Ebay - Aufgrund Zahlungsmethode zahlungsunfähig

Nehmen wir mal an A hat einen Artikel auf Ebay entdeckt, den er unbedingt kaufen möchte. Also bietet er darauf und hat am Ende sogar das Glück den Artikel zu einem relativ günstigen Preis zu bekommen. Nun bekommt A die Benachrichtigung, dass er der Höchstbietende war und nun bezahlen müsse. Dort bemerkt A dann, dass die Zahlung nur mittels Paypal möglich sei, was er überhaupt nicht besitzt. Auch niemand seiner Bekannten hat einen solchen Account, der eventuell für ihn bezahlen könnte.

Was könnte A nun tun? Immerhin ist er doch nach dem Bieten den Kaufvertrag eingegangen und hätte auch davor sehen müssen, dass man nur via Paypal bezahlen kann. Aber Fehler macht wirklich jeder mal und nun kann er nicht bezahlen. Könnte er nun mit einer Strafe oder ähnlichem rechnen?

Da hätte A nun wirklich besser die Artikelbeschreibung und die Zahlungsmethode lesen sollen. Wenn man einen Artikel ersteigert, so ist man nun mal mit den Kauf- und Zahlungsbedingungen einverstanden. Aber wieso meldet sich A nicht einfach bei Pay Pal an? So schwierig ist das doch nicht, und man benötigt doch auch nur ein normales Konto, sowie einen Internetzugang, den ja A sicherlich haben wird, wenn er den Artikel ersteigert hat.

Ich würde mich da einfach anmelden. Wenn man nicht wirklich mit Pay Pal zahlen möchte, dann kann man seinen Account nach diesem Kauf auch wieder löschen. Der andere Weg wäre einfach, sich freundlich beim Verkäufer zu melden, dass man es einfach übersehen hat. Ich würde fragen, ob auch eine normale Überweisung ausreichen würde. Fragen kostet nichts, nur die meisten Verkäufer werden auf die Abnahme des ersteigerten Artikels bestehen.

senny hat geschrieben:Da hätte A nun wirklich besser die Artikelbeschreibung und die Zahlungsmethode lesen sollen. Wenn man einen Artikel ersteigert, so ist man nun mal mit den Kauf- und Zahlungsbedingungen einverstanden. Aber wieso meldet sich A nicht einfach bei Pay Pal an? So schwierig ist das doch nicht, und man benötigt doch auch nur ein normales Konto, sowie einen Internetzugang, den ja A sicherlich haben wird, wenn er den Artikel ersteigert hat.

Du musst auch volljährig sein, um Ebay nutzen zu dürfen, das musst du bei der Anmeldung nämlich bestätigen. Dementsprechend wäre das eigentlich kein Hinderungsgrund sich eben noch bei Paypal anzumelden. Dass der Käufer sich vorher besser die Kaufbedingungen und Details durchgelesen hätte, ist denke ich auch klar, das nächste mal wird er hoffentlich besser aufpassen. Jetzt führt kein Weg mehr daran vorbei, den Verkäufer zu kontaktieren. Wenn er sich entscheidet sich Paypal zuzulegen, dann sollte er das zumindest mitteilen, da es ja doch noch ein oder zwei Wochen länger dauern könnte. Ansonsten muss er jetzt aber auch einfach fragen, ob es nicht möglich ist per Überweisung zu zahlen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das viele Verkäufer nicht zulassen würden, schließlich werden sie schon aus gutem Grund keine Überweisung anbieten. Man möchte ja nicht unbedingt seine Kontodaten herausgeben.

Ich frage mich, was A bei Ebay sucht, wenn er nicht volljährig ist. Hier ist sicher auch ein Versäumnis auf der Seite von Ebay zu sehen, weil von Ebay nicht überprüft wird, ob die Altersangaben korrekt sind. Dennoch ist es einfach so, dass A sich die Artikelbeschreibung hätte durchlesen müssen, auch im eigenen Interesse, und es wäre meiner Ansicht nach nicht fair dem Verkäufer gegenüber, wenn A sich nun drücken würde. Ob A nun etwas zu befürchten hat, wenn er nicht zahlt, weiß ich nicht. Es gibt ja viele Verkäufer, die direkt in der Artikelbeschreibung angeben, dass sie gegen Spaßbieter vorgehen und Schadenersatz verlangen. Ob das im Fall von A erfolgreich sein könnte, kann ich nicht beurteilen.

Wenn A keinen Paypal-Account anlegen kann, ist es doch am besten, wenn er mal mit seinen Eltern spricht und diese bittet, einen Paypal-Account anzulegen. Er ist ja ohnehin minderjährig und da sollte es kein Problem sein, die Eltern einzubeziehen. Ich habe vor Jahren mal einen Paypal-Account angelegt und kann nicht behaupten, dass das lange gedauert hat. Im Gegenteil - die Verifizierung ging schnell vonstatten. Ich würde an Stelle von A den Verkäufer mal anschreiben und ihn um ein bisschen mehr Zeit bei der Bezahlung bitten, weil zunächst dieser Account bei Paypal angelegt werden muss. Falls A den Artikel haben möchte, wovon man ausgehen sollte, wenn er darauf bietet, dann sollte er den jetzt mit Hilfe seiner Eltern bezahlen und in Zukunft die Augen aufmachen, wenn er bei Ebay unterwegs ist.

An sich ist Ebay ja auch erst ab 18 Jahren. Deshalb liegt generell schon Betrug vor. Denn der Käufer hat ja nur an einen Jugendlichen verkauft, weil er davon ausging, einen volljährigen Verkäufer vor sich zu haben. Ich vermute stark, man wird mit den Daten der Eltern registriert sein. Dann könnten doch auch die ein Paypal- Konto anlegen.

Mir persönlich ist es auch schon passiert, dass ich Dinge bei Ebay ersteigert habe, die man nur über Paypal bezahlen konnte. Zumindest laut Artikeltext und Zahlungsaufforderung. Da ich zwar ein Paypal- Konto habe, dieses aber nicht mehr benutze, ist das für mich schon ein Problem. Ich habe in allen Fällen einfach den Verkäufer angeschrieben und gefragt, ob ich auf ein Deutsches Bankkonto überweisen kann und man mir die Bankdaten mitteilen kann. Da Paypal ja eh im Endeffekt an ein Bankkonto gekoppelt ist, muss der Verkäufer ja ein Bankkonto haben. Auf alle Fälle habe ich in allen Fällen die Kontodaten bekommen und musste nicht umständlich über Paypal buchen.

Deshalb mein Tipp an dich, schreib den Verkäufer einfach an, ob du auch auf ein reguläres Bankkonto überweisen kannst. Falls der Verkäufer nein sagt, kannst du dir immer noch andere Schritte überlegen. Unter anderem haben auch hier einige ein Paypal- Konto, welches auch genutzt wird und es wird sich da mit Sicherheit eine Möglichkeit finden lassen.