Konfliktsituationen bewältigen - erste Schritte?
X's Sohn ist 9 Jahre alt. Immer wieder bekommt sie Mitteilungen von den Lehrern, dass er sich öfter mal prügelt und in Situationen, in denen er sich seiner selbst nicht so sicher ist, reagiert er mit Unsicherheit. Verzweiflung und auch Aggression.
Nun hat X ihn zu einem Kurs angemeldet, der Kinder mehr Selbstvertrauen lehren möchte, ihnen hilft, in Konfliktsituationen ruhig zu bleiben,... Was aber kann X tun - also, selbst und jetzt schon tun? Der Sohn soll anfangs vor allem lernen Prügeleien aus dem Weg zu gehen und sich nicht provozieren zu lassen.
Das klingt vielleicht jetzt total bekloppt, aber Kampfsport bzw. generell Sport ist meistens eine gute Lösung. Ich war früher bis zu einem Alter von 12 Jahren genauso. Ich hatte eher wenig Selbstbewusstsein und auf Mobbing von meinen Klassenkameraden habe ich immer sehr sensibel reagiert, erst hab ich angefangen zu weinen und dann bin ich ausgetickt und habe z.B. Pinnwände von der Wand genommen und sie meinen Klassenkameraden über die Rübe gehauen.
Meine Eltern haben mich irgendwann zum Taekwondo geschickt und es hat geholfen. Man könnte zwar meinen, dass die Kinder dadurch noch aggressiver werden bzw. dann wissen wie sie die Klassenkameraden erst Recht fertig machen können, aber so ist es nicht.
Durch das Taekwondo Training habe ich es zunächst geschafft meine Aggressionen die ich gegen meine Klassenkameraden hatte los zu werden. Zudem wurde ich ruhiger und gelassener. Mit jeder neuen Technik, jedem neuen Gürtel und jedem gewonnen Turnier, gewann ich mehr und mehr an Selbstvertrauen. Irgendwann waren mir die anderen egal. Dumme Sprüche etc. waren mir egal, denn ich wusste was ich kann und das die anderen nichts können außer mir auf die Nerven gehen. Ich denke, dass Sport generell eine gute Lösung für solche Probleme ist. Zudem bleiben die Kinder gesund.
Man muss dem Kind erklären, dass Gewalt keine Lösung ist. Außerdem ist es wichtig dem Kind zu zeigen, dass es selbstbewusst und stolz sein kann. Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, ist Sport in einer Gruppe eine gute Lösung. Dort lernt man neue Leute kennen und man bekommt auch gesagt, dass man das so nicht anwenden darf. Gleichzeitig bekommt man aber viel Selbstbewusstsein. Man sollte aber immer auch das Gespräch mit dem Kind suchen und fragen, was die Mitschüler gemacht haben.
Ich würde auch zu einem Sport raten. Jungen machen viel zu wenig Sport. Fußball, Karate, Taekwondo, Boxen, Tischtennnis, Hockey, Judo, Schwimmen egal was, Hauptsache es macht Spaß. Kinder lernen dort auf jeden Fall Frustrationstoleranz und soziale Kompetenzen. Von diesen ganzen Psychokursen halte ich gar nicht. Die Kinder bekommen dort nur eingeredet, dass sie nicht normal seien. Ein Sporttrainer macht die Kinder stabiler als alle Psychologen zusammen.
Ehe man nun X's Sohn irgendetwas machen lässt, sollte man vielleicht erst einmal schauen, warum der Junge so reagiert und die Ursachen herausfinden. Unterschiedliche Auslöser und Ursachen müssen unterschiedlich betrachtet und gegebenenfalls auch darauf reagiert werden. Wenn der Junge mit Verzweiflung, Unsicherheit und Aggressionen agiert, sollte man eben wissen, warum der Junge so reagiert. Vielleicht hat er ein minderes Selbstbewusstsein? Vielleicht ist er einfach nur unausgeglichen?
Ich denke, dass der Junge auch lernen muss, wie er mit seinen Aggressionen umzugehen hat und wie er auf eventuelle Provokationen reagieren kann. Mit Sport allein ist es nicht getan, aber vielleicht kann man mithilfe des Sports und anderen Verhaltensweisen ihn dazu bringen, besonnener zu reagieren.
Kinder sind manchmal recht impulsiv und auch sind sie nicht so besonnen, das kann allein vom Charakter her kommen, aber genauso kann die Erziehung damit zu tun haben. Man müsste also erst einmal alles analysieren, um dem Jungen einfach helfen zu können und ihn auch selbst zu Wort kommen lassen, und nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden.
*steph* hat geschrieben:Ehe man nun X's Sohn irgendetwas machen lässt, sollte man vielleicht erst einmal schauen, warum der Junge so reagiert und die Ursachen herausfinden. Unterschiedliche Auslöser und Ursachen müssen unterschiedlich betrachtet und gegebenenfalls auch darauf reagiert werden.
Das Ganze ist irgendwie ein Teufelskreis. Er hat soweit noch nicht gelernt diese Situationen zu vermeiden und andererseits haben einige in seiner Klasse gelernt ihn gezielt zu provozieren, "weil es lustig ist". Ich stelle mir vor, dass man da auch um Gespräche in/mit der Klasse nicht herum kommen wird. Die Frage ist nur wo/wie man zuerst ansetzt.
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