Wie schlimm ist kiffen eigentlich?
Ihr kennt sicher alle die Droge Marihuana und habt sie vielleicht sogar schon konsumiert. Ich weiß darüber, dass man sie per rauchen zu sich nimmt und dadurch halt in einen besonderen Zustand kommt.
Ich habe in meinem Freundeskreis ein paar Kollegen, die an den Wochenenden gelegentlich kiffen. Sie sagen, dass es einfach ein sehr gutes Gefühl ist und sie dann richtig entspannen können. Sie sagen auch, dass es nicht schädlich ist und man auch nicht süchtig werden kann, wenn man nicht sehr viel kifft. Ihr Lieblingsargument ist ein Spruch den sie auf Facebook gesehen haben. Wenn man Alkohol trinkt, dann wird man aggressiv, übermütig, muss sich übergeben und man kann sich an nichts mehr erinnern. Allerdings ist Alkohol legal. Bei Gras muss man nur lachen, will Schokolade essen und chillige Musik hören. Diesen Spruch sagen sie sehr oft.
Wie ist es jetzt aber mit dem kiffen? Ist es wirklich nicht schädlich? (Schlimmer als Zigarette?) In was für einen Zustand gerät man dann eigentlich wenn man kifft? Muss man wirklich die ganze Zeit lachen und findet alles lustig. Ich habe noch nicht gekifft und kann deswegen nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Ich selbst habe noch nie Gras geraucht, noch nicht einmal eine normale Zigarette. Daher kann ich dir nicht sagen, wie es sich anfühlt. Jedoch kenne auch ich so einige Freunde, die viel Gras rauchen. Vor allen Dingen die Spanier. Einer davon ist ein großer Reggae-Fan und da gehört das ja irgendwie zum Stil dazu. Meiner Erfahrung nach lachen Bekiffte wirklich sehr viel über die sinnlosesten Dinge. Ein Freund meinte, man sehe alle Dinge dann plötzlich auf eine ganz andere Art und Weise.
Wie schlimm kiffen ist, hängt wohl von der Häufigkeit und der Dosis ab. Ich kenne Leute, die trotzdem vollkommen normal wirken und auch keine gesundheitlichen Schäden haben. Allerdings führt Kiffen oft zu sehr großem Appetit, sodass man danach schon mal den Kühlschrank plündert. Ein Freund von mir hat nach dem Kiffen mal das Bewusstsein verloren und lag stundenlag im Badezimmer am Boden rum, bis wir ihn fanden. Das ist für mich schlimm genug um nichts vom Kiffen wissen zu wollen.
Hier findest du aufgelistet die Folgen diesen Drogenkonsums. Kiffen ist auf keinen Fall gesund für den Körper und man sollte nicht darüber nachdenken es zu machen. Ich denke alle Drogen sollte man sein lassen und natürlich macht es die Menge, aber irgendwann kann man diese nicht mehr kontrollieren, weil man süchtig ist. Ich selber kiffe nicht, kenne aber viele, die sich damit ihr Leben ruiniert haben.
Bei diesem Thema wird meistens nur über die Folgen oder Nichtfolgen von Marihuana bzw. Cannabis Konsum diskutiert und die Tatsache, dass es sich dabei um eine illegale Substanz handelt, wird völlig außer Acht gelassen.
Ich erwähne das nicht, weil ich mich über die strafrechtlichen Konsequenzen auslassen will, sondern, weil diese Tatsache bedeutet, dass die Substanz keiner Kontrolle unterliegt. Mit anderen Worten - das, was man da raucht, kann allen möglichen Schrott enthalten und der kann wesentlich gesundheitsschädlicher sein als die Droge selbst. Es gibt niemanden, der dem Dealer verbietet beim Schwarzen Afghanen mit Lack nachzuhelfen und kein Reinheitsgebot verbietet ihm seine Kunden durch Beimischung von Crack oder andere Drogen an seine anderen Produkte zu gewöhnen.
Kiffen ist sicher nicht schädlicher als Alkohol oder Ähnliches, wenn man es in Maßen macht. Ich habe Marihuana auch schon mal probiert, habe es dann aber verbacken in Form von Kuchen gegessen. Dieser "besondere Zustand" ist von sehr vielen Faktoren abhängig und auch von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich. Auch soll der Rausch bei oral konsumierten Tetrahydrocannabinol (dem Wirkstoff des Cannabis) etwas anders sein als der, den man vom Rauchen bekommt. Man kann nicht universell sagen, wie sich ein Cannabisrausch anfühlt, meist geht er aber mit Sedierung, guter Laune (und dem daraus resultierendem Lachen) und bei Überdosierung mit Übelkeit, Erbrechen und Herzrythmusstörungen einher. Ich fand die Wirkung damals sehr interessant, habe die Nacht darauf sehr gut geschlafen und mich am nächsten Tag sehr ausgeglichen gefühlt. Ist aber auch kein Universalrezept.
Kiffen kann aber durchaus schädlich sein, da der Wirkstoff THC sehr psychoaktiv wirkt. Wer dauerkifft, geht also durchaus das Risiko ein, dass es z.B. zu Psychosen kommt. Das ist aber auch bei den meisten anderen Drogen, wie z.B. Alkohol, so. Bei gelegentlichem und verantwortungsvollem Konsum kann also nicht sehr viel passieren, meiner Meinung nach. Ich bin auch der Meinung, dass Cannabis gesünder als Alkohol ist, ganz zu schweigen von der therapeutischen Seite.
Gerade erst kam eine Studie raus, nach der dauerhafter Cannabis-Konsum den IQ senken kann. (Kiffen macht dumm). Da diese Studie über einen Zeitraum von fast 40 Jahren durchgeführt wurde, würde ich nicht von der Hand weisen, dass an den Ergebnissen was dran ist.
Zuerst einmal zu meinen eigenen Erfahrungen (vor ungefähr 35 Jahren): ich habe es genau zweimal probiert. Das erste Mal ging es mir sehr gut, ich fühlte mich leicht, beschwingt und glücklich, alles war lustig. Das Gefühl war ähnlich einem sehr leichten Schwips, aber intensiver. Das zweite Mal ging es mir nach einer halben Haschisch-Zigarette schon sehr schlecht. Ich bekam wahnsinniges Herzrasen und musste mich bewegen, um dieses Herzrasen zu ertragen. Ich bin mindestens eine Stunde lang in schnellem Tempo immer wieder um den Block gelaufen, bis es einigermaßen erträglich wurde. Ich weiß noch, dass es auf einer Silvesterfeier war, wo jeder bekifft war. Es konnte mich auch keiner wirklich unterstützen. Ich fühlte mich alleine und hatte Angst, dass ich einen Herzinfarkt oder so etwas bekomme. Seitdem habe ich das Zeug nie mehr genommen.
Ich kenne einige Leute, die es ein paar Jahre lang ab und zu, aber nicht regelmäßig, genommen haben, meine Freundin zum Beispiel in Form von Keksen, da sie Nichtraucherin war. Sie haben dann irgendwann aufgehört. Die paar Gehirnzellen, die sie verloren haben, merkt man ihnen nicht an. Beim Alkoholrausch zerstört man ja auch sein Gehirn. Diesbezüglich ist da, glaube ich, kein Unterschied.
Ich kenne, bzw. habe gekannt, auch Leute, die davon psychisch abhängig geworden sind, und ihr Leben lang nichts auf die Reihe bekommen haben. Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht, aber bei einer Person bin ich mir relativ sicher, dass sie einfach durch die Rauschzustände nicht mehr in der Lage war, ein Studium oder sonst irgendetwas durchzuziehen.
Wenn man eh labil ist, macht Haschisch psychisch sehr leicht abhängig. Es ist nun mal so, dass Haschisch Gehirnzellen zerstört. Wenn man es dauernd und oft nimmt, zerstört man sein Gehirn unwiderruflich. Das ist allerdings bei Alkohol auch so. Ich würde also nicht Pest mit Cholera vergleichen wollen.
Der hauptsächliche Grund, warum ich meinen Kindern davon abrate, ist der, dass es wohl Menschen gibt, die eine Psychose - auch nach einmaligen Genuss - davon bekommen. Es gibt wohl Menschen, die danach dauerhaft in psychiatrischer Behandlung sein müssen und die danach mit ihrem Leben nicht mehr klar kommen. Es ist russisches Roulette, man weiß ja nicht, ob und wie man das Zeug verträgt.
Der Genuss und das eventuell tolle Gefühl stehen meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Risiko. Das gilt zwar für Alkohol auch, aber Alkohol kann man besser dosieren. Man darf Haschisch nicht mit einem Glas Bier oder Wein vergleichen. Sondern der richtige Vergleich ist Haschisch gegen Vollrausch. Und das ist beides schlecht.
Wie bereits Cloudy24 erwähnt hat, handelt es sich bei Marihuana oder Haschisch um eine illegale Substanz. Dies bedeutet natürlich, dass man auch rechtliche Probleme bekommen würde, wenn man mit einer solchen Substanz erwischt wird.
Auch wenn es eigentlich in Deutschland verboten ist, bekommt man es sehr leicht von anderen Personen. Ich selbst habe früher auch immer wieder Haschisch und Marihuana geraucht. Anfangs nur um es zu testen und ich war so begeistert, dass es eben immer mehr wurde. Anfangs war ich der Meinung, dass man nicht so leicht süchtig danach werden würde und das alles nur gesagt wird, um einen von dieser illegalen Droge fernzuhalten.
Aber irgendwann wurde es dann immer regelmäßiger und ich habe dann auch irgendwann an nichts anderes mehr gedacht. Ich war immer neben mir, da ich immer etwas im Blut hatte. Dadurch wurde ich in der Schule immer schlechter und auch viele soziale Kontakte brachen ab. Es war anfangs nicht leicht davon weg zukommen, da jeder in meinem Freundeskreis das Zeug zu sich nahm.
Doch als ich dann von der Schule geflogen war, hatte ich Grund genug, mit dem allen abzuschließen. Ich selbst habe mittlerweile nur noch wenige male so etwas gemacht. Verurteilen tue ich dies alles trotz meiner Erfahrungen auf keinen Fall. Ich finde es ist nicht besonders schlimm, wenn man das ab und zu macht. Denn meiner Meinung sind Menschen unter dem Einfluss von THC noch lange nicht so gefährlich wie die Menschen unter Alkoholeinfluss.
Dennoch handelt es sich dabei um eine illegale Droge und wenn man es übertreibt kann das sehr schnell das eigene oder noch schlimmer andere Leben gefährden.
Natürlich ist Mariuhana schädlich, aber meiner Meinung nach nicht schädlicher als Rauchen oder Alkohol. Es sei denn, man erwischt etwas, was mit anderen Dingen gestreckt wurde wie Glassplittern (!), aber das sollte man in der Regel merken. Klar lässt Cannabis die Konsumenten auf Dauer verblöden, dass tut Alkohol genauso. Und es ist noch ungesünder als gewöhnlicher Tabak, weil man in der Regel einen Tip dafür bastelt, anstatt einen vernünftigen Filter zu verwenden. Aber ich glaube kaum, dass einem etwas passiert, wenn man es mal versucht. Jedoch zeigt kiffen bei vielen Menschen erst nach mehreren Versuchen Wirkung, sodass es nicht bei einem Mal bleiben wird.
Mein Ex hat eine Zeit lang sehr viel gekifft, aber glücklicherweise ist seine alte Clique in alle möglichen Richtungen gezogen, sodass er auf diese Weise von dem Zeug weggekommen ist. Er ist nicht psychisch abhängig geworden, kifft seit bestimmt einem Jahr nicht mehr und das, obwohl lange Zeit mehrmals wöchentlich Marihuana konsumiert hat. Er studiert jetzt Medizin. Ich finde es viel wahrscheinlicher, dass man auf diese Weise von dem Tabak abhängig und somit zum Raucher wird.
Ich kenne aber andererseits auch jemanden, der seit einem Jahr unter einer Psychose leidet und eine Zeit lang in der geschlossenen Anstalt war, dieser Kerl hat aber auch extrem viel (das heißt täglich) gekifft und das über Jahre hinweg. Ich kenne auch einen anderen jungen Mann, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt, auch ein Extremfall, was Gras angeht. Alles in allem würde ich Gras nicht verteufeln. Von Alkohol kann man genauso abhängig werden. Trotzdem betrinken sich Jugendliche regelmäßig am Wochenende, ohne später zu Alkoholikern zu werden.
Zu der Wirkung kann ich sagen, dass sie sehr unterschiedlich ausfallen kann. Manchmal ist man sehr gut drauf, ein wenig verpeilt und lacht über jeden Mist. Es kann aber genauso gut passieren, dass man Herzrasen, Paranoia und Panikattacken bekommt und hyperventiliert. Ich hatte schon einmal Angst, schlafen zu gehen, weil ich dachte, im Schlaf an einem Herzstillstand zu sterben. Alles in allem war mir die Geschichte zu unsicher und ich habe aufgehört, wobei sich die Sache seit meiner Trennung ohnehin erledigt hat.
Na ja, wir haben es überlebt. Selten so viel gelacht und selten so viel Pizza und Schokolade gegessen. Also ich fand es immer besser als Alkohol, wenn da nicht die blöde Sache mit dem Rauch wäre. Auf Dauer wäre mir das schon deshalb zu ungesund. Aber gerade in Verbindung mit Alkohol habe ich auch schon üble Momente erlebt. Wenn man irgendwann im Klo einer üblen Kneipe auf dem Boden sitzend und über dem dreckigen Klo hängend aufwacht, gehört das nicht zu den Sternstunden des Lebens. Alkohol und Gras - ganz blöde Mischung.
Den Anbau hatte ich damals selber übernommen, ich hatte keine Lust auf irgendwelche Dealer. Der Samen kam aus Holland und war von sehr guter Qualität. Wir hatten eine Dachterrasse und die Ernte war exzellent. Die Menge hat mich aber überfordert, da haben sich einige über diesen tollen Jahrgang gefreut. Das Zeug hat richtig gut geknallt. Aber ich hatte dabei auch mehr Glück als Verstand, weil meine - damals noch - Freundin in ihrer Naivität damals mal die Polizei in die Wohnung gelassen hatte, weil der Nachbar unter uns damals seine Frau vermöbelt hatte. Zum Glück waren die auf dem Auge wohl blind oder kannten sich in der Botanik so gar nicht aus. Tolle Pflanzen übrigens, wachsen wie Hulle, sehen schön aus und riechen dann auch noch gut. Eine Schande, dass man die nicht im Garten haben darf.
Schädlich finde ich vor allem das Drumherum. Die teilweise seltsamen Leute, die Raucherei, die zwielichtigen Örtlichkeiten, in denen man sich so trifft, der Alkohol und häufig auch die Nähe zu anderen Drogen. Auf Dauer ist das also nichts. Nur eine Episode im Leben. Und weil mir der Sport schon immer mehr als wichtig war, war das dann auch nur ein intensiver Sommer.
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