Ab welchen Temperaturen einheizen

Eingeheizt werden sollte doch immer dann, wenn einem wirklich kalt ist und man sich sinnvoll anders nicht zu helfen weiß. Sitze ich im T-Shirt da und friere, wäre es zunächst angebracht, sich etwas anders anzuziehen. Das dann unabhängig von den Temperaturen oder der Jahreszeit. Erst wenn ich mich gut genug eingekleidet habe (es wäre nicht sinnvoll, im Haus mit Winterjacke und Mütze sein zu müssen), kann entschieden werden, ob zusätzlich die Heizung von Nöten ist oder nicht.

Zwar ist es im Moment wirklich ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. Aber noch sollte es - zumindest in Deutschland - auch ohne die Nutzung der Heizung gehen. Ich hätte jedenfalls ein schlechtes Gefühl, in Deutschland im August die Heizung hoch zu fahren. Aber so kalt wäre es mir ja auch nicht vorgekommen.

Leider gehöre ich zu den eher verfrorenen Typen, denn mir wird es wirklich sehr schnell kalt. Und wenn mir einmal kalt ist, dann wird mir auch so schnell nicht mehr warm, es ist wirklich ein Graus. Außerdem habe ich eine Durchblutungsstörung und muss schon aus diesem Grund darauf achten, dass vor allem meine Füße und meine Hände möglichst immer warmgehalten werden, weil ich ansonsten eben ein Problem mit der Durchblutung bekomme, mir also wiederum sehr schnell kalt ist und bleibt.

Aus diesem Grund bin ich auch ein absoluter Frühheizer, denn mir ist oft schon dann kalt, wenn ich zwanzig Grad in der Wohnung habe. Verstärkt wird diese Problematik sicherlich noch dadurch, dass hier in der Wohnung ausschließlich glatte Böden, also Laminat und Fliesen, vorhanden sind, die die Kälte leider ziemlich gut speichern und ich mich somit ständig auf einem kalten Untergrund aufhalte. Somit bekomme ich schnell wieder kalte Füße, weshalb mir insgesamt kalt wird – und schon hab ich den Salat. Gar nicht denkbar ist für mich eine Temperatur von 17 Grad, die einige Menschen sehr angenehm finden, die ich kenne. Für mich ist es unvorstellbar, eine so kalte Wohnung zu haben. Bei 25 Grad fühle ich mich wohl, allerdings gehen auch 22 Grad gut für mich. Aber kälter darf es bei mir nicht sein, sonst schalte ich die Heizung an.

Ich habe auch keinen festen Termin wann ich das erste mal Heize, sondern mache das ganze von meinem Wohlbefinden abhängig. Da ich in meiner Wohnung nur Nachtspeicheröfen habe, und man es sich dort mindestens einen Tag vorher überlegen muss ob man friert oder nicht, habe ich mir vor ein paar Jahren einen Kamin ins Wohnzimmer einbauen lassen. Damit bin ich nun unabhängig von dem Heizen mit Strom, und kann es binnen weniger Minuten warm machen.

Vor ein paar Tagen hatte es zwar im hellen draußen noch an die 25 Grad aber Nachts ist es bis auf 15 Grad abgekühlt und als ich dann einmal länger am Rechner gesessen habe um noch etwas aufzuarbeiten und auch hier zu posten, habe ich auch so stark gefroren, dass ich das erste mal den Kamin angeworfen habe. Wie mir scheint es auch einigen in meiner Nachbarschaft zu gehen, da diese auch schon ihre Holzvorräte aufgestockt haben und regelmäßig abends ihren Kamin anmachen. Bislang ist es tagsüber allerdings noch zu warm, um dort auch konsequent durch zu heizen ich denke das ganze wird sich spätestens Mitte Oktober ändern. Im letzten Jahr habe ich mit dem richtigen Heizen bereits im September angefangen da es hier richtig kalt war, und dann bis April durchgehend.

Einen richtigen Termin zur Anstellung der Heizung mache ich mir nicht. Bei mir ist es so, dass ich auch eher im T-Shirt zu Hause herumlaufe und mir dadurch manchmal schon kalt ist. Aber ich stelle deswegen auch keine Heizung im August an, sondern versuche es eben auszuhalten beziehungsweise mir dann noch etwas über zuziehen. Dadurch spart man ja auch noch an Heizkosten und ich denke, dass eine Temperatur von 17 Grad bei mir noch nicht ein Grund ist, um eine Heizung anzustellen.

Selbst die 12 Grad, die wir bereits Ende August oder Anfang September schon hatten, waren mir persönlich noch nicht kalt genug, um die Heizung anzustellen. Kurzzeitig, zugegebenermaßen, habe ich mir aber auch die Heizung angestellt, aber dann doch relativ schnell wieder herunter gedreht, weil ich es nicht eingesehen habe, schon jetzt zu heizen. Das war auch richtig so, da es ja wieder wärmer gewesen ist. Zumindest draußen. Innen merke ich nicht mehr ganz so viel von der Wärme, aber für uns ist es noch angenehm.

Selbst, als es zwischenzeitlich mal nachts auf fünf Grad oder so abgekühlt war, haben wir keine Heizung angestellt. Im Schlafzimmer mögen wir es grundsätzlich eher etwas kühler und dadurch haben wir auch nicht so viel von der Kühle draußen mitbekommen, ich habe es erst gesehen, als ich dann mitten in der Nacht ja wieder los musste. Dennoch, die einzige Heizung, die ich dann anstelle, ist für ein paar Minuten die im Auto, aber alles andere bleibt bitte schön möglichst lang aus.

Die Heizung wird bei uns im Haus im Sommer abgeschaltet. Erst im Oktober ist es dann wieder so weit, dass geheizt werden kann. Es war zwar im August teilweise kälter als normalerweise, aber für mich nicht so kalt, dass ich eine Heizung benötigt hätte. Wird mir kurzfristig kalt, ziehe ich mir einen Pullover an oder eine Strickjacke über. Bis 15 Grad heize ich nicht. Erst wenn es kälter wird und ich sollte frieren, drehe ich die Heizung kurz an. Unter anderem liegt es bei mir auch daran, dass ich mich bemühe, etwas an Heizkosten zu sparen, weil das Gas ja auch ziemlich teuer geworden ist.

Aber ich drehe auch in einem milden Winter die Heizung nicht nicht voll auf. Auch im Winter ziehe ich mich warm an. Bei 17 Grad Temperatur stelle ich keine Heizung an, Warm angezogen geht das allemal.

Ich finde man muss sich wohl fühlen in seiner Wohnung. Wer aus welchen Gründen auch immer lieber mit einer Pudelmütze herumläuft und seinen Wohnschlafsack an hat der soll das machen, aber dafür arbeite ich auch um über solche Dinge nicht großartig nachdenken zu müssen.

Grundsätzlich ist es aber doch sehr individuell geregelt ab wann jemand friert. Frauen frösteln tendenziell schneller als Männer und man kann sich auch an bestimmte Temperaturen gewöhnen. Wenn unsere Freunde uns besuchen sitzen sie im Pullover da und wir im T-Shirt was für sie unfassbar ist. Auch spielt die Umgebung eine Rolle, ein kalter Fußboden oder kalt abstrahlende Wände fühlen sich unbehaglich an obwohl vielleicht das Thermometer 20° anzeigt. Zugluft kann aber auch eine Rolle spielen und ob man übernächtigt, krank oder einfach nur durchgefroren ist.

Wie gesagt, fühle ich mich unbehaglich dann schalte ich die Heizung ein auch wenn es von den angezeigten Temperaturen noch nicht erforderlich ist. Gerade in der Übergangszeit reicht ja meistens auch ein kurzes Einheizen damit die Temperaturen im Zimmer so sind wie man sich das wünscht. Meistens geht das im September los, dieses Jahr haben wir Glück und die Heizung noch nicht angeschaltet. Bei 17° würde ich aber unter normalen Bedingungen noch nicht die Heizung einschalten, bei 16° oder noch weniger würde ich aber schon überlegen.

Ich richte mich da nicht wirklich nach Temperaturen. Wenn mir kalt ist, ziehe ich mir etwas Wärmeres an. Außer ich sehe im Wetterbericht, dass es in den nächsten X Tagen kalt werden sollte, dann überlege ich mir natürlich schon, ob ich den Ofen einheize. Allerdings braucht der seine Zeit, bis er auf Touren kommt. Die Heizkörper benutze ich eigentlich kaum noch, eigentlich nur, wenn der Winter vor der Tür steht und ich mich im Keller beschäftige. Der Rest wird nur durch den alten guten Holzofen eingeheizt.

Es kommt bei mir meistens darauf an wie ich die Kälte empfinde. Eigentlich bin ich von Haus aus ein sehr empfindlicher Mensch was Kälte angeht. Manche Tage heize ich schon wenn es nur 10 Grad draußen sind, andere wiederum erst wenn es nur 5 Grad sind. Es kommt immer ganz darauf an, wie ich die Kälte aufnehme. In den wenigsten Fällen fange ich schon im Herbst an zu heizen. Meistens erst wenn langsam aber sicher der Winter kommt, und dann aber nicht alle Räume. Meistens auch nur wo ich mich am Tag überwiegend aufhalte.

Wir haben bisher im Winter die Heizung nicht angeschaltet. Zumindest in der alten Wohnung nicht. Und das merkt man dann schon am Geld, wenn man zwar ein halbes Jahr Winter hat, aber dennoch nicht heizen muss. Von daher gibt es bei uns eigentlich keine bestimmten Temperaturen, ab denen wir heizen. Denn das machen wir nach Gefühl und Empfinden, jedoch ist es wirklich sehr selten, dass bei uns mal ein Heizkörper aufgedreht wird.

Wir hatten in der alten Wohnung das Glück, im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses zu wohnen und die Mieter unter uns haben immer sehr gut geheizt und wir haben natürlich davon profitiert. Jetzt wohnen wir seit Dezember in einer neuen Wohnung. Die ist zwar auch im ersten Stock, also ein Eigentümer unter uns, der ebenfalls heizt, aber trotzdem haben wir hier im Winter schon ganz gut geheizt. Allerdings beschränkt sich das dann auf das Schlafzimmer und das Wohnzimmer, wenn überhaupt. Da wird dann aber nicht so übermäßig aufgeheizt, dass man quasi im Bikini hier sitzen kann, denn allzu warm mögen mein Mann und ich es nicht.

Von meinen Eltern bin ich es auch nicht anders gewöhnt. Da wurde recht spät die Heizung angeschaltet in den Wohnräumen und dann auch nur so auf 17°C oder 18°C. In seltenen Fällen durfte es mal ein wenig wärmer sein. Und ich bin erstaunt, dass man sich echt an das kühle wohnen und leben gewöhnen kann, denn früher hat mein Mann immer ordentlich die Heizung aufgedreht und eingeheizt. Doch seit er mit mir zusammen wohnt und ich es eben nicht so warm mag, genügt es ihm auch, wenn wir in der Wohnung zwischen 17°C und 22°C haben.