Wie würdet ihr reagieren, wenn das Benzin 2,00 € kostet
Irgendwann kommen wir sicherlich einmal da hin und das haben wir auch dem E10 zu verdanken, dass ja nach wie vor getankt wird. Allerdings würde ich halt weiterhin fahren, denn was bleibt mir anderes übrig? Ich muss mit dem Auto zur Arbeit, mit der Bahn würde ich so viel länger brauchen, dass es mit dem Auto einfach bequemer wäre. Aber ich versuche schon jetzt zu sparen, in dem ich Fahrten verbinde, nichts doppelt fahre und unnötige Fahrten vermeide. Das würde ich auch dann weiterhin so machen. Solange ich mir das Fahren leisten kann, würde ich es machen, wenn es nicht mehr geht, müsste ich halt überlegen was ich dann tue. Aber meinen Job würde ich deshalb nicht aufgeben.
Wie soll man denn da reagieren? Man muss es doch hinnehmen. Man kann zwar das Auto stehen lassen, aber es gibt Menschen, die brauchen das Auto um von A nach B zu kommen und ein Ticket der öffentlichen Verkehrsmittel kostet genauso. Sicher ist es schlimm, wenn man an der Tankstelle steht und den Tank nicht mehr für 40 Euro voll bekommt, sondern mittlerweile schon fast 80 Euro zahlen muss, damit der Tank voll ist.
Aber was kann man denn sagen oder wie kann man reagieren, außer sich aufzuregen. Ich habe gestern tanken müssen, weil der Tank leer war und der Liter hat hier schon 1,78 Euro gekostet. Es ist nicht mehr weit zu den 2 Euro und ich denke, dass es absehbar ist, dass der Sprit diese Marke auch irgendwann erreicht und drüber geht, Aber reagieren kann man darauf einfach nicht, wenn man auf das Auto angewiesen ist.
Ich habe vorgestern im Radio gehört, dass es in Italien bereits dazu kam, dass die 2-Euro-Marke für einen Liter Super geknackt wurde, also halte auch ich diesen Preis hierzulande nicht für so sonderlich unrealistisch. Heute morgen habe ich unter Schmerzen für 1,719 je Liter tanken müssen und bin versehentlich umsonst zur Arbeit gefahren, weil ich glaubte, auch heute eine Urlaubsvertretung leisten zu müssen. Das waren nun etwa vierzig Kilometer, die ich umsonst zurückgelegt habe, was mir bei dem aktuellen Spritpreis schon wehgetan hat. Allerdings hoffe ich darauf, dass ich heute abend, wenn ich dann erneut tanken muss, wieder von einem etwas günstigeren Preis profitieren kann, denn gestern kostete der Liter „nur“ 1,659 in der Stadt, in der ich arbeite.
Meinen Job aufzugeben, wenn die Spritpreise nun auf zwei Euro pro Liter Benzin steigen würden, könnte ich mir einerseits nicht leisten und ich würde das auch andererseits nicht wollen. Tatsächlich halte ich es so wie es schon ein Vorredner sagte: Ich versuche eben, an anderen Ecken zu sparen, wenn die Spritpreise weiterhin auf diese Weise ansteigen. Es wäre für mich allerdings wirklich auch aus verschiedenen Gründen reichlich unsinnig, wenn ich meinen Job im Angestelltenverhältnis aufgeben würde, nur, weil die Spritpreise weiter ansteigen. Ich bin mir einerseits nach wie vor nicht sicher, ob sich an diesen Gegebenheiten nicht noch etwas ändert, und andererseits denke ich, dass ich mein Angestelltenverhältnis schon aufgrund meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit nicht aufgeben sollte. Auf diese Weise habe ich einige Vorteile, die sich nicht nur in den Spritkosten ausdrücken oder auf meine diesbezüglichen Ausgaben niederschlagen. Meinen Job nun zu kündigen, nur, um die Spritkosten nicht mehr tragen zu müssen, wäre für mich also eher dumm als in irgendeiner Weise clever.
Tatsächlich würde ich zusehen, dass ich mir andere Möglichkeiten eröffnen würde, wenn ich nun Spritkosten sparen müsste. Möglicherweise würde ich mich über die Möglichkeit erkundigen, auf einen Roller umzusteigen, mit dem ich meinen Arbeitsplatz erreiche, vielleicht würde ich auch etwas Geld in einen Umbau meines Fahrzeugs auf Autogas investieren, denn diese Möglichkeit habe ich nun schon einige Male in Erwägung gezogen und ich halte sie auch nach wie vor nicht für ganz verkehrt. Möglicherweise würde ich außerdem in der Anfangszeit doch mal versuchen, meinen Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu fahren, jedenfalls, so lange das wettermäßig machbar ist. Ich halte das in meinem Fall für recht schwierig, weil ich reichlich untrainiert bin und viele Berge zu erklimmen hätte, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs wäre. Außerdem habe ich einen einfachen Arbeitsweg von knapp zwanzig Kilometern. Versuchen würde ich das aber wohl, denn es wäre immer noch die definitiv kostengünstigste Möglichkeit für mich, zur Arbeit zu kommen.
Nun, wenn die Preise wirklich so stark steigen Würden, würde ich mir wahrscheinlich ein Wasserstoffauto kaufen und eine große Fotovoltaikanlage auf das Dach machen, um dann meinen eigenen Wasserstoff zu produzieren. Wenn die Preise wirklich einmal so hoch sind, dann gibt es bestimmt auch schon halbwegs alltagstaugliche Wasserstoffautos gibt. Die Anlage, mit der man selbst Wasserstoff herstellt, gibt es jetzt schon von Fronius, allerdings wird dieser Wasserstoff zum Stromerzeugen verwendet (quasi als Batterie).
Man wird wohl nicht anders reagieren, als bei einem Preis von 1,77 oder 2,12. Der Wert von 2,00 Euro ist ja letztlich von dir willkürlich festgelegt. Zum einen weil er noch "so weit" vom aktuellen Preis weg scheint, zum anderen weil suggeriert werden soll, damit eine "imaginäre" Grenze zu erreichen. Dem ist aber nicht der Fall und jeder, der glaubt, bei 1,98 Euro pro Liter das Autofahren noch bezahlen zu können, wird dies bei 2,01 Euro auch noch tun!
Neu ist eigentlich in den letzten Jahren nur die Geschwindigkeit, mit der sich der Preis erhöht. So gesehen ist es nicht unwahrscheinlich, dass die zwei Euro im Durchschnitt schon in zwei Jahren erreicht sein könnten. Ob die Politik hier ungerührt weiter macht oder aber nicht doch den ein oder anderen Riegel vorzuschieben versucht, bleibt abzuwarten. Letztlich ist es eine Frage des Marktes. Und solange der Autofahrer selbst "gemolken" werden kann, werden die Konzerne versuchen, ein Maximum an Profit herauszuschlagen. Unabhängig davon, ob die Preise mit den Kosten für Herstellung usw. zu rechtfertigen wären oder nicht.
Man darf auch nicht vergessen, dass in den Jahren von ca. 1980 bis zum Jahr 2000 die Preissteigerungen an den Tankstellen eher moderat waren. So hat man bereits Anfang der 80er Jahre etwa 70 Cent bezahlt - und im Jahr 1999 lag der Preis bei deutlich unter 90 Cent! Die Schleusen für den Preisauftrieb wurden im Grunde mit der Einführung der sog. Ökosteuer geöffnet (1999). Wobei ich davon überzeugt bin, dass eben die Ökosteuer vorgeschoben wird und in deren Windschatten kräftig die Preise nach oben getrieben werden.
Letztlich ist das kein Thema für die Politik und eignet sich auch nicht, den Konzernen Vorwürfe zu machen. Die arbeiten schließlich nur nach dem vorherrschenden Wirtschaftsprinzip. Wenn möglich, werden Preise auf hohem Niveau gehalten, um eben Profite herauszuschlagen. Mehr nicht.
Also ab 2,00 Euro würde ich mir immer gut überlegen wo ich hinfahren möchte. Die Preise sind ja jetzt schon viel zu teuer aber mit 2Euro würde ich das Auto höchstens 1 Mal in der Woche anschmeißen. Und auf der Arbeit müsste ich immer denken dass ich eine Zeit lang umsonst arbeite da dieses Geld für den Sprit rausgeht. Ich hoffe jedenfalls nicht dass es so weit kommt!
Das ist echt eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Bei 2 EUR wird es wirklich kritisch, da ich dann wirklich über ein Drittel meines Verdienstes in Benzin stecken müsste. Da meine Arbeitsstelle aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht direkt erreichbar ist und mich dann tagtäglich irgendeine Kollegin am Bahnhof abholen müsste und dorthin zurückfahren müsste, bin ich eigentlich auf das Auto angewiesen und es stellt sich die Frage nach dem Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel somit gar nicht.
Ich denke, ich würde das dann irgendwie zähneknirschend ertragen. Aber das weitere Problem ist ja, dass dann auch die Heizkosten steigen und mit 2 Kindern kann man ja schlecht auf die Heizung verzichten, wobei ich eh nicht übermäßig heize, aber eben auch kein Geld habe, sämtliche Fenster beispielsweise zu erneuern.
Es gibt glaube ich ja noch die Pendlerpauschale, da muss ich mich mal schlau machen, ob ich da zumindest einen geringen Teil der Anfahrtskosten zur Arbeitsstätte wieder erstattet bekomme bzw. von der Steuer absetzen kann oder ob dann alles futsch ist.
Wenn das Benzin erst einmal zwei Euro kostet gibt es meiner Meinung nach bald darauf eine Inflation. Und die Menschen würden vielleicht mal Anfangen auf die Straße zu gehen und zu protestieren. Also ich persönlich würde dann nur noch mit dem Roller fahren und mein Fahrrad wieder öfters benutzen. Das Auto würde ich nur noch im Notfall benutzen. Aber ich denke trotzdem, dass es bald soweit sein wird, dass das Benzin zwei Euro pro Liter kostet.
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