Reinigung und Pflege von Kupferkochtöpfen

vom 02.09.2012, 11:36 Uhr

Hier: Kupfertöpfe - pro und contra, als auch Erfahrungen habe ich ja bereits nach Kupfertöpfen gefragt, die heute wohl recht gut sein sollen. Was mich dabei aber interessiert, ist, ob diese Kupfertöpfe wirklich eine wesentlich bessere Alternative zu den Edelstahl- und Gusseisentöpfe sind, auch was die Reinigung betrifft? Worauf sollte man bei der Reinigung von Kupfertöpfen achten? Unterscheidet sich die Pflege anders als von Edelstahl- oder Gusseisentöpfe?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Kupferkochtöpfe haben in der Regel "nur" einen Kupferkern, der ummantelt ist von Edelstahl. Diese Töpfe muss man natürlich nicht anders pflegen als andere Töpfe, weil man ja an den Kupferkern gar nicht ran kommt. Der Kupferkern dient ja dazu, dass die Wärme besser gespeichert wird und dieser wird ummantelt von anderem Material.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Kupfertöpfe lassen sich ganz wunderbar mit Zahnpasta reinigen. Es ist ein altes, aber wirksames Hausmittel. Man nimmt einen Putzlappen oder Putztuch, gibt etwas Zahnpasta darauf und reibt den Kupfertopf damit ab. Danach einfach nur mit einem trockenen Tuch blank reiben. Dieses Mittel kann man auch für Silber und Gold nehmen, wie z.B. für Schmuck, ich kenne kein besseres Mittel.

» senta » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,00 »



Zumindest die Kupfertöpfe, die man früher hatte werden anders gepflegt als Edelstahltöpfe. Ich war da mal in einem Kupfermuseum und fand das recht spannend. Bekanntlich kann Kupfer von Grünspan besetzt werden. Und dieses Oxid ist giftig, wenn man zu viel davon erwischt. Deshalb muss man bei Kochtöpfen, die ganz und gar aus Kupfer bestehen innen eine Schutzschicht anbringen. Der Topf wird dazu innen verzinnt. Früher fuhren die Handwerker, die Kupfertöpfe verzinnten durchs Land und boten ihre Dienste wie die Scherenschleifer früher an. Heute werden die Töpfe wohl innen auch mit Edelstahl beschichtet statt verzinnt.

Wenn der Topf innen nicht verzinnt ist, würde ich persönlich nichts säurehaltiges darin kochen und immer schön darauf achten, dass der Kochtopf innen glänzt wie ein Spiegel. Kupfer an sich ist ja ein Spurenelement, aber bei allem in der Welt macht bekanntlich die Dosis das Gift. Ob das bei Kupfer irgendwann auch zu einer Überversorgung mit Folgen kommt, weiß ich nicht.

Andererseits schwört man wohl in anderen Ländern auf Kupferkessel zur Bereitung von Marmeladen, da diese darin besonders gut fest wird, weil irgendwie wohl das Pektin in Anwesenheit von Kupfer besser bindet. Ich selbst habe es noch nie ausprobiert und nur darüber gelesen.

Ansonsten hatten die in dem Museum erklärt, dass Kupfer sehr gut die Wärme leitet und das Gargut gleichmäßig erwärmt. Kupfertöpfe waren wohl früher die Luxusausführungen, die eben gerne von betuchten Leuten gekauft wurden. Das einfache Volk hatte Töpfe aus anderen Metallen oder sogar aus Ton.

Zur Reinigung würde ich den Hersteller befragen. Früher hat man dazu vermutlich Wiener Kalk oder Soda verwendet. Ich habe aber keine Ahnung, ob das noch zeitgemäß ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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