Sich als Kinder von Restauranteltern im Restaurant bedienen
Die Eltern von A betreiben ein eigenes Restaurant. Über dem Restaurant befinden sich die Räumlichkeiten der Familie, in dem neben den Eltern auch die erwachsenen Kinder wohnen. Normalerweise wird strikt vom Einkauf für das Restaurant und den Eigenbedarf getrennt, was auch mit der Buchführung zu tun hat. Eigentlich ist es auch logisch, aber A ist nun der Meinung, er dürfe sich einfach so in jedem Maße bei seinen Eltern im Restaurant bedienen.
Es gab schon einigen Stress deshalb, da für die Zubereitung diverser Gerichte die Zutaten gefehlt haben. Zu finden waren sie dann in der eigenen Wohnung, ungefragt und ungesehen vom Sohn der Familie, also A. Er sieht es auch nicht ein, dass es sinnvoll wäre, erst einmal zu fragen, ob überhaupt so etwas gestattet ist.
Klar könnte man die Sachen für das Restaurant auch im kleinen Maße für den Eigenbedarf zu kaufen, aber durch die hohe Qualität und weil das Restaurant noch nicht so viel Gewinn abwirft, ist es besser, wenn man da etwas weniger der guten Qualität kauft. Wie kann man es aber nun dem Sohnemann abgewöhnen, dass er sich ungefragt an den Sachen bedient? Sollten die Eltern den Kühlraum und die Vorratskammer irgendwie absichern? Wie kann man noch dabei vorgehen?
Ich verstehe irgendwie nicht, wo das Problem ist. Wenn ich richtig verstanden habe, dann ist der Sohn der Familie bereits "erwachsen", oder zumindest so alt, dass es nicht zu viel verlangt sein sollte, im Interesse der Familie mit zu denken? Wenn meine Eltern ein Restaurant betreiben würden, dann wäre es für mich selbstverständlich, dass ich dort nicht ohne weiteres an die Lebensmittel gehe oder mich sonst auf irgendeiner Art und Weise bediene. Selbstverständlich müssen die Einkäufe für die Gastwirtschaft und für den privaten Gebraucht strikt von einander getrennt werden, sonst ist das Chaos, wie du es beschrieben hast, ja schon vorprogrammiert.
Wenn ich weiß, dass das Essen im Restaurant meiner Eltern qualitativ hochwertiger ist, dann ist dies für mich trotzdem noch lange kein Grund, einfach an die Vorräte zu gehen. Wenn ich mal etwas davon haben will, würde ich mir allerhöchstens mal die "Mühe" machen und mir dort einen Tisch nehmen und mich lecker bekochen lassen. Ob ich dann auch dafür bezahlen muss, würde ich dann mit meinen Eltern besprechen, aber meiner Meinung nach gehört sich dies einfach so. Berufliches und privates muss hier wirklich voneinander getrennt werden.
Wenn A. einfach nicht einsehen will, dass er sich auch an Regeln zu halten hat, dann bleibt den Eltern wohl nichts anderes übrig, als die Vorratskammer mit einem Schloss zu versehen oder etwas in der Art. Den Schlüssel bekommt dann eben nur der Koch und das Personal, nicht aber A. Aber eigentlich sollte man auch mit einem Gespräch klären können, dass es so nicht geht. Wenn man A. mal vor Augen führt, was es für Probleme mit sich bringt, etc. sollten diesem doch schnell die Augen geöffnet werden können?
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