Viel oder wenig Sauce?

Ich denke, da bist du nicht alleine. Ich esse auch sehr gerne Saucen und es gibt eigentlich kein einziges Gericht, welches ich ohne Sauce esse. Die Saucen verleihen den ganzen Gerichten eine gewisse Würze und einen bestimmten Geschmack und ohne geht es nie.

So wie du es formulierst, esse ich wohl dann eher auch nur Saucen mit Reis, Nudeln usw. statt es andersrum zu machen. Das ist auch der Grund, wieso der Topf mit der Sauce beim Kochen etwas größer sein muss, damit ich auch dementsprechend mehr von der Sauce kochen muss und kann, damit es für alle reicht. Es macht auch keinen wirklichen Unterschied welche Sauce gekocht wird. Hauptsache ist, dass es schmeckt und es allen gefällt und dass es, nachdem ich Sauce auf meinem Teller angerichtet habe, auch was für die anderen übrigbleibt.

Ich brauche zu bestimmten Beilagen auch unbedingt etwas zum Bestreichen oder Eintunken, wobei es bei Nudeln oder Reis auch in meinem Fall eine Sauce sein muss, während ich bei Kartoffeln meistens einen Dip bevorzuge, da es mich schon häufiger etwas genervt hat, dass Kartoffeln eine Sauce in der Regel ziemlich schnell aufsaugen und man dann irgendwann keine mehr hat. Bei einem Dip besteht dieses Problem eher nicht, allerdings würde ich nun auch nicht sagen wollen, dass ich Sauce zu Kartoffeln generell als unpassend empfinde, das wäre auch wiederum falsch.

Wenn mein Essen in der Sauce schwimmt, finde ich das allerdings in der Regel weniger schön, allerdings habe ich das als Kind sehr gemocht. Ich glaube, dass auch meine Begeisterung für Suppen ein wenig damit zusammenhängt, denn ein Essen, das hauptsächlich aus Sauce besteht, in der irgendwelche Beilagen herumschwimmen, erinnert mich dann doch tatsächlich mehr an eine Suppe (mit Nudeln, Kartoffeln oder sonstigen Beilagen) als eben an eine Beilage mit Sauce. Mittlerweile mag ich es aber doch bedeutend lieber, wenn ich die Sauce ganz gezielt auf meine Beilagen auftragen kann, das gehört für mich auch zum Essen eindeutig dazu. Wenn ich eine Salzkartoffel zerschneide und dann mit dem Messer noch etwas von der leckeren Sahnesauce auf diese zerteilte Kartoffel streiche, die sich auf meiner Gabel befindet, dann empfinde ich das auf jeden Fall als zum Essen dazugehörend und auch als sehr angenehm. Meine Kartoffel allerdings erst aus der Sauce zu fischen, fände ich mittlerweile weniger schön.

Sauce ist mir bei meinen Gerichten allerdings tatsächlich sehr wichtig und ich würde sagen, dass sie definitiv einer der wichtigsten Bestandteile ist, weil sie meinem Essen in den meisten Fällen überhaupt erst die besondere geschmackliche Note verleiht. Zum Einen mag ich trockene Kartoffeln oder Reis ohne Sauce einfach nicht gerne, zum anderen ist die Sauce doch aber eben auch ein wichtiger Geschmacksbestandteil. Natürlich gibt es auch Gerichte, bei denen ich auf Sauce verzichte und ich brauche auch nicht immer zu denselben Beilagen eine Sauce. Bei Kroketten ist es teilweise, wenngleich auch wiederum nicht immer, so, dass ich gezielt auf eine Sauce verzichte. Auch Pizza esse ich ohne eine zusätzliche Sauce, wobei man hier vielleicht sagen könnte, dass sich eine Art Sauce ja bereits auf dem Teig befindet, was sicherlich wiederum nicht ganz falsch wäre.

Grundsätzlich mag ich Sahnesaucen sehr gerne, wobei es mir dabei vermutlich besonders um die Cremigkeit geht und weniger um den Geschmack. Insofern verzichte ich häufig auf Sahne und greife auf Milch oder Creme fraiche zurück. Wichtig sind mir auch Kräuter in der Sauce, und sehr gerne darf sich in meinen Saucen auch Käse befinden. Wenn ich dann noch Knoblauch hinzufüge, empfinde ich die meisten Saucen als perfekt, wobei ich es allerdings grundsätzlich wiederum weniger mag, wenn man irgendeinen Bestandteil meiner Saucen sehr deutlich herausschmeckt, denn dann ist sie meinem Empfinden nach nicht unbedingt gut abgeschmeckt worden.

Bei mir ist es in den meisten Fällen auch so, dass ich es liebe, wenn mein Essen in soße schwimmt. Dabei ist es eigentlich schon fast egal, ob es sich dabei um Kartoffeln oder um Nudeln handelt. Ich liebe es einfach, wenn ich die Nudeln schon in der Soße umher schieben kann, weil der ganze Teller ein See aus Soße ist.

Wenn es bei mir zu Hause Ente mit Kartoffeln oder Klößen und Rotkohl und Soße gibt, dann mache ich mir meistens auch noch über den Rotkohl etwas Soße, weil ich finde, dass der Rotkohl dann nicht mehr so trocken und sehr viel besser schmeckt als ohne Soße.

Ich wundere mich, dass so viele von euch gerne extrem viel Soße essen. Das kenne ich auch, aber nicht von mir selbst. Wenn alles in Soße ertränkt wird, das mag ich nicht. Ich nehme nur sehr wenig Soße oder noch lieber etwas Butter, zum Beispiel zu den Kartoffeln. Bei Reis bevorzuge ich die Curry-Soße. Davon kann dann eine Menge auf dem Reis sein. Aber mit Tomatensoße kann man mich jagen. Pilzsoße und zum Fisch auch Dill-Soße schmecken mir gut. Da ich kein Fleisch esse, mag ich auch keine Bratensoße. Zu Nudeln esse ich gerne Pesto oder Pilzsoße.

Ich mag Saucen auch gerne, aber nur in Maßen. Bei Nudeln darf es gerne etwas mehr sein, zu Fleisch oder Kartoffeln aber sollte es nur eine Art Beigabe sein, die das ganze besser schlucken lässt. Ich mag es beispielsweise nicht, wenn das Fleisch in Sauce schwimmt, das wäre mir zu viel.

Aus diesen Gründen muss es bei mir auch nicht immer eine Sauce dazu geben, ich komme auch ziemlich gut ohne aus. Es kommt eben auf das Gericht an und wie trocken das ganze ohne eine Sauce wäre. Meistens brauche ich ohnehin nur einen kleinen Schöpfer davon und bin zufrieden.

Als Kind konnte ich von Saucen nie genug bekommen, doch die Zeiten ändern sich, sodass ich inzwischen Saucen doch eher dezent bis wenig zu mir nehme. Aber an sich kommt es auf das Gericht als solches an und ich finde, dass gerade bei Gerichten ohne Fleisch oder Fisch eine Sauce beziehungsweise ein Dipp zum Eintunken einfach dazu gehört und das Essen dadurch schmackhafter macht. Ich mag kaum trockenes Essen, wenn ich ganz ehrlich bin und ein wenig Sauce peppt das Ganze noch auf, aber die soll wiederum nicht die einzelnen Bestandteile erschlagen, während andere Gerichte wiederum doch eher von einer Sauce erst so richtig leben. Besonders fallen mir da einfach mal die Semmelknödel ein, die ich gern vegetarisch zubereite. Da gehört dann eine Sauce mit Pilzen einfach dazu. Ohne diese Pilzsauce wären die Semmelknödel eine recht trockene Angelegenheit, sodass ich da schon ein wenig Sauce benötige. Ähnlich verhält es sich bei Eiern in Senfsauce, ohne diese Senfsauce wären mir die gekochten Eier viel zu trocken und auch die Kartoffeln wären zu fade.

Ich esse total gern Kartoffeln derzeit und wenn ich dazu einen Dipp oder eine Sauce habe, lasse ich keine Butter mehr darüber laufen. Ich habe zwar schon öfter gesehen, dass Leute beides mögen, aber entweder eben Kräuterbutter oder normale Butter oder eben einen Quark oder dergleichen reicht mir vollkommen aus. Bei Fisch zum Beispiel muss ich keine Sauce nehmen, da wiederum reicht mir eine Zitrone beziehungsweise dessen Saft. Zwar gibt es dann auch gerade bei hellem Fisch gern mal eine Senfsauce dazu, aber die dann eher selten.

Was bei mir gar nicht ohne Sauce geht, ist Reis. ich esse Reis nicht sonderlich gern und den kriege ich ohne irgendeine Sauce nicht gern hinunter. Er muss zwar nicht in Sauce schwimmen, aber etwas, was den Geschmack des Reises einfach etwas angenehmer macht. Dabei habe ich wirklich schon viel ausprobiert, um Reis einfach wieder besser zu schmecken, vor allem habe ich ihn immer wieder versucht, irgendwie aufzupeppen, was mir leider noch lang nicht gelungen ist und ich habe inzwischen auch keine großartige Lust auf Experimente.

Bei Blattsalaten oder anderen Salaten mit viel Gemüse ist es bei mir inzwischen so, dass ich nur ein wenig Dressing benötige und dass der Salat nicht mehr erschlagen wird. Ganz zu wenig darf es auch nicht sein, aber das Dressing mag ich lieber eher dezent im Hintergrund haben, am ehesten, dass es die Salatzutaten gerade zu nur benetzt.

Bei Sauce gilt für mich ganz eindeutig der gute alte Leitspruch "Viel hilft viel!". Ich esse mein Essen gerne entweder ganz ohne Sauce, oder aber schon mit sehr viel Sauce. Wobei ich sagen muss, dass für mich zu einem Stück Fleisch gar keine Sauce gehört. Allenfalls bei einer Currywurst esse ich die Sauce gerne mit, aber ansonsten kommt bei mir an Fleisch aller höchsten Senf oder ein wenig Ketschup oder auch Mayonnaise dran. Das war es aber auch. Bratensauce zu einem Braten, das mag ich gar nicht.

Ganz besonders viel Sauce esse ich zu Reisgerichten. Da ist für mich der Reis eigentlich nur ein Vorwand oder eine Trägersubstanz, um die Sauce zu essen. Der Vorteil von Reis mit Sauce oder bei mir wohl eher Sauce mit Reis ist, dass man die Sauce ganz bequem mit der Gabel aufessen kann und keinen Löffel mehr braucht. Die sind ja auch immer ein wenig unhandlich wie ich finde. Auch bei Nudeln und Kartoffeln verwende ich sehr viel Sauce und sicherlich mehr, als eigentlich noch vertretbar wäre für die meisten anderen Menschen. Nur bei dem sonstigen Gemüsesorten halte ich mich eher zurück und verwende nahezu normal viel Sauce anstatt das leckere Gemüse in Sauce zu ertränken.

Bei mir ist es ziemlich ungewöhnlich. Zwar mag ich Saucen sehr gerne, möchte bei Nudeln und Reis aber so wenig Soße wie möglich haben. Egal was für ein Nudelgericht oder Reisgericht ich esse, es dar auf keinen Fall zu viel Sauce sein, sonst mag ich das Essen nicht.

Bei Kartoffeln beispielsweise aber, darf es ruhig viel Sauce sein. Auch meine Pommes müssen erst richtig in Mayonnaise schwimmen, damit sie mir erst richtig gut schmecken.

Ich liebe Soßen und probiere auch gerne neue Soßen aus, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Bei mir muss das Essen allerdings nicht in der Soße schwimmen, das finde ich dann doch zu viel. Die Soße muss aber auch zum Essen passen. Zu Reis mag ich sehr gerne eine scharfe Soße oder Curry Soße. Ansonsten mag ich eigentlich so ziemlich jede Soße.

Wenn es bei uns Sauce gibt, und das ist recht häufig, dann muss ich immer besonders viel davon machen. Wir lieben alle Sauce und es muss genug drauf sein. Sogar meine Tochter verlangt schon viel Sauce.

Oft mag ich gar nicht im Restaurant essen wenn man gerade mal ein kleines Löffelchen Sauce dazu bekommt und zu Hause für man einen Schöpflöffel dafür nehmen. Allerdings gibt es bei uns kaum schwere Saucen, also so Sahnesaucen, denn das wäre dann doch ein wenig zu viel des Guten.