Das schlechte Gewissen.... Menschen in der dritten Welt
Das klingt echt toll, dass du denen etwas mitgebracht hast. Ich selbst war noch nie in Afrika. Meine Oma war im letzten Jahr dort. Genauer gesagt da wo jetzt der Bürgerkrieg ausgebrochen ist. Sie sagt sie hätte viel mehr Kleidung und Süßigkeiten mitgenommen, wenn sie gewusst hätte was sie dort erwartet. Ich habe sehr oft ein schlechtes Gewissen, wenn wir Essen wegschmeißen. Ich finde es einfach tragisch, da ich durch meinen Erdkundeunterricht kürzlich erfahren habe, dass es so viel Nahrungsmittel gibt das niemand auf unserer Welt an Hunger leiden müsste. Ich finde es so schrecklich zu wissen, dass jeden Tag Kinder daran sterben.
Ein schlechtes Gewissen bekomme ich nicht, allerdings wird danach auch die jetzige Situation bewertet und ziemlich ergiebig darüber nachgedacht. Wobei ich mir selbst keine Vorwürfe machen kann, wieso auch, ich versuche zu helfen, wo ich kann, allerdings wie Subbotnik sagt, nicht über Spendenorganisationen, sondern direkt über Freunde und Bekannte, also im verlässlichen Rahmen. Wenn jeder soviel spenden würde, würde man sich sicherlich um einiges leichter tun, was die Versorgung der Menschen anbelangt.
Außerdem werden alte Kleidungsstücke, die mir nicht mehr passen oder gefallen, direkt in gewaschener Form zur Spendezentrale von der Caritas gebracht und übergeben. Die finden dafür sicherlich einige bedürftige Menschen, denen es egal ist, was für ein Motiv drauf ist und welche Größe und Farbe in T-Shirt hat.
Ein schlechtes Gewissen hab ich nicht, denn ich bin zummindestens nicht direkt daran schuld, dass es den Menschen in der Dritten Welt so schlecht geht. Natürlich geht das einem an die Nieren, wenn man diese Bilder aus Afrika sieht, wo die Menschen aussehen, wie Skelette. Nur ich stell mir halt immer die Frage: Was soll ich dagegen machen ? Leider bin ich kein Arzt sonst würde ich auf alle Fälle bei solchen Aktionen wie Ärzte ohne Grenzen mitwirken, die in den Entwicklungsländern kranken Menschen helfen und genauso wenig bin ich ein Millionär, der mit seinem Geld große Spenden tätigen kann.
Mit den Spenden, um zu der 2. Frage zu kommen, bin ich sehr vorsichtig. Die Frage stellt sich immer für mich, profitieren diese Menschen wirklich von den Spenden und versickert ein Großteil in der Korruption bzw. für Kosten in der Verwaltung. Ich stehe diesen Spenden sehr skeptisch gegenüber, würde lieber aktiv dort helfen.
Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich halbverhungerte Menschen, besonders Kinder, sehe, und anderes schweres Elend aus der Dritten Welt. Das sind die Momente, wo ich denke, wie lächerlich doch meine Sorgen im Gegensatz zu ihren sind. Ich muss mir keine Gedanken ,wo ich als nächstes was zu Essen auftreibe oder wo ich beschützt schlafen kann.
Leider muss ich zugeben, dass ich noch nicht wirklich aktiv geholfen habe. Gespendet habe ich natürlich schon. Die Frage ist nur, wie man wirklich helfen. Nach dem Unicef-Skandal kann man ja nicht mal sicher sein, ob das gespendete Geld für die armen Leute verwendet oder es jemand abzweigt, um sich ein nettes Leben auf Kosten der gutmütigen Leute zu machen. Wirklich schade!
1. Ja ich hab ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Menschen sehe die dort verhungern und wir hier im Wohlstand leben, Brot und Essen wegschmeißen weil wir satt sind oder nicht mögen
2. In den Ferien in der Türkei und im Fernsehen jeden Tag in den News
3. Geholfen habe ich durch direkte Hilfe und durch Spendenorganisationen
Außerdem habe ich einige Freunde im Irak, Afrika etc. denen ich immer Helfe wenn ich schlechtes Gewissen habe so lindert es mein Gewissen und ich bin dann wieder Happy für einen kleinen Zeitraum.
Meine Familie hilft aber sehr viel ,da in unserem Glauben Pflicht ist arme Leute zu Helfen.
Ich muss nicht so weit schaun um Elend zu sehen, warum immer in die dritte Welt schauen, wenn es vor unserer Haustür genug "Problemfälle" und arme Kinder gibt. Ich weis selbst, dass in Deutschland keiner Hungern muss, jedoch ist meiner Meinung nach nicht jeder wegen eigenverschulden in eine schlechte Lage gekommen.
Und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen. Es ist zwar sicherlich schade um diese Personen, allerdings würde es überall auf der Welt gut sein und in manchen Ländern nicht mehr Leute sterben als in Deutschland, da sie eine genauso gute medizinische Versorgung haben, dann wäre die Welt leider bald überbevölkert und uns würde es wohl allen gleich schlecht gehen. Ich weis, das hört sich nun böse an, aber es ist leider so.
Ich finde es zwar wirklich löblich das manche Ärzte in diese Länder reisen, aber wirklich etwas kann man leider nicht machen. Es wurde schon von ein paar Leuten hier angesprochen, Spenden helfen nicht zwingend, denn manche kommen einfach nicht da an wo sie hin sollen bzw. werden für andere Dinge wie geplant ausgegeben.
Ich habe auch schon Personen geholfen, denen es nicht so gut geht, dazu stehe ich auch und ich freue mich darüber wenn diese dann auch Hilfe annehmen, denn das ist nicht unbedingt normal. Ich denke allerdings auch das meine Hilfe eben nur ein kleiner Tropfen Wasser auf den heissen Stein war, denn für immer wird dies auch nicht helfen.
Man muss kein Arzt sein und die Lage und die Situation in diversen Ländern zu verbessern, vorallem kann man selbst indirekt mit einer kleinen Spende mitwirken. Letztens habe ich etwa wieder die Aktion in der Werbung gesehen, für 5€ kann man eine Patenschaft in Afrika übernehmen und das eben für ein Monat. Ist absolut nicht viel und wenn wir uns überlegen, dass jeder eine Patenschaft übernehmen würde, hätten wir zumindest mal ein höheres Lebensniveau gesichert und somit auch das Überleben von vielen Kindern.
Meiner Meinung nach muss man auch nicht immer nur dann helfen, wenn man direkt Schuld daran ist, wo bleibt die Hilfsbereitschaft, wenn man sieht, dass einige Leute zum Beispiel hungern und daraufhin sterben, einfach weil sie kein Geld dazu haben, sich Nahrungsmittel zu kaufen? In vielen Punkten muss ich mich aus diesem Grund Laufmasche anschließen. Wenn jemand einfach nichts hat, heißt es dann gleich "ja ist es meine Schuld? Hätten sie halt gearbeitet, dann hätten sie sich auch was leisten können". Diese Aussagen habe ich letztens in der Straßenbahn von einer älteren Dame gehört, die sich beschwert hat, wieso man überhaupt den "Schwarzen" helfen muss, sollen sie halt nicht faul auf der Haut liegen und arbeiten gehen. Musste mich schon ziemlich zusammenreißen, dass ich mit ihr keine Diskussion anfange, denn dann hat sie angefangen, dass sie eigentlich gar nicht arm sind und die armen Europäer nur übers Ohr hauen wollen.
Nein, ein schlechtes Gewissen habe ich definitiv nicht, ich bin schließlich nicht für die Zustände verantwortlich und kann, wie wahrscheinlich die meisten, nur in sehr begrenztem Rahmen helfen.
Schicksal ist zwar in diesem Zusammenhang ein grausames Wort, aber es wird niemals allen Menschen gleich, oder auch nur annähernd gleich gut gehen, weil der Mensch (mit einigen Ausnahmen) nicht von Grund auf gut ist. Dafür aber ziemlich egoistisch, ob jetzt offen oder unbewusst ist erst mal unwichtig. Die Spenden, ob jetzt privat oder an Organisationen, sind dabei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so lange sich nicht generell etwas ändert.
Die ganzen Zusammenhänge hier herzustellen würde einerseits den Rahmen sprengen, andererseits traue ich es mir auch gar nicht zu, aber die Armut dort wird von vielen inneren, als auch äußeren Faktoren stark beeinflusst, da ist die Wirkung der Spenden, so hoch sie auch sein mögen, ehr gering, wenn ein paar Monate später der nächste Bürgerkrieg oder die nächste Naturkatastrophe ausbricht.
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