Kartoffelgratin - kann man es auch im Topf zubereiten?
Ich ziehe für die nächsten paar Monate in ein neues Apartment. Leider gibt es dort nur Kochplatten, aber keinen Ofen. Klassiche Gratins fallen daher erst mal flach für die nächsten Wochen. Ich will mir auch keinen Mikrowellenofen oder dergleichen für die paar Wochen zulegen. Ich habe mir überlegt, ob ich Dinge wie Kartoffelgratin aber trotzdem im Topf zubereiten kann. Wenn man die Soße und die Kartoffeln lange genug kochen lässt, sodass die Kartoffeln weich sind, dann noch Käsescheiben auf das Ganze gibt und diese schmelzen lässt, haut das hin? Der Käse wäre natürlich nicht so schön knusprig wie bei einem Ofengratin, aber besser als nichts denke ich. Habt ihr das schon mal ausprobiert? Was muss man dabei beachten?
Ich denke, dass es sehr schwierig ist, Kartoffelgratin im Kopftopf zu machen. Immerhin ist es ja sehr flüssig und müsste dann schon lange gekocht werden. Dabei besteht sicher die Gefahr, dass es schnell anbrennt oder am Topf fest klebt.
Hast du denn in dem Apartment keinen Platz für einen kleinen Miniofen? Darin könntest du dann sicher auch Aufläufe und Kartoffelgratin machen. Im Topf würde ich es wohl eher nicht ausprobieren.
Platz hätte ich schon, aber ich werde nur etwa drei Monate bleiben - danach fliege ich nach Deutschland zurück, da wäre es unpraktisch den kleinen Ofen mitzunehmen, außerdem brauche ich ihn dort auch nicht mehr. Das mit dem leichten Anbrennen habe ich mir auch schon überlegt, wenn man das Ganze eine Weile stehen lässt. Wenn man es aber regelmäßig umrührt und die Soße etwas flüssiger macht?
Das wird wohl leider nicht funktionieren, zumindest kann ich mir das beim besten Willen einfach nicht vorstellen. Wenn du ein Kartoffelgratin in einem Topf schichtest, dann hast du eben wie bereits angesprochen nicht nur das Problem, dass der Käse nicht knusprig wird, du wirst es schon schwer genug haben, ihn überhaupt zum Schmelzen zu bringen - schließlich ist der Käse ganz oben auf dem Gratin und somit am weitesten von der Hitzequelle entfernt. Du wirst auch das Problem haben, dass dir das Gratin am Boden des Topfes anbrennt.
Was du eventuell versuchen könntest wäre, dass du die Kartoffeln vorkochst und dann bereits gekocht in Scheiben schneidest und aufschichtest, das Ganze dann mit bereits heißer Sauce übergießt, den Käse oben drauf streust, den Topf mit deinem Gratin in einen noch größeren Topf voll heißem Wasser stellst und dann den Käse mit einer Flamme schmelzen lässt. Das kann man ja mit einem Stabfeuerzeug machen und dann wird der Käse auch schön knusprig. Mit dieser Methode kann in dem Wasserbad natürlich die Kartoffel nicht so schnell anbrennen.
Rühren würde ich nicht, denn dann hat man ja am Ende zerbrochene Kartoffelscheiben in Sauce mit durchgerührtem Käse, da kann man dann auch gleich bei Kartoffeln mit Sauce bleiben, finde ich. Aber wenn dir das schmeckt, kannst du es natürlich auch durchrühren, damit die Masse nicht anbrennt.
In einem Topf wird es tatsächlich eher schwer werden, ein solches Kartoffelgratin zuzubereiten. Was eventuell einen Versuch Wert wäre, wäre es, wenn Du eine Pfanne hast und die Kartoffeln da hinein schichtest, und sie dann auf kleiner Pfanne und mit viel Flüssigkeit garen lässt. Den Käse lässt Du dann ganz zum Ende hin auf den Kartoffeln schmelzen. Knusprig wird es so zwar nicht, aber er schmilzt dadurch immerhin. Oder aber Du verzichtest die drei Monate auf das Gratin und isst es dann in drei Monaten wieder als erstes zu Hause.
Der Sinn eines Gratins ist das Überbacken, was man nun mal ohne Backofen oder was vergleichbarem nicht so wirklich hin bekommt. Zumindest nicht haushaltsüblichen Geräten. Außerdem verstehe ich nicht so ganz, warum man sich nun auf Gratins versteift, wenn die Küche eh nur eine Übergangslösung auf Zeit ist. Es gibt so viele verschiedene Dinge, die man auch ohne Backofen zubereiten kann.
Sinn eines Gratins ist ja an sich auch oftmals, Kartoffeln oder Nudeln in Flüssigkeit zu garen und oftmals eben gleichzeitig zu überbacken. Theoretisch ist es mit Sicherheit möglich, eine Eier- Milch auch in einem Topf garen zu lassen. Was aber einmal ewig dauern wird und man halt auch rum probieren müsste. Mit zu viel Hitze hängen die Bestandteile, wie eben Kartoffeln etc., am Topfboden an, mit zu wenig Hitze, bekommst du die Flüssigkeit nicht dazu, zu stocken.
Generell kann man aber einige Gerichte in einer Pfanne machen, die fast überbacken wirken. Dazu würde ich aber die Zutaten, wie eben Nudeln oder Kartoffeln vorkochen. Dann einfach mit Fett anbraten, Gemüse dazu, dann die Eier- Milch eher wie für Rührei drüber geben und dann Käse auflegen. Dann einen Deckel auf die Pfanne und du hast zumindest die selben Bestandteile wie in einem Gratin nur auf dem Herd zubereitet.
Generell geht es auch, gegarte Kartoffel oder Nudeln in einer Pfanne zu erhitzen und eben Käse drüber zu streuen und einen Deckel drauf machen, bis der Käse verläuft. Wie im Backofen wird das aber auf keinen Fall. Beide Varianten haben den Namen Gratin allerdings nicht verdient.
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