Schulen zu nachlässig bei Stürzen
Zum Glück scheint es die Norm zu sein, das die Meisten Schulen doch recht verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen, aber aus dem Bekanntenkreis kenne ich auch einige Klopfer zu dem Thema Unfälle in der Schule.
Die halbwüchsige Tochter eines Freundes wurde als "Zickig" bezeichnet, als sie im Sportunterricht nach einem Sturz nicht mehr aufstehen konnte. Der Lehrer riss sie hoch und brüllt sie an, sie solle sich nicht so haben, das wäre ja nur ein kleiner Hinfall gewesen - stellte sie mit Gewalt hin und prompt fiel sie um. Erst als einer ihrer Klassenkameraden einen auf dem Sportplatz trainierenden anderen Lehrer dazu holte wurde letztlich der Krankenwagen gerufen: Sie hatte sich bei dem Sturz beide Beine so schlimm geprellt, das sie sie wochenlang nicht gehen konnte und erst nach einer Reha wieder halbwegs gut laufen konnte. Fazit des Lehrers "Die hat doch nur was gesucht um sich vorm Sport zu drücken". Sehr feinfühlig.
Selbst miterlebt: Bei einem Ausflug während einer Klassenfahrt (6.Klasse) wurde ein Junge (durch schwere Fehleinschätzung der örtlichen Fauna) mehrmals von aufgebrachten Erdbienen u.a. am Hals gestochen. Da der erst mal schrie wie sauber aufgepflockt sah ich mir das ganze an und suchte seinen Lehrer, der gerade Rast machte und (ohne hinzusehen) die Diagnose stellte "Der stellt sich an". Den Knaben geschnappt, bei seinen Klassenkameraden Anschrift und Telefonnummer hinterlassen und mitgeteilt, das wir zum örtlichen Arzt gehen. Zum Glück kam uns einer von der Forst entgegen und beschleunigte das ganze, denn beim Arzt ging es dem Jungen schon sehr schlecht. Wie halt viele reagierte er auf Erdbienen empfindlich. Das tollste: Abends gen halb neun ruft der De- ähm die verantwortungsvolle Lehrkraft an und beschwert sich wo sein Schüler sei.Wahrscheinlich weil die vom Arzt inzwischen aufgescheuchten Eltern gemeinerweise IHM diese Frage stellten.
Und der schönste Fall, länger her (als Vokuhila noch modern war): Freund ging es schon den ganzen Tag schlecht, hatte sich aber tapfer zur Schule geschleppt. Einer von denen die erst im Koma liegen müssen um nicht zur Schule zu gehen. Schließlich meldete er sich, ob er eben mal zur Toilette gehen könne, ihm geht es nicht gut. War ca. Halbzeit in der Stunde. "Nein, verkneif dir, das wirst du ja wohl noch hin bekommen." War da die einfühlsame Ansage der Lehrerin. Okay, Kumpelchen wurde aber von Minute zu Minute grüner. Wir anderen rückten sichtlich von ihm ab. Er fing an komische Geräusche von sich zu geben. Endlich - es klingelt. Sie baut sich vor ihm auf und hält einen blöden und überflüssigen Vortrag a la "Geht doch" und "Selbstbeherrschung". Er ist zu höflich (und zu grün) um einfach aufzustehen - da kam es wie es kommen musste: Die ganze Ladung schoss explosionsartig raus. Interessanterweise war es mit der Selbstbeherrschung der Lehrerin nicht so arg weit her. Nachdem sie dann selbst mit dem kotzen fertig war (Herdentrieb ...) hatte die noch den Nerv sich beim Direx zu beschweren. Der war ziemlich cool und brummte was von "Berufsrisiko" ...
Aber, es gibt einfach solche Lehrer, die sich entweder nicht darum kümmern oder regelrecht ihren Menschenhass da ausleben zu scheinen.
Ich kann das eigentlich nicht so wirklich bestätigen. In meiner Schulzeit ist auch ständig irgendwas passiert und es wurde dann eher einmal zu oft als zu wenig ein Krankenwagen gerufen oder eben das Kind zum Arzt gebracht. In den Schulen, die ich besucht habe, wurde recht verantwortungsbewusst damit umgegangen.
Ich bin in der Schule auch mal um gerannt worden und mit dem Kopf gegen einen Tisch gefallen. Und ich kann nicht behaupten, dass sich da zu wenig um mich gekümmert worden wäre. Ich bin dann einfach zum Arzt gebracht worden, der mich dann behandelt hat.
Ich kann diese Geschichte mit der mit Blut beschmierten Arbeit auch nicht so recht glauben. Es hätte doch kein Lehrer eine solche Arbeit korrigiert. Da hätte doch das normale Ekel-Gefühl total widersprochen. Und ich glaube auch nicht, dass ein Lehrer die Blutflecken einfach übersieht und einfach einen anderen Stift nimmt.
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, kann ich nicht sagen, dass bei erkennbar schweren Verletzungen nicht reagiert wird. Das ist mir sowohl aus dem Kindergarten als auch aus der Schule so bekannt. Da wurde auch schon zu meiner Schulzeit sehr viel Rücksicht genommen und die Eltern waren da schon mal härter im Nehmen als die Lehrer. Aber früher wie heute wurden beziehungsweise werden nicht erkennbare Verletzungen - erst recht, wenn sie bei Kindern auftreten, die sich gern mal drücken wollen - nicht so ernst genommen. So wurde zwar auch schon mal bei meinem Kleinen hohes Fieber nicht erkannt, aber das habe ich auch nicht sofort erkannt. Und auch wegen Bauchschmerzen werden nicht gleich die Eltern angerufen, weil das oft genug psychosomatische Beschwerden sind.
Natürlich gibt es auch immer wieder Lehrer, die Verletzungen der Schüler nicht ernst nehmen. So hatten wir auch einmal einen Sportlehrer, der die Verletzung einer Klassenkameradin mit einem soll sich nicht so anstellen kommentierte und später dann einen Vortrag bekam, dass er vielleicht einfach mal etwas weniger misstrauisch den Schülern gegenüber sein sollte. Andererseits, wenn es Mädchen betrifft, die dreimal im Monat ihre Periode haben, dann kann man schon mal misstrauisch sein, wenn sie sich gleich am Anfang des Sportunterrichts verletzt.
Es gibt Lehrer, die absolut verantwortungslos bei Verletzungen handeln und wiederum andere, die diese Verantwortung sehr ernst nehmen. Ich selbst bin an diese verantwortungslosen Lehrer geraten. Als ich so circa 13 Jahre alt war, hatten wir in der Schule gerade Schulsport. Wir mussten auf dem Barren balancieren und es musste einfach kommen, wie es kommen musste und ich bin abgerutscht. Ich habe dann über Schmerzen im Knie geklagt und die Lehrerin meinte dann zu mir, ich solle mich nicht so anstellen. Nach der Stunde habe ich meine Mutter angerufen und sie ist dann mit mir zum Arzt und der stellte einen Riss im Meniskus fest, der durch das Abrutschen wahrscheinlich entstanden ist.
Dann habe ich jedoch auch mal die andere Seite kennengelernt. Ich hatte Praktikum im Kindergarten und ein Kind ist ziemlich böse gestürzt. Die Betreuerin ist sofort zu dem Kind gestürmt und hat sich um das Kind gekümmert. Da das Kind zum Glück keine äußeren Verletzungen aufgewiesen hat und das Kind hatte nur einen Schrecken. Aber trotzdem fand ich die Reaktion der Betreuerin absolut super.
Auch auf dem Gymnasium waren die meisten Lehrer und auch das andere Personal sofort vor Ort, wenn etwas passiert ist. Sobald sich jemand während einem Unterricht verletzt hat oder irgendjemand deprimiert oder nicht besonders gut drauf war, waren die Lehrer zur Stelle und haben sich dem Schüler angenommen. Die Schüler konnten jederzeit zu einem Lehrer gehen, wenn sie ein Problem hatten und auch wurde sich sofort gekümmert.
Ich kann das von meiner alten Schule eigentlich nicht bestätigen. Dort hat man sich immer sehr gut gekümmert und gerade bei Sportverletztungen wurde man sofort zum Arzt gefahren. Prügeleien und so gab es auf meiner Schule eher selten, aber wenn man mal versehentlich unglücklich gefallen ist oder es einem aus anderen Gründen nicht gut ging, kam man erst mal in das Krankenzimmer, wo sich dann um einen gekümmert wurde. Dort wurde dann entschieden, wie es weiter geht. Entweder man rief die Eltern an und wurde abgeholt, wenn der Besuch beim Arzt nicht notwendig war oder man wurde zum Arzt gefahren oder sogar der Rettungswagen gerufen.
In der Grundschule war das eigentlich ähnlich. Dort kam es ja öfter mal vor, dass man sich die Knie aufgeschürft hat oder vom Klettergerüst gefallen ist oder so. Die Lehrer konnten eigentlich immer recht gut einschätzen, was weiter gemacht wurde. Dass jemand mit einem Loch im Kopf erst noch eine Arbeit schreiben musste, hätte es vermutlich nicht gegeben und das ist schon verantwortungslos. Dennoch kann man dieses Verhalten nicht auf alle Schulen übertragen.
von solchen schlimmen Fällen wie sie dir passiert sind, kann ich noch nicht berichten, aber ich muss sagen, dass ich dann auf jeden Fall mit meinen Eltern zusammen die Schule verklagen würde. Es kann ja nicht sein, dass man mit einem Loch im Kopf gezwungen wird eine Arbeit mitzuschreiben. Eine große Verletzung, noch dazu am Kopf, muss immer ernst genommen werden und wenn du schon auf die Arbeit geblutet hast, dann wird es schon sehr ernst gewesen sein.
Bei mir war es bisher immer nur so, dass die Schule bei den Unfallmeldungen ein bisschen nachlässig war. Sie haben oft mehrmals nachgefragt und es auch dann noch falsch, unvollständig oder gar nicht aufgeschrieben, obwohl es wichtig war.
Mir ist in der Schulzeit leider auch mal so eine Geschichte passiert, in der die Lehrkraft nicht gerade toll reagiert hat. Damals war ich noch in der Grundschule. Ich war auf dem Schulhof hingefallen und mir tat die Schulter sehr weh. Als nächste Stunde hatte ich Schwimmen. Meine Lehrerin meinte mehrfach zu mir, ich solle doch mit schwimmen, das würde meiner Schulter nur gut tun. Als ich weinend verneinte und nichts mehr davon hören wollte, meinte sie noch, man würde ja gar nichts sehen, so schlimm könne das doch gar nicht sein. Ich bin dann jedenfalls nicht mit geschwommen und wurde von meinem Vater abgeholt.
Der Kinderarzt sah erst mal auch nichts, hat aber vorsichtshalber zu einem Röntgenarzt überwiesen, was auch genau richtig war. Dieser stellte dann fest, dass mein Schlüsselbein gebrochen war. Dafür wäre das Schwimmen natürlich richtig schlimm gewesen. So war es ein glatter Bruch aber ich möchte nicht wissen, was daraus geworden wäre, wenn ich tatsächlich unter Schmerzen geschwommen wäre.
An meinem nächsten Schultag war ich so wütend, als ich diese Lehrerin sah, dass ich mich tatsächlich traute, sie anzusprechen und ihr an den Kopf zu knallen, dass mein Schlüsselbein gebrochen sei und sie es doch nun sicher einsehen würde, dass ich nicht geschwommen sei. Die Lehrerin hat nicht viel dazu gesagt aber ich hoffe, sie hat aus dieser Geschichte ihre Lektion gelernt.
Auf den Schulen meiner Kinder war das nicht so, aber ich habe auch nie von größeren Verletzungen gehört. ich habe allerdings einmal an einer Schule gearbeitet, wo ziemlich mitleidlos mit den Schülern umgegangen wurde, so in der Art "Stell dich nicht so an!". Das fand ich ganz furchtbar.
Mein Bruder hat sich als Kind einmal beim Sportunterricht die Kniescheibe gebrochen, es hat keiner gemerkt und er hat dann versucht alleine nach Haus zu gehen. Meine Eltern haben sich gewundert, wo er bleibt und sind ihm entgegengegangen. Er konnte kaum gehen und kein Mensch, obwohl welche unterwegs waren, hat sich um ihn gekümmert. Das zeigt, dass man Kinder nicht ernst nimmt.
Ich würde mich an deiner Stelle auch beschweren. gerade bei Kindern muss man genau hinschauen, da sie sich manchmal nicht trauen, zu sagen, dass ihnen etwas weh tut. Gerade im Sportunterricht passiert viel, es ist wichtig, dass der Sportlehrer unterscheiden kann, was schlimm ist und was nicht.
Ich kann mich noch erinnern, dass sich während meiner Grundschulzeit eine Klassenkameradin von mir auf dem Pausenhof ein Bein gebrochen hat. Was da genau passiert ist, weiß ich nicht, da ich nicht dabei war. Nach der Pause kam sie dann jedenfalls zurück in den Unterricht und man hat ihr auch angesehen, dass sie ziemliche Schmerzen haben musste. Ob die Lehrerin versucht hat, die Eltern telefonisch zu erreichen, weiß ich nicht. Es sah aber irgendwie nicht danach aus, denn sie sagte zu dem Mädchen irgendwas wie "Na ja, wenn du dich jetzt ruhig hinsetzt, dann wirds schon wieder besser". Das Mädchen war dann mehrere Wochen im Krankenhaus.
Später auf der Realschule gab es vor allem bei den Jungs hin und wieder Unfälle. Da wurde sich aber immer sofort darum gekümmert, dass die entweder von den Eltern abgeholt oder direkt zum Arzt gebracht wurden.
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