Unverantwortlich heute ein Kind in die Welt zu setzen?
Ich würde mal gerne eure Meinung zu dem Thema hören. Sollte man oder kann man es heutzutage verantworten noch Kinder in die Welt zu setzen. Ich bin der Meinung das wir Kinder heutzutage nötiger denn je benötigen.
Vom elterlichen Gewinn mal abgesehen wird unsere Gesellschaft auf Dauer doch nur bestehen können wenn wir uns verjüngen (also nicht UNS, sondern die Allgemeinheit )
Natürlich kommt dies meistens aus dem Mund der älteren Generation (denn früher war ja alles viel besser), oder aber von denjenigen Zeitgenossen/ Zeitgenossinen, die selber keine Kinder haben und etwas zum ablästern brauchen- so kommt es mir jedenfalls vor. Meiner Meinung nach gibt es viele Dinge, die schlechter sind, als sie früher waren, es gibt aber genau so viele Dinge, wenn nicht überwiegend mehr Aspekte, die positiver sind, als vor einiger Zeit.
Früher gab es eben viel Natur, viele Kinder, eine gesunde Umwelt, viele Arbeitsplätze und eine geregelte Aufgabenaufteilung für Mann und Frau. Genauso gab es aber auch Kriege, Verwüstung, Gewalt in der Kindererziehung und Schule und Unterdrückung von Frauen und Kindern.
Heutzutage gibt es immer weniger Natur, mehr Umweltverschmutzung und das Rollenbild ist nicht mehr klar definiert. Bei uns herrscht momentan Frieden, die Gewalt in Familien ist zwar teilweise noch vorhanden, aber in sehr geringer Form, da es das Gesetz verbietet und den Frauen werden neue Möglichkeiten im Bereich Bildung und Arbeit ermöglicht. Es gibt eine Begabtenförderung für Kinder oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Das soziale Netz wird immer mehr ausgebaut und es gibt mehr Möglichkeiten im Bereich Gesundheitswesen. Neue Berufe entstehen und Kinder können sich besser entfalten und haben mehr Möglichkeiten.
Ich denke, dass es genau so wieder besser werden kann als früher, man muss nur rechtzeitig den Verstand einschalten und umweltfreundliche Energien nutzen. Kinder sind nach wie vor unsere Zukunft und der momentane Kindermangel trägt nicht wesentlich zur Sicherheit der älteren Generation bei, die sich sehr wahrscheinlich ihren Lebensabend bald selber aus der privat angesparten Altersvorsorge finanzieren muss. Wichtig ist mir abschließend noch zu sagen: Wir fangen bei uns selber an! Was wir selber an der Welt verändern können, packen wir an! Den Rest überlassen wir den anderen!
Ich bin schon der Meinung das es nicht gerade vom Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Welt zeugt wenn man heutzutage ein Kind in die Welt setzt. Es ist ja nicht so als ob es zu wenig Kinder geben würde.
Ganz im Gegenteil ist die Welt drastisch überbevölkert. Man rechnet damit, dass es nächstes Jahr 7 Milliarden Menschen auf der Welt geben wird und ein Ende ist momentan nicht abzusehen. Wir verbrauchen mehr Ressourcen (nicht nur fossile sondern auch eigentlich regenerative wie Wald) als die Erde verkraften kann und die Nahrungsversorgung wird auch in einigen Jahrzehnten den Rand ihrer Kapazität erreichen. Ich denke also wer in einem Industriestaat wohnt und über diese Informationen verfügt sollte sich nicht in dem Glauben wiegen das er der Welt mit einem weiterem Menschen etwas Gutes tut - wenn man sich ein Kind wünscht, dann für sich selbst.
Natürlich kann man argumentieren das unsere Gesellschaft Kinder braucht um die Rente für die Zukunft zu sichern und das die Bevölkerung Europas langsam schrumpft, aber wieso sollten wir hier Kinder produzieren während in den armen Ländern sekündlich Kinder verhungern oder an leicht heilbaren Krankheiten sterben? Dann sollten wir eher die Immigration nach Europa erleichtern.
Hallo!
Ich finde es nicht unverantwortlich heutzutage Kinder in die Welt zu setzen. Ich finde es unverantwortlich Kinder in die Welt zu setzen, die schon zur Zeit der Zeugung keine Zukunftsperspektive haben. Sprich, man plant Kinder, obwohl beide Elternteile ncihts aufzuweisen haben und das schon zur Zeit der Zeugung. Wenn Eltern beide arbeitslos sind. Beide Hartz4 empfangen und beide selber kaum Geld haben um sich selber durchzubringen und dann ein Kind nach dem anderen bekommen. Das ist in der heutigen Zeit unverantwortlich.
Sicher kann man in die Lage kommen, wenn die Ehe nicht gut geht und man dann als alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern alleine da steht. Aber dann hat man das nicht schon abgesehen, dass man den Kindern nicht viel bieten kann.
Ich bin KEIN Vertreter der älteren Generation, mit Anfang 21 sollte ich ja (hoffentlich) noch zu den jüngeren Leuten zählen. Auch ich bin der Meinung, dass es unentschuldbar ist, ein Kind in diese Welt zu setzen. Wenn wir jetzt mal von den ganzen ausländischen Faktoren (keine rassistischen Tiraden, ich meine politische Aktivitäten alá Irakkrieg, Rüstungsverhalten von Korea, die Wolddomination-Tour der USA,...) mal abgesehen, gebährt man das Kind in eine Welt voller Sex, Missgunst, Gewalt, Dummheit und HipHop.
Seht euch doch mal die Jugend von heute an. Jeder muss der Coolste sein, das neueste Handy haben und die teuersten Schuhe besitzen. Äußerlichkeiten zählen mehr als innere Werte und wenn man nett und strebsam (Schule) ist, wird man schnell als "Opfer" tituliert. Ich habe in meiner Gymnasiumszeit einiges an unschönen Dingen erlebt, wenn ich mir eine Realschule vorstelle.
Dann lastet auf den Kleinen auch ein ungeheurer Leistungsdruck. Immer mehr Fächer, mehr Prüfungen und die Unternehmen und Unis wollen immer bessere Noten sehen. Viele Kinder müssen ihre Freizeit dem Lernen vollends opfern.
Außerdem werden die Kleinen viel zu schnell erwachsen. Wenn ich mir überlege, wie lange ich noch mit Figuren oder Lego gespielt habe - und jetzt heulen Fünfjährige im Saturn, dass sie die neue CD von diesem einen ExSuperstar wollen (der, mit dem Bohlen so gut konnte). Meine Schwester (7) schämt sich manchmal in der klasse zu sagen, dass sie gern mit ihrem Puppenhaus spielt, denn die Kiddies stehen mehr auf Nintendo DS, BigBrother und solche Dinge.
Überlegen wir uns auch einfach mal, mit was die Kinder Alles konfrontiert werden. Sex und Gewalt quasi Überall. Auf der Straße gibts genügend Schilder mit leicht bekleideten Damen, auf Knirpshöhe kann man im Elektromarkt Horrorfilme finden und wenn ein Kind 10 Jahre alt ist, hat es schon hunderte Morde im Fernsehen miterlebt.
Wie soll es also gehen? Soll das Kind eine unverschämte Rotzgöre werden oder zum gemobbten, unglücklichen Außenseiter werden?
Leider machen sich über den Sinn und Unsinn des Kinder-in-die-Welt-Setzens meistens die Leute Gedanken, die es am wenigsten nötig haben. Also, die die schon mit privater Rente vorgesorgt haben, eine Solaranlage auf dem Dach haben und deren mögliche Kinder wahrscheinlich kräftig einzahlen könnten. Wenn nur die Kinder kriegen würden, bräuchte man sich keine Sorgen zu machen. Wenn sie keine kriegen, geht halt die Welt nach ihnen inklusive der Vielgebärer unter. Demnach kann man es schon als "gut für die Gesellschaft" bezeichnen, wenn gewisse Leute mehr Kinder bekommen würden.
Ich würde meine Kinder für mich selbst bekommen und nicht weil sie was für die Welt tun sollen. Wieso sollte ich auf Kinder verzichten, damit sie denen von anderen nicht den "Platz auf der Welt" wegnehmen? So selbstlos bin ich auch wieder nicht.
Natürlich kann man argumentieren das unsere Gesellschaft Kinder braucht um die Rente für die Zukunft zu sichern und das die Bevölkerung Europas langsam schrumpft, aber wieso sollten wir hier Kinder produzieren während in den armen Ländern sekündlich Kinder verhungern oder an leicht heilbaren Krankheiten sterben? Dann sollten wir eher die Immigration nach Europa erleichtern.
Die Idee an sich ist nicht schlecht. Aber welche Immigranten willst du denn nach Europa holen? Ungelernte Flüchtlinge ohne Schulbildung? Davon gibt es doch hier genug und keiner schafft es, ihnen eine Zukunft zu ermöglichen. Ärzte und Ingenieure? Damit es in deren Heimatländern garkeine mehr davon gibt? Kinder einwandern zu lassen wäre zu dem Zweck am sinnvollsten, aber schon jetzt sind Adoptionen schwierig. Im großen Stil lassen die sich eher nicht ausführen.
Es ist zu keinem Zeitpunkt unverantwortlich Kinder in die Welt zu setzen. Solange Kinder eine stabile Basis haben, kommen sie erstaunlich gut mit den Herausforderungen unserer schnelllebigen Welt zurecht.
Wenn ich z.B. sehe wie selbstverständlich für meinen Halbbruder und meine Nichte (beide 11) Handy, Computer und Co. sind, und sie auch mit Neuerungen auf diesem Gebiet schnell zurecht kommen, habe ich keine Bedenken ein Kind in diese Welt zu setzen.
Die Menschheit muss sich schließlich weiterentwickeln und das tut sie nicht wenn die Bevölkerung stagniert.
@devdeamon, also im Gegensatz zu meiner Schulzeit die mittlerweile knappe 14 Jahre zurückliegt, hat sich da aber nichts geändert, die gleichen "Probleme" hatten wir damals auch (bis auf die Sache mit den Handys ). Ich denke dieser Problematik wird sich jede Generation stellen müssen, denn in dem entsprechenden Alter gibt es halt nichts wichtigeres als cool sein, wenn man Erwachsen ist hat man dafür keine Zeit mehr
Ich habe zu diesem Thema hier bereits schon einen schönen Thread gefunden, der meiner Ansicht nach alles aussagt, was ich zu diesem Thema sagen würde: Wird die Welt zu "voll"?. Ich kenne Menschen (meist Jugendliche in meinem Alter), die meinen das die heutige Welt irgendwie verdorben wäre, die meisten Menschen haben irgendwelche physischen Erkrankungen, die einen das Burn Out Syndrom, die anderen haben Depressionen, Computer- und Onlinesucht sind ebenfalls an der Tagesordnung. Hinzu kommt dann eben auch noch die Tatsache, dass wir nonstop von irgendwelchen Medien konfrontiert werden, was zwangsläufig auch unsere Meinungsbildung beeinflusst und letzten Endes kommen dann so Dinge auf die beispielsweise der Schönheitswahn und der daraus resultierende Hang unserer Gesellschaft zu wenig Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Minderwertigkeitskomplexen aber natürlich auch zur Bulimie oder Magersucht.
Letztendlich erscheint mir die Welt schon ein bisschen verdorben, allerdings ist es jetzt auch eine andere Frage, ob die Welt früher besser war. An sich war sie vielleicht gesünder, aber auch nur in bedingtem Maße. Der Grund weswegen ich aber sagen würde, dass wir keine Kinder brauchen, ist einfach der, dass unsere Erde ohnehin schon überbevölkert ist, was sollen wir mit mehr Kindern? Noch ist Deutschland schön und gut, aber wenn wir so weiter machen, dann schaut es bei uns auch bald aus, wie es in China aussieht und dann erinnern wir uns mit Freuden an die Zeiten zurück, als wir noch in einem kleinen Kaff gewohnt haben. Es gibt inzwischen einfach zu viele Menschen auf dieser Erde und die Anzahl steigt stetig, ich weiß letztendlich also wirklich nicht, wieso wir noch mehr Kinder nötig haben sollten, der einzige Grund scheint wohl einfach der, dass wir das für unsere Wirtschaft brauchen, aber das ist ein sehr egoistisches Denken.
Ich möchte diesen alten Beitrag auch noch einmal herauskramen, weil ich mir gerade über dasselbe Thema Gedanken gemacht habe. Unsere Welt ist ja wirklich nicht gerade schön, ständig geht es darum, besser als andere zu sein, viel zu leisten und andere zu überflügeln. Wer in der Schule keine guten Noten hat, der wird gerne mal aussortiert und wer doch gute Noten hat, wird gerne mal von den Klassenkameraden gehänselt. Auf uns lastet heutzutage so viel Leistungsdruck und Stress. Ich denke, das war früher nicht so schlimm, da war es noch angesehen, einen bodenständigen Beruf zu haben.
Zudem sind Menschen so gemein zueinander, das fängt in der Schule an, wo gemobbt und gelästert wird. Wer da nicht cool ist, wird gleich zur Zielscheibe für Gemeinheiten. Uns so geht es ja später auch weiter, dann eben im Berufsleben usw. Immer wieder drohen Streit und Missgunst mit anderen, der Mensch ist überhaupt nicht mehr frei. Immer ist man an andere gebunden und lebt gleichzeitig in der Gefahr, dass die einen nicht in Frieden leben lassen. Das fängt da an, wo der böse Nachtbar einen anzeigt, weil man beim Ausschaufeln des Autos den Schnee auf den Gehweg geworfen hat und geht bis hin zu Leuten, die einfach mal aus Langeweile andere zusammenschlagen. Das dürfen wir dann täglich in den Nachrichten lesen.
Ein Kind erwarten heutzutage so viele Gefahren. Nicht nur, dass es in Schule oder Beruf durchs Raster fällt, sondern auch ganz Alltägliches – Autounfälle, Verbrechen. Man muss schon recht viel Glück haben, um unbeschadet durchs Leben zu kommen. Wenn ich etwa daran denke, wie oft mir als Kind fast etwas passiert wäre, wie oft ich fast überfahren worden wäre oder durch Unachtsamkeit anderer fast irgendeinen schweren Gegenstand an den Kopf bekommen hätte, wie ich versehentlich Giftiges gegessen habe usw. Das Leben ist voller Gefahren und man muss wirklich Glück haben, damit nichts Schlimmes passiert.
Einiges von diesen Dingen mag es schon immer gegeben haben. Aber gerade der schlechte Umgang der Menschen untereinander und vor allem der gesellschaftliche Leistungsdruck sind früher nicht so schlimm gewesen. Wobei ich das natürlich nicht abschließend beurteilen kann, denn ich habe ja früher nicht gelebt, ich kenne nur den aktuellen Zustand und finde den schlimm. Die ersten Jahrzehnte seines Daseins schuftet man, um im Alter halbwegs über die Runden zu kommen. Das sollte man schon anderen ersparen.
Häufig wird ja genannt, dass wir eben Kinder als zukünftige Rentenzahler benötigen. Und genau da fängt es ja schon an, die Kinder haben bereits von Geburt an eine Aufgabe, nämlich im Berufsleben schön viel zu erwirtschaften und das System am Laufen zu halten. Dabei fragt sich aber keiner, ob das Kind, wenn es die Wahl hätte, dies auch wollen würde. Genauso führt das Kind kein besseres Leben, weil es durch seine Anwesenheit dazu beiträgt, dass es auch zukünftig Deutsche gibt. Denn wem nützt denn das etwas?
Es ist nie verantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen. Menschen haben immer ein ungewisses Schicksal und für die meisten ist und war dieses auch nie gut. Wenn man sich darüber Gedanken macht, ob man es verantworten kann, gäbe es keine Kinder mehr. Mich gäbe es auch nicht, weil meine Eltern nach zwei Weltkriegen eigentlich mit einem dritten rechnen mussten. Meine Kinder habe ich in Zeiten von Tschernobyl und Waldsterben in die Welt gesetzt.
Es ist ein menschliches Urbedürfnis, seine Gene weiterleben zu lassen. Man muss zwar selber keine Kinder haben, aber dann hat man Verwandtschaft, die sich vermehrt. Ob das vernünftig ist oder nicht, spielt bei einer solchen Entscheidung überhaupt keine Rolle. Wenn der Mensch nur vernünftig handelt, kann er sich gleich sein Grab schaufeln, weil zwischen Geburt und Sterben nichts "Vernünftiges" stattfindet.
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