Was würdet ihr essbares in eurem Garten anbauen?
Erst mal muss ich vorausschicken, dass ich mich freue, dass dieser Thread so gut besucht ist. Mit dem türkischen Klima ist das natürlich beneidenswert, dass man Melonen und Gurken einfach so im Freiland anbauen kann. Rein vom Gärtnerischen Standpunkt hätte ich das auch gerne. Allerdings bin ich ganz froh dass es endlich nicht mehr so heiß ist hier. Beides gleichzeitig kann man leider nicht haben. Über ein Gewächshaus habe ich auch schon mal nachgedacht. Aber das muss sich erst mal zeigen ob ich dazu Zeit habe. So ein geheimer Wunsch von mir ist das schon, mal selbst Chili, Paprika und Auberginen anbauen zu können.
Mit exotischen Sachen habe ich mich auch schon versucht. Ich hatte mal im örtlichen Discounter eine Jungpflanze als Restposten für kleines Geld gekauft, die Melonenbirne hieß. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Die Blüten waren niedlich, die Früchte wider erwarten stattlich groß und überreichlich, die Kultur im Kübel hat ihr gut getan. Als dann die erste Frucht reif war, war ich mehr als enttäuscht. Sie schmeckte meiner Ansicht nach gar nicht nach Birne sondern nur nach grüner Melone. Mein Ding war es nicht, ich habe sie allesamt verschenkt und mich über den reißenden Absatz gewundert. Im Herbst ist die Pflanze leider bei plötzlichem Frosteinbruch erfroren. Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass man mit dieser Frucht wohl leckere Marmeladen kochen kann. Ausprobieren konnte ich es nicht mehr.
Mit den Tomaten hatte ich in meinem alten Garten früher wenig Glück. Irgendwie sind sie immer wieder an Tomatenfäule eingegangen und das obwohl ich sie im letzten Jahr sogar im Tomatenzelt gezogen habe. Im Nachhinein habe ich den Verdacht, dass da vielleicht jemand nachgeholfen haben könnte, der mich ärgern wollte und mich damals oft heimlich geärgert hat. In dem einen Jahr, in dem ich eine Tomatenernte hatte, haben sie tierisch lecker geschmeckt und ich sehne mich schon danach, endlich wieder Tomaten zu haben, die nach Tomaten schmecken.
Dass man Spinat auch im Herbst fürs nächst Jahr vorziehen kann, wusste ich nicht. Ich glaube ich werde das probieren, da ich gerne frischen Spinat esse. Frisch geernteter Blattspinat mit Spaghetti ist meiner Meinung nach ein Traum-Menü. Dabei ist Spinat bisher immer eine Pflanze gewesen, die unheimlich pflegeleicht, zuverlässig und robust war.
Kartoffeln baue ich auch sehr gerne an. Sie schmecken meiner Meinung nach bombastisch gut. Dieses Aroma ist mit keiner Sorte vom Laden oder Markt zu vergleichen, wenn sie frisch geerntet sind. Aber auch die eigenen Kartoffeln verlieren an Aroma durch die Lagerung. Dafür kann man täglich frisch ernten. Bislang sind mir noch keine Kartoffeln in der Erde verfault, aber gut zu wissen, dass das passieren kann. Ich habe dafür schon die unangenehme Bekanntschaft mit Kartoffelkäfern machen dürfen. Ich hatte ihre Gefräßigkeit unterschätzt und nie gedacht, dass die so einen Hunger haben bis die in einem Jahr die Pflanzen derart ratzekahl weg gefressen haben, das nichts mehr grünes übrig war. Kartoffeln gab es dann leider auch nicht mehr.
An Schwarzwurzeln habe ich mich auch schon mal versucht. Allerdings ist es so anstrengend, dass man zuvor die Erde zwei Spaten tief umgraben muss. Dafür muss man zwischen den einzelnen Wurzeln auch noch viel Platz lassen und flugs ist das Beet voll und man erntet nur kleinste Mengen pro Fläche. Das finde ich ziemlich schade.
Kürbispflanzen und Zucchinipflanzen haben bei mir bisher immer die Schnecken weg gefressen. Die Blätter müssen besonders lecker riechen, denn diese kleinen schleimigen Biester sind zum Fressen sogar einen Meter hoch auf den Komposthaufen geklettert, auf welchem ich dies Jungpflanzen gesetzt hatte. Das hätte ich bei den pelzigen Blättern nie gedacht.
Mit Bohnen habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings nur mit Stangenbohnen. Bei den Buschbohnen war ich von dem mickrigen Ertrag pro Fläche auch enttäuscht. Was auch lecker war, waren die frischen Erbsen. Dafür lasse ich alles aus dem Laden stehen. Nächstes Jahr will ich unbedingt auch den Anbau von Zuckerschoten ausprobieren. Diese werden ja im Laden nur in so kleinen Schälchen zu exklusiven Preisen verkauft. Also lohnt da der Anbau in jedem Fall. Außerdem habe ich gehört, dass man sie auch roh essen kann. Da bin ich schon besonders gespannt.
Was ich auch unbedingt testen will, das ist der Anbau von Quinua. Die Pflanze wächst ja in den Anden in Regionen, die auch klimatisch recht rau sind und ist da anspruchslos und robust. Außerdem soll sie recht wenig anfällig für Schädlinge sein. Da bin ich echt gespannt, ob das klappt, wenn man die Körner anpflanzt, die im Handel zu Speisezwecken erhältlich sind.
Ich hatte bei meinem Einzug schon Kirschen,- und Zwetschgenbäume im Garten und eine Hecke mit Himbeersträuchern. Später kamen dann noch ein Birnbaum, eine Weinrebe und ein Strauch mit roten Johannisbeeren dazu, die ich alle geschenkt bekommen habe. Pflanzen scheinen ein beliebtes Geschenk für Leute zu sein, die gerade ein neuen Garten anlegen.
Komplett selber angelegt habe ich direkt nach meinem Einzug meinen Kräutergarten, denn wir kochen gerne und dazu gehören auch immer frische Kräuter. Deshalb hatte das dann auch erst mal Priorität für mich.
Und in diesem Sommer habe ich mich auch mal am Gemüseanbau versucht und bisher bin ich mit den Ergebnissen auch ganz zufrieden. Ich hatte bzw. habe mit Rhabarber, Zucchini, Radieschen und Kürbissen gute Erfahrungen gemacht und werden die wohl auch wieder anpflanzen nächstes Jahr, weil sich der Arbeitsaufwand sehr in Grenzen hält. Paprika habe ich auch noch, aber die wollen irgendwie nicht so richtig wachsen und rot werden sie anscheinend auch nicht. Über Erdbeeren habe ich sich bei mir vor ein paar Jahren hauptsächlich Schnecken und Vögel gefreut, deshalb habe ich das dann gelassen.
Was ich nächstes Jahr noch ausprobieren möchte sind Auberginen, Feldsalat und vielleicht eine andere Sorte Paprika oder Chillis. Ich habe eigentlich noch jede Menge Platz und könnte auch noch Bäume oder Sträucher gebrauchen, da werde ich im nächsten Jahr mal schauen, was es für Quittensorten und Nektarinen gibt.
Ich habe eine Reihe Freunde und Bekannte, die auch eine eigenen Garten haben, da bekomme ich immer diverse Sachen geschenkt, von daher würde sich für mich ein eigener Apfelbaum zum Beispiel nicht lohnen, weil ich eben auch ohne eigenen Baum jedes Jahr körbeweise Äpfel habe.
Leider haben wir selbst keinen Garten oder einen Balkon, wo wir etwas anbauen könnten. Ich kenne es jedoch noch von meinen Eltern, die eine Art Parzelle hatten und dort gab es zum Beispiel jede Menge an Beeren, Salaten und Kohl. Auch kann ich mich noch daran erinnern, dass wir rund ums Haus herum Kräuter gehabt, die bei Bedarf gepflückt wurden. Wann damit aufgehört wurde, weiß ich gar nicht. Die Parzelle wurde noch in meiner Jugend verkauft, dort steht nun ein Haus eines anderen Bewohners.
Zudem hatten wir Kartoffelfelder, da wir eine kleine Landwirtschaft hatten, die von meinen Eltern und meinem Opa bewirtschaftet wurden. Allerdings würde ich Kartoffeln nicht selbst anpflanzen wollen, weil ich gesehen habe, wie viel Arbeit man damit immer zur Emtezeit hatte und wie stressig es war. Sicherlich kommt es auch auf die Menge an, aber dennoch habe ich nur viel Arbeit in Erinnerung an daran.
Des weiteren hatten wir diverse Bäume und Sträucher, die natürlich auch gepflückt wurden und die Sachen wurden auch recht zeitnah verarbeitet und eingemacht. Ich erinnere mich an Pflaumen, Äpfel, Kirschen und Birnen. Das war schon etwas, was ich heute mir so nicht mehr vorstellen könnte, aber ich würde wohl auch nicht "nein" sagen, wenn es machbar wäre, wie auch immer.
Ich selbst würde mir überlegen, ob ich nicht meinen geliebten Schnittlauch und Paprika pflanze und dann ernte, aber auch eigene Tomaten, Karotten könnte ich mir so für den Eigenbedarf sehr gut vorstellen. Vielleicht kämen auch Salatgurken zum Einsatz, also schon Dinge, die ich vor allem selbst gern esse und die hier auch gut weggehen würden. Das wäre mir dabei auch mit am wichtigsten. Immerhin sollten die Gemüse- und Obstsorten auch gegessen werden, sodass ich danach gehen würde.
Je nach dem, wie groß dein Garten ist, oder wie viel Zeit du für die Pflege deines Gartens anwenden möchtest, musst du natürlich die Sorten danach wählen. Kartoffeln würde ich, wenn du dir ein Gemüse anbauen möchtest, wo du viel Zeit dafür benötigst, auf jeden Fall nehmen. Grünen Salat, Karotten, Petersilie, Schnittlauch, Zucchini, Kürbis und Radieschen würde ich auch anbauen. Vorausgesetzt du hast in deinem Garten dazu Platz. Außerdem würde ich nur Gemüse anbauen, das dir und deiner Familie schmeckt oder ihr gerne zum Kochen nehmt.
Ich habe mir im letzten Jahr Himbeerpflanzen in den Garten gesetzt. Und schon im ersten Jahr haben wir einen recht guten Ertrag bekommen und konnten innerhalb vier Wochen fast jeden Tag neue eigene Himbeeren ernten. Gegenüber den gekauften hatten sie sogar den Vorteil, dass sie nicht so viel Wasser enthielten und richtig nach Himbeeren schmeckten. Davon haben wir uns auch gleich Konfitüre gemacht, so dass wir von den Himbeeren fast das ganze Jahr etwas haben.
Aber auch Erdbeeren und Johannesbeeren haben wir schon gepflanzt und diese schmecken aus dem eigenen Garten einfach noch besser. In diesem Jahr haben wir das erste Mal Brombeeren gepflanzt und diese werden wohl im nächsten Jahr erst die ersten Früchte tragen.
Ich habe keinen Garten und eigentlich auch nicht das Bedürfnis danach. Wohnungen mit Garten sind nicht so mein Ding. Hätte ich einen Garten, würde ich ihn aber überwiegend mit Gemüsepflanzen bepflanzen, damit er wenigstens sinnvoll genutzt wird wenn er schon einmal da ist. Natürlich würde ich mich daran orientieren, was ich gerne esse. Ich würde nur Dinge anbauen, die ich entweder selbst esse oder die mein Hund gerne mag. Ich weiß nicht, wie leicht oder schwer der Anbau bestimmter Gemüsesorten ist, aber solange die Sachen grundsätzlich für einen kleinen heimischen Garten geeignet sind, würde ich versuchen, diese auch anzubauen.
Am besten fände ich Paprika und Peperoni. Das sind Gemüsesorten, die ich wirklich sehr gerne mag. Ich weiß nicht, ob man auch Blumenkohl selbst ganz gut im Garten anbauen kann, aber das wäre natürlich ganz phantastisch. Auch Kartoffeln, Gurken und Tomaten wären toll. Ein bisschen Salat wäre auch schön, allerdings kann ich weder mit Eisberg- noch mit Kopfsalat viel anfangen. Ich mag lieber Romanasalat. Diesen würde ich mir dann auch für das eigene Gemüsebeet wünschen.
Ein kleiner Kräutergarten dürfte natürlich auch nicht fehlen. Gerade solche Standardsachen wie Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum würde ich anpflanzen wollen. Diese Dinge brauche ich zum kochen immer wieder mal und da ist es natürlich schön, wenn man die Kräuter in seinem eigenen Garten ernten kann.
Obst muss ich nicht unbedingt im Garten haben. Ich bin allergisch gegen Äpfel und mag diese auch nicht einmal so gerne. Auch Birnen esse ich höchst selten. Interessant wären höchstens Beeren, vor allem Blaubeeren und Himbeeren. Kirschen finde ich in Form von Marmelade gut, aber ich esse nur selten Kirschen. Ich esse insgesamt auch viel lieber Gemüse als Obst und würde mich daher eher auf Gemüse und Kräuter konzentrieren.
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