Warum funktioniert Integration bei uns meist so schlecht?
Integration ist hier natürlich ein heikles Thema, was ich auch gut verstehen kann. Ich denke auch, dass es immer darauf ankommt, wie viele Migranten man hat. Ich sehe bald mehr Migranten auf der Straße, als eben deutsche und das finde ich schon etwas viel, vor allem wenn ich sehe, wie sich viele dieser Migranten verhalten.
Ich finde es auf jeden Fall schon einmal essenziell, dass man die Sprache beherrscht. Und Englisch Unterricht in der Schule damit zu vergleichen, dass man in ein Land geht, wo man dauerhaft leben möchte, finde ich schon ein wenig Banane. Denn wenn man sich in Deutschland integrieren will, dann muss man die Sprache beherrschen, ansonsten geht das nicht. Deutsch ist natürlich sehr schwierig, aber wenn man wirklich bemüht ist sollte man es schon schaffen innerhalb weniger Wochen wenigstens einen Grundschatz aufzubauen, mit dem man sich einigermaßen verständigen kann, auch wenn die Grammatik nicht die beste ist. Das man nach Jahren die Sprache noch nicht einmal ansatzweise beherrscht, ist für mich eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass man sich nicht integrieren will und da sollte man dann meiner Meinung nach auch nicht in diesem Land leben.
Ich denke auch, dass es ganz auf die Kultur ankommt. Viele muslimische Menschen sind einfach auch von der Lebensart her sehr verschieden und die Ansichten lassen sich oft nicht miteinander verbinden. Denn ich muss ehrlich sagen, dass sich beispielsweise russische Immigranten und auch polnische und koreanische Mitglieder sich in dieser Gesellschaft viel leichter integrieren, so ist zu mindestens meine persönliche Erfahrung.
Ich bin auch überhaupt nicht ausländerfeindlich, aber ich denke eben auch, dass viel Missmut dadurch entsteht, dass man mit manchen Immigrationsgruppen einfach sehr schlechte Erfahrungen macht und dann ist es eben wie bei den deutschen, dass sich dort Vorurteile bilden und man diese Personen vielleicht auch nicht so gerne integriert sehen würde. Allerdings denke ich doch, dass es wirklich jeder Immigrant schafft, sich in die Gesellschaft einigermaßen zu integrieren, wenn er sich wirklich darum bemüht. Und ich denke einfach, dass es eben viel daran scheitert, dass gerade in Deutschland es viel zu einfach ist hier her zu kommen und eine Weile hier zu bleiben und man sich deswegen nicht die große Mühe geben muss.
Also, zum einen bin ich sicher, dass Integration dort funktionieren kann, wo Toleranz herrscht. Leider sind viele Deutsche überhaupt nicht tolerant, sie sagen es nur, aber leben es nicht. Überall gibt es Vorurteile, skeptische Blicke, spontane Kommentare. Da fällt es jedem Menschen schwer, sich weiterhin integrieren zu wollen. Der häufigste Satz ist: "Ich bin nicht gegen Ausländer, aber...". Dieses "Aber" alleine reicht schon aus, fragt doch mal herum. Oder lest einfach die Kommentare hier durch, da zieht es sich doch auch wie ein roter Faden durch die Meinungen. Dass muslimische Frauen unterdrückt werden z.B. Aus Erfahrung weiß ich, dass alleine schon ein fremdländischer Name ausreichend ist, um diskriminiert zu werden.
Dazu kommt noch, dass Deutsch als Sprache einfach unheimlich schwer ist. Auch ich bilde mir ein, mich in einem fremden Land verständigen zu wollen, wenn ich dort leben müsste. Ich habe mal versucht, ein wenig türkisch zu lernen. Diese Sprache blieb mir ein Buch mit sieben Siegeln. Oder Arabisch, meine Güte, alleine für die Schrift braucht man ewig. An die asiatischen Sprachen traue ich mich überhaupt nicht ran.
Viele sind in den 60er Jahren hierher gekommen bzw. wurden hierher eingeladen. Extra für diese Menschen wurde Wohnraum geschaffen, das war sicher gut gemeint. Das hat aber auch bedeutet, dass dort direkt Strukturen geschaffen wurden, die es den Menschen leicht gemacht haben, unter sich zu bleiben.
Nicht zuletzt möchte ich mal an die vielen deutschen Exil-Rentner z.B. in Spanien erinnern, die mit ihrer Express am Frühstückstisch sitzen. Sind die etwa integriert? Fazit: Von beiden Seiten ist viel zu erreichen. Jeder sollte versuchen, etwas toleranter zu sein. Werdet Demokraten!
Also zunächst bin ich stolz auf unser Land, denn eigentlich bieten wir wohl sehr viele Möglichkeit sich hier zu integrieren. Ich behaupte auch nicht, dass nicht alle Ausländer dies wollen, aber es gibt ein verdammt großer Teil, der dies nicht wünscht, sondern unter sich bleiben will. Dies finde ich einfach nicht in Ordnung! Es werden auch keine zeitlichen Abstände genannt, wo jemand fließend Deutsch sprechen können muss, dass ist völliger Quatsch. Jeder Mensch lernt unterschiedlich und das wäre auch aus dem Grund gar nicht wirklich möglich.
Ich denke einfach, dass viel getan werden muss, damit die Menschen aus anderen Ländern nicht immer und ständig unter sich bleiben. Es gibt hier im Ruhrgebiet Straßen, die werden von Libanesen, Albanern, Romas etc bewohnt und kein deutscher wohnt dort mehr. Dort öffnen die jeweiligen Läden mit Speisen etc aus ihren Ländern, wo dann kein Deutsch mehr gefordert wird und das kann es einfach nicht sein. Es ist somit kein Wunder, dass man einfach unter sich bleiben will und nichts dazulernt. Weiterhin sind viele wie bereits erwähnt gar nicht bereit dazu etwas zu lernen und das sehe ich sehr oft in Duisburg, diese Menschengruppe macht daraus auch überhaupt kein Geheimnis und sagt sehr wohl, wieso sie hier sind!
Deutschkurse und vieles mehr wird geboten und das momentan noch freiwillig. Daher werden auch so viele Menschen nicht dort hingehen! Es müsste Pflicht werden an unterschiedlichen Stunden für Deutsch teilzunehmen, damit man z.B auch Leistungen durch den Staat erhält. Es ist doch faktisch nun ein Mal so, dass wenn jemand kein oder nur geringfügig deutsch spricht, auch keine Arbeitsstelle erhält oder nahezu keine Chance hat eine zu erhalten. Dies kann auch für einen Sozialstaat nicht der Sinn der Sache sein! Wer Leistungen erhalten will, der sollte dafür auch etwas tun und daher sehe ich Deutschkurse, Einführungstest etc als Pflicht an. Leider passiert diesbezüglich ja gar nichts.
Dieses Thema ist sehr brisant und ich behaupte, dass die alleine Schuld nicht nur bei unseren Deutschen Menschen zu suchen ist, sondern schon auf beiden Seiten zu finden ist. Doch ich kann auch nachvollziehen, dass viele Deutsche einfach keinen Bock mehr haben jemanden entgegen zu treten,denn oftmals kommt einfach gar nichts zurück! Der deutsche Staat ist für mich in die Schuld zu nehmen, denn dieser tut einfach zu wenig dafür, dass die Menschen aus anderen Ländern deutsch lernen müssen!
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-180852-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1107mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1156mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1551mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1189mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2376mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?