dass eben die Zusammenarbeit nicht gerade die fruchtbarste ist.
Allerdings kann X. vorher probieren, ob der Sachbearbeiter sich auch vor Zeugen so benimmt. Denn es steht X. frei einen Bekannten zum Gespräch mitzunehmen. Der Sachbearbeiter darf diese Begleitung auch nicht des Zimmers verweisen.
Die Vorschläge sind in den meisten Fällen nicht so besonders gut und daher muss man sich auch selber Angebote suchen und dazu auch Bewerbungen schreiben.
X sollte sich beim Vorgesetzten des Sachbearbeiters beschweren und dort die Forderung stellen, einen neuen Sachbearbeiter zu bekommen, weil es sonst keinen Sinn habe. Vielleicht hat X ja Glück und bekommt jemand anderen zugewiesen. X sollte sich aber generell nicht so sehr auf die Agentur für Arbeit verlassen und selber Stellen finden.
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