Kleinen Hunden mehr erlauben?
Ich hatte heute ja einen kleinen Hund da, also von der Rasse nicht vom Alter. Dieser Hund springt einem am Bein hoch und "kratzt" dort auch. Geht man in die Hocke, dann springt er auf einen drauf und will einen ablecken. Die Besitzer sagten mir, das macht sie immer. Auch beim Spazieren gehen, macht der Hund im Grunde was er will, doch es fällt eben nicht so auf, weil er ja klein ist.
Heute musste ich dienstlich weg und daher haben diese Leute auf meinen mittelgroßen Hund aufgepasst und gingen natürlich auch raus mit ihr. Hierbei hat sich auf jeden Fall die Körpermaße deutlich ersichtlich gemacht und auch das Verhalten. Sie war schon ruhig und brav, doch als ein Hund kam, zog sie ein bisschen an der Leine und das waren sie halt nicht gewohnt.
Sie sagten mir dann auch, dass mein Hund gut erzogen sei und ihre eben weiter keine Erziehung genossen hat. Das solche Sachen wie hoch springen oder sonstiges kein Thema sind, weil er ja so klein ist und auch so leicht. Gut das mag stimmen, wenn der Hund auf dir drauf ist, dann merkt man ihn fast nicht, doch ist Erziehung bei kleinen Hunden nicht genauso wichtig? Sind manche Leute wirklich nachlässiger, weil der Hund eben kleiner und leichter ist?
Solche Hundebesitzer finde ich richtig ätzend. Leider gibt es solche Leute recht häufig, die der Meinung sind, dass man einen kleinen Hund nicht vernünftig erziehen muss. Natürlich gibt es größere Probleme, wenn man einen großen Hund hat und diesen nicht richtig erzieht. Im schlimmsten Fall wird der Hund dann regelrecht gefährlich für einen selbst und auch für andere Menschen. Wenn eine ausgewachsene Dogge macht, was sie möchte, ist das eine andere Liga als ob ein Italienisches Windspiel unerzogen ist. Das ist wohl der häufigste Grund dafür, dass einige Leute, die einen kleinen Hund haben, es scheinbar nicht für nötig halten, dieses Tier richtig zu erziehen.
Ich habe auch schon einige kleine Hunde erlebt, die alles durften. Manche konnten nicht einmal auf Kommando bei Fuß gehen oder Platz machen. Auch auf Sofas und selbst auf den Tisch dürfen manche kleinen Hunde. Von den Besitzern kommt dann nur, dass der Hund ja so klein und süß ist und man ihm das ruhig durchgehen lassen kann. Gerade wenn die kleinen Hunde jeden anspringen, finden manche das immer noch richtig süß, solange das Tier sehr klein ist. Richtig schlimm finde ich kleine Kläffer, die auf der Straße hinter jedem Jogger, Radfahrer oder anderen Hunden hinterherflitzen müssen und wild herumbellen (was man bei den kleinen Viechern so als Bellen bezeichnet). Wenn ich mit meinem Hund die große Runde gehe, kommt mir früh morgens auch oft eine Frau entgegen mit drei kleinen Wuschel-Hunden. Die Hunde hören überhaupt nicht auf sie und ihr "aus" wirkt auch immer sehr halbherzig. Die Hunde stürzen sofort auf meinen Hund zu, sobald sie ihn erblicken. Das gleiche Spiel erleben auch andere Hundebesitzer aus der Umgebung.
Ich finde es ganz wichtig, dass man jeden Hund konsequent erzieht, unabhängig von seiner Größe. Ein schlecht erzogener kleiner Hund kann auch Stress verursachen. Natürlich wirft er niemanden um, wenn er jemanden anspringt und wenn er nicht gehorcht, kann man ihn auf den Arm nehmen und einfach wegtragen, während man einen großen und schweren Hund nicht einfach einpacken kann, wenn er nicht in der Spur läuft. Dennoch ist das einfach nicht Sinn der Sache. Ein Hund braucht eine Erziehung. Das ist nicht nur für den Hundebesitzer gut und andere Leute, die mit dem Hund in Kontakt kommen, sondern auch für den Hund selbst. Ein Hund mit antiautoritärer oder komplett fehlender Erziehung findet diesen Zustand in der Regel auch nicht so toll.
Klar gibt es Leute, die meinen, Hunde kleinbleibender Rassen müsste man nicht erziehen. Solche habe ich leider selbst auch schon zu oft erlebt. Dabei gibt es Kommandos, die jeder Hund können sollte, wie eben beispielsweise auch, keine Menschen anzuspringen. Sicher ist es schlimmer, wenn ein großer, schwerer Hund das tut, und wenn ein Hund das bei mir macht, bin ich auch froher, wenn es wenigstens nur ein kleiner ist, aber trotzdem sollte man das einem Hund aberziehen. Auch, wenn es nicht gefährlich ist, was dieses Beispiel anbelangt, so ist es einfach eine Sache, die beim Sozialverhalten beachtet werden sollte. Viele Menschen wollen eben nicht angesprungen werden, egal, ob von einem kleinen oder von einem großen Hund.
Außerdem kann bei einigen Dingen ja auch ein kleiner Hund gefährlich sein, wenn er keine Befehle kennt. Wenn ein kleiner Hund nicht sitzen bleibt, wenn man es ihm sagt, und einfach weiter rennt, obwohl man ihn ruft, könnte er beispielsweise auch vor ein Auto oder vor einen Radfahrer rennen. Das bringt den Radfahrer in Gefahr, und den Hund natürlich ebenso. Selbst wenn jemandem seine Mitmenschen absolut egal sind, so sollte zumindest das Argument ziehen, dass ja auch der Hund geschützt ist, wenn er auf Grundbegriffe hört.
Ich meine übrigens auch, erahnen zu können, wieso viele Leute sich um die Erziehung ihres kleinen Hundes nicht so sehr kümmern: Erstens, der Hund ist ja klein, daher denken sie, könne er sowieso niemanden gefährden. Zweitens, ist es aber auch so, dass einige Leute dazu neigen, kleine Hunde eher als Accessoire denn als eigensinniges Lebewesen wahrzunehmen. Wenn man sich anschaut, wie einige Leute ihre kleinen Hunde nur im Handtäschchen spazieren tragen oder ihnen Kostüme anziehen, dann glaube ich wirklich, dass diese Leute denken, sie würden eine Puppe oder einen Modeartikel spazieren tragen. Und so jemand wird sich doch sicher nicht bemühen, auf Erziehung zu achten, oder? Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass sie sich gar keine Mühe machen wollen, ihren Hund zu erziehen, denn der soll einfach nur als Deko da sein, sonst nichts.
Andererseits gib es ja leider auch genügend Leute, die sich so genannte "Listenhunde" als Deko kaufen, weil die "so schön gefährlich" aussehen. Da kommt es dann auch zu keiner Erziehung, und das ist dann noch gefährlicher, als bei einem keifenden Chihuahua. Es besteht eben doch allein schon vom Gewicht her ein Unterschied zu beispielsweise einem Rottweiler oder einem Dobermann. Wenn mir Leute mit einem schlecht erzogenen großen Hund begegnen, denke ich mir manchmal ernsthaft, wie viel besser wäre es, wäre es bloß ein kleiner Schoßhund, den sie nicht erzogen hätten.
Ich hatte bis vor Kurzem auch einen Hund. Für mich muss jeder Hund gut erzogen sein, egal ob es ein kleiner oder ein großer Hund ist. Wo ist der Unterschied, ob ein großer oder kleiner Hund, der im Matsch gelaufen ist, an dir hochspringt? Die Hose wird dabei schmutzig, wie groß die Abdrücke sind, ist dann auch egal. Auch möchte ich weder von einem großen oder kleinen Hund im Gesicht geleckt werden.
Viele glauben, ein kleiner Hund kann ja nicht viel anstellen. Deswegen wird da oftmals die Erziehung vernachlässigt. Auch kaufen viele, die wenig Ahnung haben einen kleinen Hund, weil sie annehmen, der wäre besser zu handhaben, das ist aber auch ein Trugschluss. Hören muss jeder und auch ein kleiner Hund kann sich in eine Wade verbeißen oder ein Kind schwer verletzten. Wenn man sie ruft, müssen sie kommen, damit schützt man sie vielleicht davor, vor ein Auto zu laufen, auch dabei ist die Größe unerheblich.
Dazu kommt dann auch noch, dass gerade diejenigen Menschen, die nichts mit einem Hund anfangen können oder sogar Angst davor haben, keinen Unterschied zwischen einem großen oder kleinen Hund machen können, sie haben vor jedem Hund Angst und dagegen kommt man nur an, wenn sie sehen, dass der Hund hört und wohl erzogen ist. Alles andere interessiert solche Menschen nicht.
Gerade kleine Hunde brauchen meistens mehr Erziehung als Große.
Terrier zum Beispiel sind sehr willensstarke Hunde, die eine harte Hand brauchen. Leider ist es aber tatsächlich so das man gerade kleinen Hunden häufig mehr durchgehen lässt als großen, weil sie ja "so niedlich sind".
Ein kleiner Hund stört auf dem Sofa, im Bett nicht so, es ist ja nicht so schlimm wenn er einem am Bein hochspringt. Klar, stimmt auch, wenn ein Terrier das macht ist es nicht so extrem wie wenn es ein Labrador macht, aber es ist genauso unhöflich und unerzogen und gehört unterbunden.
Ich habe einen kleinen Hund und bin ebenso bemüht, ihn zu erziehen, wie einen großen auch. Ich bin auch der Meinung, dass es egal ist, wie groß oder klein ein Hund ist, erzogen werden muss er trotzdem.
Dazu muss ich sagen, dass mein Hund schon mal stur sein kann. Dann hört er auch nicht so gut, wenn ich ihn rufe. Aber das hat nichts mit der Größe zu tun und das ich nicht erziehe. Ich arbeite eigentlich ständig an der Erziehung. Ich hatte gestern noch das Thema mit meinem Freund. Mein Hund darf auch aufs Sofa und ins Bett und ich sagte noch, dass er sich mal vorstellen sollte, dass ein Bernersennenhund bei uns auf dem Sofa liegt. Und mein Freund sagte, dass ich dem das auch noch erlauben würde. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass so ein großer Hund wohl nichts ins Bett dürfte. Aber einfach nur aus dem Grund, dass er so viel Platz wegnehmen würde.
Einen kleinen Hund sollte man genauso erziehen, wie einen großen. Klar ist es schwer, wenn er einen so süss anschaut. Aber Hunde sollten einen grundsätzlich nicht anspringen, oder am Bein kratzen.
Kleine Hunde sehen meistens niedlicher aus, als große Hunde, aber das hat nichts damit zu tun, wie man ihn erziehen sollte. Jeder sollte selber wissen, wie er seinen Hund erzieht. Es gibt viele Leute, die dem Hund vieles durchgehen lassen. Finde ich nicht so gut, auch wenn ich selber sowas manchmal tue.
Ich selber habe keinen Hund, bin aber auch der Meinung, dass kleine Hunde genauso erzogen werden müssen, wie große Hunde auch. Es kann doch nicht angehen, dass ein kleiner Hund machen darf, was er möchte, nur weil er eben so klein ist und man es gar nicht richtig merkt, wenn er an einem hoch springt. Bei uns in der Apotheke dürfen die Kunden ihre Hunde mitbringen, wenn sie bei uns einkaufen. Dabei habe ich auch schon oft festgestellt, dass große Hunde meistens viel besser erzogen sind, als die kleinen Hunde.
Eine Kundin haben wir, die einen kleinen Pudel hat, der überhaupt nicht erzogen ist. Sicher ist es nicht tragisch, wenn der Hund an mir hoch springt, weil es mir nicht wehtut, aber ich finde es schon unangenehm, wenn es regnet und der Hund durch die Pfützen gelaufen ist und dann an meinem weißen Kittel hoch springt. Das muss einfach nicht sein. Die Besitzerin sagt dann auch nicht wirklich etwas dazu.
In dem Fall könnte ich mir vorstellen, dass der Hund für seine Besitzerin eine Art "Ersatzpartner" ist, weil sie sonst keinen mehr hat. Das verstehe ich ja auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite tut sie auch dem Tier keinen Gefallen damit, weil es eben zu sehr vermenschlicht wird. Sonst kann ich es aber nicht verstehen, dass kleinere Hunde nicht erzogen werden. Sie müssen sich doch genauso an Regeln halten, wie die großen Hunde.
Man muss meiner Meinung nach jeden Hund erziehen und da ist die Größe des Hundes völlig egal. Irgendwie kann man es mit Kindern vergleichen, man muss ein kleines Kind genauso erziehen, wie ein Kind, was in der Pubertät ist.
Ich habe auch einen kleinen Hund und muss auch zugeben, dass ich mich anfangs auch ziemlich schwer getan habe mit der Erziehung. Meine Kleine war wirklich ein kleiner Sturesel, und weil sie noch sehr klein war, habe ich da immer mal etwas durchgehen lassen. Ich bin aber immer dran geblieben und habe sie dann irgendwann einfach sehr gut erzogen bekommen. Sie hat nun mal ihre Regeln und an diese muss sie sich halten und das weiß sie auch.
Es geht meiner Meinung nach gar nicht, wenn sich ein Hund überhaupt nicht benehmen kann. Es ist ganz klar eine Erziehungssache und mit einem unerzogenen Hund blamiert man sich eben einfach auch und es muss ja nicht sein. Ein Hund bekommt ja auch in einem Rudel gezeigt, was geht und was nicht und daher muss er sich auch bei uns anpassen.
Ich treffe immer wieder auf andere Hundebesitzer, die kleine Hunde haben und die ihren Hund einfach nicht erzogen haben. Diese Hunde bellen dann schon von weiten springen hoch und dürfen auch zu Hause alles. Das finde ich einfach nur schlimm.
Naja, ich verstehe die Leute, die einen kleinen Hund weniger erziehen als einen großen schon irgendwie. Ich selber habe einen großen Hund und er muss mir eben einfach gehorchen, weil ich über reine Kraft keine Chance hätte (oder zumindest sehr große Schwierigkeiten) ihn zu kontrollieren.
Bei seiner Größe geht es einfach nicht, dass er an der Leine zieht und bellt, wenn ein anderer Hund kommt, der Gehweg glatt ist usw., da ich ihn einfach nicht festhalten könnte. Somit ist es für mich unheimlich wichtig, dass er das nicht tut und brav bei Fuß läuft. Hätte ich einen kleinen Hund, würde ich darüber, ganz ehrlich, vielleicht doch hinwegsehen, weil in dem Moment von ihm weder für andere, noch für mich eine Gefahr ausgehen würde.
Eine gewisse Grunderziehung ist aber meiner Meinung nach bei allen Hunden wichtig, egal welche Größe sie haben. D.h. mein Hund darf nicht permanent bellen, muss einige Grundkommandos beherrschen und darf keine Gefahr für die Umwelt sein. Denn auch ein kleiner Hund darf nicht beißen. Zudem macht es doch auch Spaß mit dem Hund zu trainieren und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter. Und Hunde brauchen ja auch Beschäftigung!
Aber wie gesagt, in einigen Bereichen wäre ich selbst wahrscheinlich auch nachlässiger, wenn ich einen kleinen Hund hätte. Solange sein Verhalten weder für mich, noch für ihn, noch für dritte gefährlich oder störend wäre, würde ich da schon mehr akzeptieren.
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