Arbeit für 2 Kollegen mit übernehmen - Mehr Geld verlangen?
Vor kurzem habe ich erfahren, dass ich vertretungsweise die Tätigkeiten eines Kollegen in einer unserer Firmen übernehmen soll, solange dieser in Elternzeit geht. Diese Tätigkeiten kann ich entweder von meinem jetzigen Arbeitsplatz aus ausführen, sofern das denn funktioniert. Sonst muss ich halt vor Ort fahren, entweder von der Arbeit aus mit einem Dienstwagen oder wenn die Schicht früh morgens dort anfängt, dann mit meinem Privat-PKW, was dann ungefähr 20km hin und zurück sind. Nun freue ich mich eigentlich darauf, diese Stelle zu übernehmen, da ich diese als Sprungbrett sehe um vielleicht woanders eingesetzt zu werden, als dort wo ich gerade bin.
Nun komme ich zu meinem Problem. Da dort nun vor kurzem noch ein Kollege gekündigt hat und diese Abteilung nur zu dritt ist, wovon einer an einem anderen Standort arbeitet, wäre ich dann dort in diesem Firmenteil ganz alleine mit der Arbeit, die zuvor eigentlich 2 Kollegen übernommen haben. Einer wie gesagt in Elternzeit und einer hat gekündigt und bis jetzt weiß die Personalabteilung diesen Teil der Firma noch nicht neu oder anderweitig zu besetzen. So muss ich also ab Oktober und womöglich bis spätestens März nächsten Jahres diese Stelle für 2 Kollegen bzw. 2 Stellen übernehmen.
Das was mich daran so wurmt und weswegen ich euch hier diese Fragen stelle, liegt daran, dass ich nur einen Einjahresvertrag habe ohne Aussicht auf irgendetwas und dass ich mit meinem Gehalt ungefähr 2-3 Gehaltsstufen unter den beiden Kollegen liege. Wenn ich meinen Arbeitsvertrag jetzt richtig interpretiert habe, müsste ich eigentlich mal mindestens einen Zuschlag dafür kriegen, dass ich da ab Oktober bis März vielleicht 5x die Woche hin muss. Wie ist das zu handhaben? Soll ich mal meinen Chef oder die Personalabteilung fragen oder ist das überflüssig und ich brauche mir darüber gar keine großen Hoffnungen zu machen? Soll ich erst Mal im Oktober weiterhin arbeiten gehen und schauen ob überhaupt soviel anfällt?
Ich würde diese Frage auf jeden Fall mal unter Bezugnahme auf die Klausel in Deinem Vertrag, in der die Rede von einem Zuschlag ist, den Du in Deinem vorliegenden Fall beanspruchen zu können meinst, gegenüber der Personalabteilung ansprechen, denn dort wird man Dir sicherlich sagen können, ob diese Klausel im vorliegenden Fall anwendbar ist oder eben nicht. Falls dies nicht der Fall sein sollte, würde ich allerdings einmal nachfragen, weshalb nicht, denn ich meine, dass eine vertretungsweise Übernahme von weiteren Stunden, die doch garantiert aus dieser Mehrarbeit entstehen, egal, um wie viele Stellen es sich hierbei zusammenfassend genau handelt, auf jeden Fall gesondert vergütet werden muss. In Deinem Fall würde ich außerdem vermuten, dass es mit einem Freizeitausgleich wohl nicht mehr getan sein wird.
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass Du durch die Übernahme dieser Vertretungen nicht mehr die Arbeitszeit einhalten können wirst, die Du jetzt bereits hast, denn mit mehr Arbeit neben der, die Du ohnehin bereits in der vereinbarten Stundenanzahl leisten musst, kommst Du doch mit diesem stundenmäßigen Aufwand gar nicht mehr hin, auch, wenn man das von Seiten der Geschäftsführung sicherlich gerne sehen würde. Wenn Du ohnehin nur einen auf ein Jahr befristeten Vertrag ohne eine Aussicht auf Übernahme hast, würde ich hier auch nicht mehr investieren als nötig und mich erst recht erkundigen, wie es mit der Vergütungsregelung aussieht, die sich in Deinem Fall sicherlich ändern muss. Nun weiß ich nicht, ob ich überlesen habe, wie häufig Du bisher arbeiten musst, aber Du schreibst, dass Du zwischen Oktober und März möglicherweise fünfmal hin musst, also hört sich das für mich doch nach einem Mehraufwand an. Aber, wie dem auch sei: Selbst, wenn es sich hier nicht um einen bereits klaren zeitlichen Mehraufwand handeln sollte, von dem ausgegangen wird, so ist dieser doch auf jeden Fall aufgrund des Mehraufwands an Arbeit zu erwarten und insofern auch eine neue Verhandlungsbasis gegeben.
Abwarten, wie sich alles genau gestaltet, wenn es soweit ist, würde ich nicht, weil ich davon ausgehen würde, dass man von Seiten der Geschäftsleitung und insofern auch der Personalabteilung sicherlich gerade darauf hinaus will, dass erst einmal abgewartet und dann zugesehen wird, dass man Dich eher abspeist als Dich angemessen zu vergüten. Ich finde es schon merkwürdig, dass Du zwei weitere Stellen übernehmen sollst und diese nicht auf mindestens eine weitere Person verteilt werden, aber ich halte Deine Ausgangsbasis für eine Verhandlung insofern für ganz gut. Nun würde ich mich wohl nicht unterkriegen lassen und selbstbewusst auftreten, aber sicherlich nicht unverschämt, wenn ich bei der Personalabteilung mal nachfragen würde, wie man sich dort meine Vergütung in der entsprechenden Vertretungszeit vorstellt. Zu duckmäuserisch würde ich aber auch nicht vorgehen, weil Du dann Gefahr läufst, dass man Dich wirklich abspeisen will, und das wäre ärgerlich, weil Du ja offenbar wirklich rangenommen wirst und zu erwarten ist, dass Du deutlich mehr arbeiten musst als jetzt.
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