Erfahrungen zu selbst gemachten Plüschtieren
Ich habe vor ein paar Jahren meinem kleinen Bruder einen kleinen Teddybär gehäkelt, den er immer noch hat und in Ehren hält. Dieser Teddybär hat ihn eine ganze Zeit lang auch überall hin begleitet. Er sieht zwar nicht schön aus, weil er zwei verschieden lange Beine und zwei verschieden lange Arme hat, außerdem hat er auch zwei verschiedene Ohren, aber ich als große Schwester habe ihm mit ca 10 Jahren das Teil gehäkelt.
Habt ihr auch schon mal Plüschtiere, oder Stofftiere sowie Häkeltiere oder Stricktiere selber gemacht? Wie sind diese bei den Leuten, denen ihr sie gemacht habt angekommen? Oder habt ihr sie für euch gemacht? Was waren es für Tiere? Wie habt ihr sie gemacht?
Ich habe meinem kleinen Bruder, als er zwei war und ich zwölf, auch einmal einen Teddybären gebastelt. Er war riesengroß und mit Socken und Lumpen gefüllt. Als Hülle habe ich von meiner Mutter, die gerne genäht hat und Unmengen an Stoffen hatte, einen großen Stoffrest bekommen. Ich weiß noch, dass ich Arme, Beine, Bauch und Kopf aus verschiedenen Stoffen genäht habe. Der Bär war genauso groß wie mein Bruder. Ich denke, dass er sich darüber gefreut hat, mit zwei Jahren kann man das ja noch nicht so genau sagen. Er ist aber irgendwann auseinandergefallen. Ich weiß noch, wie erstaunt mein Bruder geschaut hat, als er Socken im Bauch des Bären gefunden hat.
Als ich noch in die Schule ging, hatten wir in der 10. Klasse Textilunterricht. Dort konnten wir uns dann auch selber Plüschtiere nähen, die dann mit Watte ausgestopft wurden. Die Lehrerin hatte einen Katalog, wo sich jeder ein Plüschtier aussuchen konnte, was er gerne machen würde. Die Auswahl war schon sehr groß, und ich konnte mich auch gar nicht so schnell entscheiden.
Daher habe ich mir auch direkt 2 Plüschtiere bestellt. Es war ein Delfin, und eine liegende Ente. Als die Bestellung dann eintraf, wurden dann die schon zugeschnittenen Pelzteile geliefert, sowie Augen, oder die Schleife für die Ente. Zuerst habe ich mich auch an die Ente dran gemacht, da diese einfach süß ausgesehen hat. Die die einzelnen Fellteile mussten dann zusammen genäht werden, und das natürlich verkehrt herum. Wenn alle Teile zusammen sind, kann man es einfach umstülpen, und man hat die Ente schon fast fertig. Nachdem die Ente dann mit Watte gefüllt war, musste sie nur noch zugenäht werden. Und ich muss sagen, dass sie mir wirklich gut gelungen war. Alles war an seinem richtigen Platz, und es ist nichts schief gelaufen. Die Ente habe ich noch bis heute auf meiner Couch liegen, was jetzt auch schon immerhin 10 Jahre her ist.
Doch da war ja noch der Delfin, den ich auch gut hin bekommen habe. Den habe ich aber damals meiner Mutter geschenkt. Auch sie hat ihn bis heute hin auf der Lehne des Bettes liegen. Da ich in der Schule mit den Tieren schnell fertig geworden bin, habe ich mir nochmal eine kleinere Ausführung der Ente bestellt. Diese habe ich dann überwiegend zu Hause fertig genäht. Und diese habe ich immer in meinem Auto liegen, wo sie auf dem Armaturenbrett ihren Platz gefunden hat.
Ich nähe ja ziemlich regelmäßig und genauso regelmäßig fallen dabei Stoffreste an, die für Kleidung zu klein sind aber zu groß um sie einfach so weg zu werfen. Stofftiere sind da schon eine gute Möglichkeit zur Resteverwertung. Mein liebstes Modell ist dafür eine Schildkröte, bei der der Panzer aus lauter sechseckigen Stoffstücken zusammen gesetzt wird. Man kann die Schildkröte auch so groß machen, dass sie von Kindern als Bodenkissen verwendet werden. Die mache ich dann wenn möglich aus alten Jeans, weil Denim strapazierfähig ist.
Ich habe an meiner selbergemachten Sachen schon hohe Ansprüche und ich bin eigentlich nur zufrieden, wenn man nicht sieht, dass etwas selbergemacht ist. Bei Stofftieren bin ich noch penibler als bei anderen Sachen, weil es da ja nicht nur um das professionelle Aussehen eines Geschenks geht sondern auch um die Sicherheit. Kaputt gegangen ist deshalb noch keines meiner Stofftiere.
Eine Freundin von mir und ihr Mann, den sie seit Jahren "Hase" nannte, feierten zusammen ihren 50. Geburtstag, da habe ich den beiden eine Hasenhandpuppe genäht und den 'Bauch' mit Geldscheinen aus dem Freundeskreis gefüllt und zugebunden, das ist ganz gut angekommen. Ich habe einen Schnitt für einen Teddybären genommen, den ich mal im Bastelladen gekauft hatte, aber natürlich die Ohren neu entworfen und noch ein paar drahtige Schnurrbarthaare angenäht.
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