Richtige Entscheidung getroffen?
Wieso fragst du uns dazu? Wir wissen doch weder um was für eine Veranstaltung es sich handelte, noch wie wichtig sie für dich war. Das kann man ganz schwer von außen beurteilen, vor allem wenn man einen nicht kennt. Ich denke da ist auch jeder Mensch unterschiedlich. Wenn ich jetzt sagen würde, ich wäre dorthin gegangen und es würde sich aus meiner Sicht um etwas handeln, was mir auch wichtig wäre, wäre das was ganz anderes wie wenn du sagen würdest, um was es sich gehandelt hat und es mich überhaupt nicht interessieren würde.
Geschmäcker und Interessen sind ja bekanntlich von Mensch zu Mensch verschieden. Deswegen kann man hier eigentlich keine richtige Auswahl treffen. Ich muss in dem Punkt Cid beipflichten. Wäre dir die Vorstellung wirklich so wichtig gewesen, hättest du bestimmt in den sauren Apfel gebissen und das Schlafen auf der Rückbank im Auto ausprobiert.
Wenn du sagst, das du ausnahmsweise mit nur zwei Stunden Schlaf nicht ausreichst, dann kann man das nicht auf alle anderen projizieren. Denn mir persönlich würde so was nichts ausmachen, wenn ich mal eine Nacht mehr oder weniger durchmache. Wenn ich dann also von mir ausgehe, würde ich eine Entscheidung gegen die Veranstaltung als falsch ansehen.
Da wir nicht wissen, wie du nach einem solchen Erlebnis, trotz Schlafmangel, drauf bist, kann dir auch niemand sagen, ob deine Entscheidung richtig ist. Aber scheinbar ärgerst du dich doch mehr als du zugeben willst, das du abgesagt hast. Und wenn man, wie du schreibst, eine persönliche Einladung hattest, dann muss es für dich schon eine wichtige Veranstaltung gewesen sein.
Nur jetzt hast du dich eben dagegen entschieden und solltest auch dazu stehen. Danach mehr oder minder rumjammern, ach hätte ich vielleicht doch und so, bringt dich auch nicht mehr dort hin.
Wenn mir so etwas wirklich wichtig ist, ziehe ich das durch. Dann hocke ich halt einen Tag übermüdet auf der Arbeit, das hatte ich auch schön öfter ohne vorher einen schönen Abend gehabt zu haben, einfach weil ich nachts nicht schlafen konnte - und ich bin auch so irgendwie über den Tag gekommen. Außerdem sehe ich nicht ein, die Arbeit immer und stetig über alles zu stellen. Wahrscheinlich würde ich die fragliche Nacht sogar durchmachen, das ist oft einfacher als noch eine Stunde zu schlafen.
Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass ich sonderlich glücklich mit dieser Entscheidung bin, zumal es eher eine Vernunftsentscheidung gewesen ist und ja, ich muss damit leben. Vielleicht habe ich einfach auch nur eine Alternative übersehen, die ich nicht bedenken konnte oder musste. Es trotzdem zu wagen, dort hin zu fahren, obwohl ich mit übernächtigten Arbeitstagen bereits zu tun hatte, war mir so oder so zu Risiko-behaftet. Dabei ging es weniger darum, ob ich nun die Entscheidung bereue, ich beiße mir wie gesagt in den Hintern, weil ich einfach keine andere Möglichkeit gesehen habe.
Unter anderen Umständen hätte ich es wohl auf mich genommen, aber auch die Idee, ein Zimmer zu nehmen, wäre nicht gegangen. Ich hätte bei einer anderen Person mitfahren können, wobei ich erst dorthin hätte fahren müssen. Gut, das wäre kein Ding gewesen. Dann hätte ich mich abholen lassen müssen, da keine Bahn mehr um diese Uhrzeit fährt. Und schlussendlich hätte ich wie gesagt nur die reinen zwei Stunden Schlaf gehabt, vorausgesetzt, ich hätte schlafen können und mich dann ins Auto gesetzt und zweieinhalb Stunden durch die Gegend kutschieren müssen.
Die Entscheidung lässt sich auch nicht mehr rückgängig machen, da ich nun mein Ticket an jemand anderes gegeben habe. Und selbst, wenn ich nach Tageskondition entschieden hätte und nicht hin gekonnt hätte, wäre es um die verfallene Karte schon mehr als schade gewesen.
Sicherlich kommt es auch darauf an, was man arbeitet und es mag in den Berufen, die im Büro stattfinden, vielleicht gehen. Wenn man die Möglichkeit hat, auf das Auto zu verzichten und seine Arbeit anderweitig zu erreichen, auch. Da ich aber Zeitungen austrage und dadurch auch auf das Auto angewiesen bin, gab es so gesehen keine andere Möglichkeit, ohne mein und auch das Leben anderer zu riskieren. Immerhin heißt es ja, dass man sich übermüdet nicht hinters Steuer setzen soll und nun wird es anders geraten? Ohne Auto kann ich nämlich die Arbeit nicht bewältigen.
Ich stelle die Arbeit auch nicht über alles, wenn diese Veranstaltung, es handelt sich im Übrigen um ein Konzert mit einer Vorstellung eines Albums, welches am Tag darauf veröffentlicht wird, nun in meiner Nähe gewesen wäre, sprich, innerhalb von gut einer Stunde zu erreichen gewesen wäre, wäre ich hingefahren. Auch sonstige abendliche Veranstaltungen, wie Kinobesuche oder dergleichen finden dann durchaus mal statt. Es ist eben Ermessenssache, aber im Grunde habe nicht ich die Arbeit vor angestellt, sondern mein persönliches Wohlbefinden.
Ich glaube,dass ich so etwas aus dem Bauch heraus entschieden hätte. Aber ich hätte auch kurz über meinen mangelnden Schlaf nachgedacht. Ich brauche einfach viel Schlaf, sonst kann ich keine Leistungen bringen und wenn ich am Folgetag wirklich auf Arbeit muss, dann muss das aber sein. Da kann und will ich mir Fehler einfach nicht erlauben. Es soll ja Menschen geben, die sich auch in zwei Stunden gut ausruhen können, aber ich gehöre da definitiv nicht dazu.
Wenn diese Veranstaltung nun aber wirklich sehr, sehr wichtig gewesen wäre. Entweder generell oder eben nur für mich, dann hätte ich da auch eine Lösung gefunden. Ich würde es eben schon von der Priorität abhängig machen, ob ich da nun doch hingehe oder nicht. Es gibt ja durchaus Ereignisse, die kann man wiederholen. Klar wird das dann nicht so, wie es da gewesen wäre, aber immerhin ist es wiederholbar. Und dann gibt es sicherlich auch Ereignisse, die sich niemals nicht wiederholen lassen. Ich glaube wirklich, dass ich für so ein Ereignis auch mal nur 2 Stunden Schlaf in Kauf nehmen würde.
Man muss das einfach mal so sehen: Es gibt auch andere Umstände, wo ich vielleicht mal nicht mehr als zwei Stunden Schlaf bekomme. Sei es, weil irgendwer aus der Familie krank ist oder wenn man einfach mal wirklich nicht gut schlafen kann und deswegen nur zwei Stunden schläft und sich dann eben wie gerädert am Morgen fühlt. Da kann ich wirklich auch mal zu einer Veranstaltung gehen, auch wenn das dann selbst induziert ist. Oft sollte man so etwas wirklich nicht machen. Aber den Schlaf kann ich am nächsten Tag dann auch nachholen und für den einen Arbeitstag würde es bedeuten, dass ich wirklich mal die Zähne zusammen beißen muss. Wobei es da sicherlich auch nochmal darauf ankommt, was für einen Job ich habe, denn in einigen kann man sich das vielleicht wirklich gar nicht leisten.
Das Problem ist wirklich, dass man sich dann wohl im Nachhinein fragt, was gewesen wäre, wenn man dahin gefahren wäre und man hat wohl doch das Gefühl, dass man da was verpasst hat. Das geht einen eben nicht bei allen Ereignissen so, deswegen meine ich, dass man so etwas wohl am besten aus dem Bauch heraus entscheidet, weil man ja weiß, ob man das Gefühl hätte, wenn man eben nicht fahren würde. Wie dem auch sei, ich kann schon verstehen, dass du dich dagegen entschieden hast - weil es halt auch viele Argumente dagegen gab. Und ich finde es wirklich schade, dass du dich da nicht von deinem Bauchgefühl hast überzeugen lassen.
Aber du hast Recht: es ist jetzt eh schon vorbei. Aber ich denke schon, dass dir das dann auch was gebracht hat, weil du eben jetzt weißt wie es sich anfühlt (falls du das Gefühl nicht schon vorher mal gehabt hast). Und bei der nächsten Entscheidung, welche in die Richtung geht, wirst du dich sicherlich dann auch anders entscheiden.
Also, wenn ich am nächsten Tag hätte arbeiten müssen und auch noch einen Arzttermin gehabt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich auch so gehandelt wie du. Auch wenn du vielleicht eine Chance verpasst hast, aber bei dir hat die Vernunft gesiegt und das ist doch auch was positives. Wenn die Veranstaltung wirklich sehr wichtig gewesen wäre, dann schätze ich, hättest du den wenigen Schlaf auch in Kauf genommen, für das eine Mal. Du hast ja geschrieben, das du dann maximal nur zwei Stunden Schlaf bekommen hättest und auch noch ein gutes Stück mit dem Auto hättest fahren müssen, also finde ich deine Entscheidung schon korrekt.
Ich gebe zu, bis ich etwa 30 Jahre alt geworden bin, hätte ich so was wohl mitgemacht. Oder halt versucht Urlaub zu bekommen. Klar war auch ich schon nach langen Nächten und wenig Schlaf arbeiten. Da war ich aber auch jedes Mal froh wenn es rum war. Und nach einer solchen Nacht war ich am nächsten Tag auch mit dem Auto unterwegs und heute denke ich, zum Glück ist da nichts passiert.
Die meisten die hier geantwortet haben, sie würden da auf alle Fälle hingehen und so, dürften von der jüngeren Generation sein. Da sieht die Welt in meinen Augen immer noch ein wenig anders aus. Ganz ehrlich? Ich bin zwar nicht berufstätig, aber eine Nacht durchmachen würde ich nicht mehr machen. Und wenn ich mich morgens um 6 Uhr ins Bett legen und dann halt bis 13 Uhr oder so versuche zu schlafen. Aber ganz ohne Schlaf- ein Ding der Unmöglichkeit. Und ich plane an sich genügend Schlaf ein. Trotzdem kommt es vor, dass ich nicht schlafen kann oder unruhig schlafe oder total früh wach bin und nicht mehr einschlafen kann. Der Tag ist für mich und vor allem mein Umfeld gelaufen.
Ich kann dein Handeln also schon nachvollziehen *steph*. Ich für mich hätte eventuell den Arzttermin verschoben. Wenn du aber im Vorfeld schon weißt, du hast Angst das dir beim Autofahren was passiert, würde ich es sein lassen. Du wärst nur die ganze Zeit unruhig und könntest die Veranstaltung wohl eh nicht wirklich genießen. Und je nach Arztbesuch kommt das sicherlich auch nicht so toll. Also es kommt auf den Arzt an- ist es nur mal so, wird das egal sein. Wenn du aber auch zum Blut abnehmen musst und so weiter, sieht das sicherlich anders aus. Und bei Energydrinks solltest du dich kundig machen, da sind ja einige Stoffe drin, die generell nicht wirklich gesund sind.
Ich denke, ich wäre gefahren. Dann hätte ich eben nur 2 Stunden geschlafen oder vielleicht auch gar keine Stunde. Sowas habe ich schon ein paar mal gemacht. Ich kann daher auch aus Erfahrung sprechen, wenn ich sage, dass der nächste Tag ziemlich unkonzentriert ablaufen wird, zudem nimmt er auch nie ein Ende. Selbst Tonnen von Kaffee und Energie-Drinks konnten nicht wirklich helfen. Schlimm war derzeit, dass ich 12 Stunden auf Achse war, dass heißt, ich habe dir Nacht, aus welchem Grund auch immer, durchgemacht und bin dann zur Arbeit. Hier musste ich dann 12 Stunden ausharren, um dann endlich erst wieder zu Hause sein zu können.
Zudem arbeite ich noch in einem Beruf, wo es unbedingt erforderlich ist, dass man konzentriert und vor allem äußerst ordentlich arbeitet. Das kann man dann natürlich vergessen. Aber meine Arbeitskollegen wussten davon und haben mich geschont. Ich habe dann meistens nur die Zeit abgesessen. Ist zwar nicht schön, aber ich kann mich doch nicht immer und ständig nach Arbeitszeiten richten. Wenn es schon nicht die flexible Möglichkeit gibt, sich die Zeiten auszusuchen, dann muss ich da eben durch. Ist aber wahrlich nicht einfach. Besonders die Mittagspause ist dann eine Qual. Diese ist schnell rum, aber auch nur, wenn man die Augen zumacht. Wenn ich das aber tue, dann geht’s mir noch schlechter als zuvor. Wie Du siehst, kann ich Dir zum nächsten Tag zwar keinen Rat geben, aber Du wirst dann den Abend für immer und ewig in Erinnerung behalten. Und das ist bei einem schönem Abend doch auch was?! Falls nächstes mal wieder solch eine Entscheidung ins Haus flattert: Geh einfach hin! Was, außer Schlaf, hast Du denn zu verlieren? Schlaf kann man nachholen, solch ein Ereignis nicht!
Außerdem bringt es ja nun überhaupt nichts, wenn man dann zu Hause sitzt und sich ärgert, dass alle anderen Spaß haben. Dann würde es mir verdammt schlecht gehen, wenn ich das mal so sagen darf. Und wenn ich dann auch noch wissen würde, dass das eine beinahe einmalige Veranstaltung ist, dann würde ich höchst wahrscheinlich versuchen, diesen Abend durchzuschlafen, damit ich nicht daran denken muss. Das ist doch auch nicht schön!
Ich denke, dass ich mich genauso entschieden hätte, wie du es getan hast. Sicher ist es ärgerlich, wenn man sich entscheiden muss und dann die Veranstaltung absagt, bei der man wahrscheinlich Spaß gehabt hätte. Aber es nützt ja nichts, wenn man dann vor lauter Müdigkeit am nächsten Tag die Arbeit und die Termine nicht mehr auf die Reihe bekommt. Dann finde ich es besser, die Veranstaltung ausfallen zu lassen und am nächsten Tag ausgeruht bei der Arbeit zu erscheinen, so schwer es einem auch fällt.
Ich denke auch nicht, dass du eine Alternative übersehen hast, die wird es wohl einfach nicht gegeben haben. Wenn du keine Möglichkeit hattest, den nächsten Tag frei zu nehmen, war es so sicher die bessere Wahl, das würde ich zumindest sagen. Ich bin aber auch ein Mensch, der lieber über alles mehrmals nachdenkt, bevor er zu einer Entscheidung kommt. Deswegen muss meine Einstellung hier nicht zwingend die einzig Richtige sein.
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