Im Büro online auf Jobseiten surfen?
In unserem Büro sitzen viele Leute neben- und hintereinander. Daher sollte man natürlich aufpassen, was man auf seinem Bildschirm so treibt. Es geht zwar niemanden etwas an, doch wenn Kollegen mitbekommen, dass man die meiste Zeit auf irgenwelchen Seiten surft die nicht mit der Arbeit zu tun haben, hat man natürlich ein Problem.
Nun ist uns aufgefallen, dass einer unserer Kollegen ständig auf Jobseiten herumsurft. Keine Nebenjobs, sondern Vollzeitjobs. Er hat hier einen unbefristeten Vertrag, aber die Tatsache, dass er sich nach anderen Stellen umschaut, lässt wohl vermuten, dass er kein allzu großes Interesse hat hier zu bleiben. Jemand hat die Sache Human Resources anvertraut und nun wurden alle Jobseiten auf unseren PCs gesperrt.
Ich verstehe natürlich durchaus, dass der Arbeitgeber nicht zulassen will, dass man sich nach anderen Jobs im Büro umsieht, allerdings frage ich mich, ob die Sperre da nicht übertrieben ist. Bei allen Jobs, die ich je hatte, waren Jobseiten dennoch zumindest zugänglich. Wie ist das bei euch? Könnt ihr im Büro auf Jobseiten zugreifen? Findet ihr, so etwas sollte erlaubt sein oder hat am Arbeitsplatz nichts verloren?
Ich finde es generell etwas befremdlich, wenn man an der Arbeit ständig im Internet surft. Auf welchen Seiten finde ich da relativ egal. Immerhin sollte man da seinem Job nachgehen und nicht seinem Privatvergnügen frönen.
Wenn man die Erlaubnis hat, im Internet zu surfen, sollte das allerdings für alle Seiten zählen, und wenn sich ein Arbeitnehmer im Betrieb nicht wohlfühlt, kann er so auch gerne auf eine Jobsuche gehen. Man kann doch den Arbeitnehmer nicht daran hindern zu suchen. Verbieten kann man die Suche nach einer neuen Arbeit eh nicht und da ist es doch egal, wo es passiert.
Generell finde ich es sehr schade, wenn man seinen Arbeitskollegen so vermittelt, dass man eigentlich kein Interesse an seiner jetzigen Arbeit hat. Immerhin kann man ja auch zu Hause suchen und dann hat es nicht den Anschein, dass es einen nervt, dort zu sein.
Es kommt darauf an, ob der Arbeitgeber Internetsurfen auf Seiten, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, während der Arbeitszeit erlaubt. Ich kenne es eigentlich nur so, dass es den meisten Leuten nicht erlaubt ist, weil sie es für ihre Arbeit nicht brauchen. Das Intranet reicht da meistens. Wenn jeder surfen kann, wie er will, ist eigentlich nichts dagegen einzuwenden, auf Jobseiten zu surfen. Es ist doch nicht verwerflich, sich einen neuen Job zu suchen. Derjenige, der es seinem Vorgesetzten offen zeigt, ist allerdings in den meisten Fällen ein bisschen ungeschickt. Wenn es der Chef aus irgendwelchen Gründen wissen soll, würde ich ihn direkt darauf ansprechen und Bedingungen stellen, wenn er möchte, dass ich bleibe. Wenn der Chef es nicht wissen soll, ist es ziemlich naiv, es den Kollegen zu zeigen. Es ist leider immer einer dabei, der petzt.
Wenn es nicht erlaubt ist, privat im Internet zu surfen, dann ist es sowieso ein Kündigungsgrund, zumindest eine Abmahnung, egal ob es Pornoseiten, eine Jobbörse oder die privaten E-Mails sind.
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