Börse - Optionsschein: Moneyness

Mittels der Moneyness bestimmt man das Verhältnis der Werthaltigkeit eines Optionsscheins anhand des aktuellen Kurses des Basiswerts zum Basispreis.

Wie mit der Parität als auch mit dem dem innerem Wert kann man über die Monyness ermitteln wie weit ein Optionsschein aus dem Geld, am Geld oder im Geld ist.

Ist die Moneyness größer 1 (>1) so liegt der aktuelle Kurs des Bezugswertes über dem Basiswert des Optionsscheins, also im Geld - ist sie gleich 1 (=1) wäre sie am Geld, also bei Kursgleichheit von Basiswert und Bezugswert. Wäre sie kleiner 1 (<1) würde der aktuelle Kurs des Bezugswertes unter dem des Basiswertes liegen und somit aus dem Geld sein.

Das mit den Optionsscheinen ist so eine Sache, es gibt immer wieder Tools, mit denen man versucht, die Entwicklung vorherzusagen. Ob ein Schein weit aus dem Geld liegt oder nicht, ist nicht das einzige und wichtigste Kriterium bei Optionsscheinen. Wenn man Optionsscheine kauft, liebt man das Risiko und rechnet auch mit Totalverlusten. Da können Scheine, die aus dem Geld liegen, durchaus interessant sein, weil der Hebel groß ist.

Ein Totalverlust ist zwar sehr wahrscheinlich, aber wenn sich, gerade bei Put-Optionsscheinen beim Basiswert viel nach unten bewegt, sind auch riesige Gewinne möglich. Es ist wie bei Pferdewetten. Wenn man auf Außenseiter setzt, ist es zwar billig, aber wahrscheinlich verliert man. Wenn aber nicht, ist der Gewinn um so größer. Mit Optionsscheinen sollte man nur handeln, wenn man sehr viel Ahnung hat.