Wann auf eine Klassenarbeit vorbereiten?
In der Regel habe ich das gelerne immer bis auf den letzten Moment aufgeschoben. Da machte es auch keinen Unterschied ob es Mathe war, wo ich doch leichte Probleme hatte, oder eben Biologie, wofür ich noch nie gelernt habe. Meistens habe ich mich am Abend zuvor im Bett hingesetzt und habe meine Hefter und Bücher herausgekramt und begann mit dem lernen. Es war eben die letzte Möglichkeit zu lernen. Es gab immer wieder welche, die in den Unterrichtsstunden vor der Klassenarbeit gelernt haben aber das war nie mein Fall. Dafür hatte ich nicht die notwendige Ruhe und das war mir einfach zu spät zum lernen. Wenn es dann aber besonders brenzlig um meine Gesamtnote stand, konnte ich mich auch mal aufraffen und dazu motivieren, dass ich mal mehrere Tage am Stück, Nachmittags ein paar Stunden lernte. Insgesamt war ich recht lernfaul aber es hat doch alles bestens geklappt.
Für Klausuren habe ich meistens eine Woche ehre angefangen, es kam aber auch auf den Stoff an. Für einige Klausuren ist auch gar keine Vorbereitung nötig, Deutsch und Englisch beispielsweise, wo man dann einfach einen Text zur Analyse bekommt, wie soll man sich denn da vorbereiten, wenn man bei der Analyse nach dem gleichen Schema vorgehen muss, wie schon x-male zuvor? Da gibt es nichts zu machen, aber für einige Klausuren, wie beispielsweise Mathe, Chemie, Pädagogik, muss man sich eben auch dementsprechend vorbereiten und dann auch einige Sachen wiederholen.
Je nachdem wie viel Stoff das ist, versuche ich abzuschätzen, wie lange ich brauchen werde und fange dann meistens eine Woche eher an oder etwas später. Das hat den Vorteil, dass man das ganze ohne Stress angehen kann. Ich fange dann mit den anspruchsvolleren Dingen an, wiederhole diese dann am zweiten Tag, wenn ich schon das nächste Thema wiederhole und so weiter und so fort. Fertig bin ich dann meistens ein bis zwei, manchmal auch drei Tage vor der Klausur und nutze die übrig gebliebene Zeit, in der ich schon top vorbereitet bin, um Übungsaufgaben zu machen. Bis jetzt hat das alles ganz super geklappt und ich war auch immer zufrieden mit mir und meinem Ergebnis.
Zur Beantwortung der Frage, wann man sich am besten auf Prüfungen für die Schule vorbereiten sollte, gibt es kein Patentrezept, das hängt zumindest bei mir immer von zahlreichen Faktoren ab und es gab schon Prüfungen, für die ich schon drei Wochen im Voraus gelernt habe, ebenso wie es welche gab, bei denen ich mir den Stoff erst zwei Tage vorher angeeignet habe. Ganz entscheidend war für mich immer das Fach, eng verbunden mit dem Faktor, wie gut ich dieses Fach beherrsche und wie viel Vorbereitung dafür notwendig ist. Wenn beispielsweise eine Klausur in Deutsch auf dem Programm stand, habe ich erst zwei Tage vorher angefangen, mir den Inhalt der Lektüre noch einmal angesehen und mir ein paar Gedanken zu einleitungs- und Schlusspassagen gemacht, den Rest konnte ich dann aber auch schon lange im Voraus und es hätte nicht gelohnt, weiter dafür zu lernen. Anders bei Mathematik, einem Fach, das mir nie wirklich leicht fiel und in dem ich meine passablen Noten nur durch lange Übung erreichte. Hier musste ich schon Wochen vorher beginnen und täglich Zusatzaufgaben lösen, um an das gewünschte Ziel zu kommen.
Entscheidend war für mich aber auch, wie aufwendig das Fach in seiner Vorbereitung war. Gerade wenn man in typischen Lernfächern Klausuren schrieb, kam es auf den Fortschritt des Semesters an, schrieb man die Klausur beispielsweise schon Ende Oktober, war nie viel zu tun und man konnte getrost recht spät mit dem Lernen beginnen. Ich hatte zudem auch einen Lehrer, der uns trotz unseres Alters immer noch wie kleine Kinder behandelte und noch brav, wie in der fünften Klasse, Hefteinträge mit uns ausformulierte, die wir mitzuschreiben hatten; da gab es praktisch nichts mehr zu tun und es genügte, sich diese Einträge kurz vor der Klausur noch einmal anzusehen. Auf der anderen Seite gab es dann aber eben auch Lehrer, die ankündigten, Stoff der Klausur seien 50 Seiten im Buch, damit fing ich immer schon am der Klausur vorangehenden Wochenende an, denn eine Zusammenfassung aus 50 Seiten zu schreiben und diese dann noch zu lernen, ist nicht zu unterschätzen.
Klar ist natürlich immer, dass man nichts auf den letzten Drücker lernen sollte und es immer ungut ist, wenn man sich den Klausurstoff nur am vorangehenden Tag ansieht, auf der anderen Seite bin ich auch niemand, der sich noch detailliert an alle Dinge erinnert, die vor einer Woche gelernt wurden. Somit sehe ich mir, egal, um wie wenig Stoff es sich handelt, alles am vorletzten Tag vor der Klausur an und gehe am nächsten Tag nur noch einmal alles durch, mache aber nichts Neues mehr, das ist mir immer enorm wichtig. Sinnvoll ist auch, wenn du dir ein Zeitfenster lässt, es kann immer mal sein, dass du einen Tag mit massiver Demotivation zu kämpfen hast oder flach im Bett liegst, diesen Puffer solltest du immer haben, ohne in Not zu geraten. Ich zumindest bin mit dieser Zeiteinteilung gut zurechtgekommen und du solltest wohl ebenfalls versuchen, genau einzuschätzen, wie lange du für was lernen musst und dir anschließend ein entsprechendes Konzept erstellen.
Ich habe es in den letzten Jahren meiner Schullaufbahn tatsächlich geschafft, etwa eine Woche vor der Arbeit mit dem Lernen anzufangen. Dabei habe ich mich jedoch auf die für mich wirklich schwierigen Fächer wie Mathematik, Chemie oder Biotechnologie beschränkt. Ich habe etwa zwei Stunden täglich gelernt. Am Tag vor der Klassenarbeit musste ich mir nur alles noch einmal durchlesen und noch einmal alles durch den Kopf gehen lassen. Das hat oft super geklappt.
Bei den Fächern, die mir leichter gefallen sind, habe ich etwa drei bis vier Tage vor der Klassenarbeit angefangen zu lernen. Den Stoff der Fächer habe ich schneller verstanden, weshalb ich nicht ganz so viel Zeit gebraucht habe. Auch hier habe ich es so gemacht, dass ich jeden Tag etwas gelernt habe und am Tag vor der Arbeit nur noch alles auffrischen musste. Etwas Neues habe ich nicht am Tag vor der Arbeit gelernt, da mich dies nur durcheinander bringen würde.
Also ich muss sagen, dass es eine sehr gute Frage ist und man auch merkt, dass jeder sich ganz anders vorbereitet und auch andere Erfolge erzielt.
Bei mir ist es so, dass ich auch sehr oft sage, dass ich mich schon eine Woche vor der Prüfung vorbereite. Schlussendlich sitze ich dann einen Tag vorher an meinem Schreibtisch und bereite mich dann sehr gut vor. Also ich gehe alles nochmal durch, schreibe Zusammenfassung und lerne halt. Bis jetzt hat sich die Methode sehr ausgezahlt und ich muss sagen, dass ich gute Noten bekomme. Meine Lehrern sagen, dass man sich so nicht vorbereiten sollte, aber bis jetzt hatte ich noch keine schlechten Erfahrungen.
Ich war immer ein sehr guter Schüler und habe mich deshalb auf die meisten Arbeiten gar nicht vorbereitet. Das Einzige, auf das ich mich vorbereitet habe, waren BU, GW und Englisch. Der Haken an BU war nämlich, dass wir immer extrem lange Tests bekamen und alles genau wissen mussten. In GW war es sehr ähnlich und in Englisch habe ich gelernt, weil ich in Englisch nicht sehr gut war.
Bei den Tests, auf die ich mich vorbereitet hatte, fing ich immer ca. eine Woche vor dem Test zu lernen an. Mein Freund hat einmal eine Last-Minute-Methode ausprobiert: Er hat nichts gelernt, hat nur die Fragen und Antworten vorgelesen und dabei auf seinem Handy aufgenommen. Er hat es sich während der Nacht immer wieder angehört (im Schlaf) und hat eine Eins bekommen (er war sonst nie besonders gut in diesem Fach). Diese Methode ist allerdings trotzdem nur zu empfehlen, wenn man extrem unter Zeitdruck steht, da es ja auch mal schiefgehen kann und man weiß gar nichts.
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