Nochmals versuchen Kontakt zu Schwiegereltern auf zu bauen?

vom 02.10.2011, 17:19 Uhr

Mein Mann ist ein Adoptivkind. Er wurde mit 3 Jahren zur Adoption frei gegeben und wurde von seine damaligen Pflegefamilie adoptiert. Von Anfang an hatte er einen schweren Stand in der Familie, besonders als 2 Jahre nach seiner Adoption nochmal ein leibliches Kind nach kam. Seine Kindheit war geprägt von Gewalt und Schlägen. Mit 18 Jahren haben seine Eltern den Kontakt zu ihm komplett abgebrochen, weil sein Vater nicht damit klar kam, das er zur Bundeswehr gegangen ist. Er wollte das keines seiner Kinder jemals eine Uniform tragen.

Mein Mann hat nach dem Kontaktabbruch noch mehrmals versucht Kontakt auf zunehmen, leider immer ohne Erfolg. Selbst eine Einladung zu unserer Hochzeit blieb unbeantwortet. Dadurch habe ich meine Schwiegereltern leider nie kennengelernt. Da meine Kinder aber sehr gerne ihr Großeltern kennenlernen würde, habe ich vor 4 Jahren den Versuch gewagt. Ich hatte einen langen Brief geschrieben und Fotos von den Kindern beigelegt. Leider kam der Brief mit einer unschönen Antwort zurück. Sinngemäß stand in dem Brief, das ich von einer weiteren Kontaktaufnahme doch bitte absehen möchte. Sie haben mit dem Thema abgeschlossen, und mein Mann, die Kinder und ich existieren für sie nicht. Wo ich mich allerdings Frage, wie man sein Kind einfach so aus seinem Leben streichen kann.

Nun nagt es wieder an mir, der Wunsch sich doch mal mit ihnen zu unterhalten. Ich weiß eigentlich sollte ich es nach diesem, mehr als deutlichen Brief sein lassen. Aber zu groß ist mein Wunsch sie kennen zu lernen. Und ich weiß auch das mein Mann sich gerne mit ihnen aussprechen würde, auch wenn er es offen nie zu geben würde. Auch würde ich meinen Kindern sehr gerne mal Kinderfotos von ihrem Vater zeigen. Er hat aus seiner Kindheit nichts mehr, noch nicht mal mehr ein Bild.

Würdet ihr sie nochmal anschreiben? Oder sagt ihr der letzte Brief war deutlich genug? Würdet ihr wenigstens nochmal schreiben mit der Bitte ob sie nicht wenigstens Kinderfotos schicken können?

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Fangen wir mal beim Berufswunsch deines Mannes an. Es muss Gründe haben, wenn der Vater eine solche Meinung hat. Ich kenne es zwar nur von Erzählungen, aber ein Onkel meines Vaters ist in Panik geraten, wenn er eine Uniform bemerkte. Man muss dabei allerdings sagen, das er seit der Geburt blind und taubstumm gewesen ist. Auf Grund dieser Tatsache ist er im dritten Reich zwangskastriert worden, was seine Panik erklärt hat.

Auch dein Schwiegervater kann schlechte Erfahrungen mit der Bundeswehr gemacht haben, das er eine solche Einstellung angenommen hat. Und da sollte man eventuell ansetzen und versuchen das Thema zu klären. Allerdings würde ich sowas nur als bedingt als Ratschlag ansehen.

Du schreibst, das es sich um seine Adoptiveltern handelt, welche ihn nicht so behandelt haben, wie er sich das vorgestellt hat und wie man es eben auch nicht machen sollte. Nur weil dann doch noch ein leibliches Kind kommt, kann man ein Adoptivkind doch nicht so hinten anstellen. Man sollte es so lieben, wie das leibliche Kind. So jedenfalls kenne ich mehrere Familien.

Also wäre es durchaus ratsam ein Gesprächsangebot, eventuell auf neutralem Boden und ohne die Kinder vorzuschlagen. Wird dies abgelehnt, dann um die Bilder, sofern welche gemacht wurden, bitten und die Sache auf sich beruhen lassen. Wenn die Eltern deines Mannes keinen Kontakt wünschen, dann akzeptiert es einfach. Alle paar Jahre mal melden und hoffen wird da nichts bringen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Es ist schon ziemlich schlimm, was dein Mann in seiner Kindheit erlebt hat. Ich finde es daher schon etwas komisch, dass er noch Kontakt zu seinen Adoptiveltern haben möchte. Aber das ist natürlich seine Entscheidung. Dass eure Kinder gerne Oma und Opa kennenlernen möchte, ist verständlich und auch durchaus nachvollziehbar. Es ist schade, dass sich deine Schwiegereltern nicht mehr der Enkel wegen, zusammenreißen können.

Vielleicht sollte dein Mann nochmal einen Brief an seine Adoptiveltern schreiben. Es bringt vielleicht mehr, wenn sich der Sohn selbst meldet und versucht, wieder einen Kontakt herzustellen. Ich würde das so vielleicht nochmals probieren. Wenn dann aber wieder so eine eindeutige Antwort zurück kommt, dann würde ich es lassen und hinnehmen. Natürlich ist es schade für deinen Mann und auch vor allem für eure Kinder, aber dann müsst ihr das so akzeptieren.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



So schlimm, wie die Ablehnung für deinen Mann auch ist, denke ich doch, dass es keine Möglichkeit geben wird, die Schwiegereltern zu einem Einlenken zu veranlassen. Eigentlich müssten sie wissen, wie sehr dein Mann unter der Ablehnung leidet. Wahrscheinlich haben sie kein Herz für Kinder, weil du ja auch schreibst, dass dein Mann sehr schlecht behandelt wurde. Hat dein Mann keinen Draht zu dem nach ihm geborenen Kind, oder anderen Verwandten? Vielleicht könnte er da mal mit sprechen, warum die Adoptiveltern so gnadenlos hart sind. Wenn es in dieser Richtung keine Möglichkeit gibt, würde ich weiter so verfahren, wie Punktedieb dir vorgeschlagen hat.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



An Deiner Stelle, tearsdontlie, würde ich nun keinen weiteren Kontaktversuch mehr wagen. Dafür war der letzte Brief beziehungsweise die deutliche Absage an Dich deutlich genug. Ich kann Deinen Wunsch, Deine Schwiegereltern kennenzulernen, aber sehr gut nachvollziehen und eigentlich ist es bewundernswert, dass Du es noch einmal versuchen möchtest. Ich denke aber, dass in dem Fall Dein Mann diesen Schritt gehen sollte und nicht mehr Du. Gerade, weil er sich mit seinen Eltern aussprechen möchte, und ich kann mir vorstellen, dass ein Zeichen von Seiten Deines Mannes ganz anders ankommt, als wenn Du es eben nach diesem Brief von seinen Eltern noch einmal versuchst.

Was mich persönlich ein wenig interessiert, ist die Sache, dass Dein Mann trotz des Wunsches seiner Eltern zur Bundeswehr gegangen ist. Es muss nun ja auch etwas gewesen sein, weshalb dieser Wunsch zumindest von dem Vater Deines Mannes so geäußert wurde und dass aufgrund des Arbeitgebers der Kontakt abgebrochen ist. Wurde diesbezüglich bereits damals ein klärendes Gespräch geführt oder hat sich Dein Mann da einfach durchgesetzt? Wusste er, welche Konsequenzen dies haben würde?

Wenn Dein Mann nun auf keinen Fall mehr versuchen möchte, mit seinen Adoptiveltern in Kontakt zu treten, solltest Du es versuchen. Ich finde es auch recht schade, dass man sich da so stur verhält. Ob es nun ausschließlich an der Bundeswehr liegt, weshalb da nichts mehr geschieht, weiß ich natürlich nicht. Aber für mich klingt es schon mehr danach, als sei dies eben ein Vorwand und nicht mehr und nicht weniger, um eben keinen Kontakt mehr zu haben. Zumal es Dein Mann ja auch nicht einfach in der Familie hatte.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Auch wenn es hart klingt, ich verstehe nicht wirklich, warum du Kontakt zu Menschen aufnehmen willst, die deinen Mann im Endeffekt nur dem Papier nach aufgezogen haben und es absolut keine Blutsverwandtschaft gibt. Ich könnte das besser verstehen, wenn es um die leiblichen Eltern deines Mannes ginge und es darum ging, was über die Vergangenheit der Familie in Erfahrung zu bringen. Mir als Mutter wäre da eventuell noch die Krankheitsgeschichte der Eltern meines Partners wichtig. Aber da werden die Adoptiveltern sicherlich kaum Auskunft geben können.

Die Kindheit deines Mannes war mit Sicherheit nicht schön. Das der Kontakt dann wegen dem Berufswunsch abbrach, ist da sicherlich noch mal ein anderes Thema. Vielleicht ist es einfacher das zu ertragen und zu verarbeiten, wenn man weiß, es waren zumindest nicht die leiblichen Eltern? Könnte ich mir zumindest denken. Wobei es sicherlich schwer ist, damit umzugehen, wenn man weiß, die Menschen wollten einen an sich ja, sonst hätten sie den Jungen wohl kaum adoptiert. Wobei das eventuell noch finanzielle Gründe gehabt haben könnte? Aber ganz ehrlich? Ich würde meine Kinder nicht zu Menschen geben wollen, die ihr angenommenes Kind schon so behandelt haben.

Ich würde an deiner Stelle auch nicht weiter mit aller Gewalt den Kontakt suchen. Ich weiß nun nicht wie alt deine Kinder sind. Aber ab einem bestimmten Alter kann man den Kindern sicherlich erklären, dass die Eltern von Papa nur Adoptiveltern waren und das Adoptivkind nicht mehr sehen wollen. Das Blutverbindungen anders sein können. Und deshalb kein Kontakt zur Oma und Opa hergestellt werden kann. Denn was mit den leiblichen Eltern ist, weiß dein Mann nicht oder?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich möchte natürlich versuchen, Eure Fragen zu beantworten. Die Gründe warum der Adoptivvater meines Mannes, kann ich Euch leider nicht nennen. Ich kenne sie nicht. Die Situation ist damals nur eskaliert, als er mit Uniform vor der Tür stand, und die Tür ihm vor der Nase wieder zugeknallt worden ist. Mein Mann hat bei der Bundeswehr nur seinen Grundwehrdienst geleistet, was dies für Konsequenzen haben würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht. Klar mein Mann war schon immer ein kleiner Sturkopf, aber muss man wegen einer solchen Sache gleich den Kontakt abbrechen? Ich breche ja auch nicht den Kontakt zu meinen Kinder ab, nur weil sie einen Beruf ergreifen, der mir nicht in den Kram passt. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.

Ja eigentlich sollte man ein Adoptivkind lieben wie sein eigenes, weil eine Adoption macht man ja, weil man das Kind als sein eigen nennen möchte. Warum solche Unterschiede zwischen leiblichen Kindern (er hat noch einen größeren Bruder, welcher 2 Jahre älter ist), kann ich Euch leider nicht sagen. Aber das sind alles eben so Fragen, die mich auch interessieren würden. Nur ich denke auch, das ich da nie einen Einblick erhalten werde. Briefe hat mein Mann schon mehrere geschrieben, auch mit der Bitte um eine Aussprache. Diese kamen aber leider immer alle mit Annahme verweigert zurück, sobald seine Adoptiveltern seine Schrift erkennen, nehmen sie den Brief nicht an. Selbst eine Weihnachtskarte wurde zurück geschickt. Zu seinen beiden Adoptivgeschwistern hat mein Mann ebenfalls keinen Kontakt.

Seine leiblichen Eltern ist auch eine Sache für sich. Beide leben noch, sein leiblicher Vater hat noch 3 weitere Kinder (soweit wir wissen) und seine leibliche Mutter, noch 2 Kinder. Kontakt zu seinem leiblichen Vater hat er nie gehabt, sein Vater möchte das nicht. Seine leibliche Mutter, hat ihn damals gesucht. Er hat dann auch Kontakt zu ihr aufgenommen, wir sind wegen ihr in ihre Nähe gezogen, sie hat sogar eine zeitlang bei uns gewohnt, weil sie kein Geld und nichts hatte. Alles in allen eine Frau die ich nicht brauche, weil sie immer gegen mich geschossen hat, und ich ihr nichts Recht machen konnte. Jahrelang hatten wir bzw. mein Mann dann keinen Kontakt zu ihr. Dieses Jahr hat er von seiner leiblichen Schwester, zu welcher ein reger Kontakt besteht, die Telefonnummer von ihr bekommen. Er hat darauf hin 10 Minuten mit ihr telefoniert. Sie meinte zwar das wir sie mal besuchen kommen sollen, aber ich habe nicht wirklich das Bedürfnis sie zu sehen. Ich habe meinen Mann gesagt, das er gerne mit den Kindern zu ihr fahren kann, ich aber zu Hause bleiben werde.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass man dir keine richtige Empfehlung geben kann. Sicherlich sollte es Kontakt geben zwischen Eltern und ihren Kindern, aber wenn eine Seite davon das so rigoros ablehnt, dann ist es fraglich, ob weitere Bemühungen wirklich etwas bringen. Meiner Meinung nach sieht das ganze so aus, als sei hier zu viel passiert und das Verhältnis zwischen den Adoptiveltern und deinem Mann scheint so stark gelitten zu haben, dass man hier nichts mehr machen kann. Zudem waren sie zu ihm ja auch nie wirklich liebevoll, wenn er in seiner Kindheit solche Dinge ertragen musste.

Ehrlich gesagt frage ich mich aber, warum ihr dann nicht wenigstens stärker versucht, mit seiner Mutter den Kontakt zu erhalten. Du hast zwar ein Problem mit ihr, aber sie ist die Mutter deines Mannes und offensichtlich die einzige, die hier an Kontakt wirklich interessiert ist. Ich verstehe dann nicht, warum ihr krampfhaft versucht, Kontakt zu Menschen aufzubauen, die es gar nicht wollen, jene, die aber versuchen Kontakt zu bekommen, wollt ihr dann nicht. Das ergibt für mich keinen Sinn, denn das was da passiert ist, scheint ja nicht so schlimm zu sein, wie das mit seinen Adoptiveltern. Vielleicht solltet ihr also eher hier ansetzen und aufhören, Menschen hinterher zu laufen, die letztendlich doch kein Interesse an euch haben.

Ich weiß, dass es schwer zu verkraften ist, wenn die Eltern, egal ob es nun die richtigen sind oder nicht, den Kontakt nicht wollen. Aber ich glaube, dass es auf Dauer viel mehr verletzt, wenn man immer wieder abgelehnt wird. Deinem Mann würde es vielleicht besser gehen, wenn er damit anfängt, diese Tatsache zu akzeptieren und versucht es zu verarbeiten.

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Also ich finde die von dir geschilderte Situation einfach nur schrecklich, muss ich sagen. Da fällt es wirklich schwer, einen geeigneten Rat zu geben. Die ganze Situation ist wirklich sehr verworren und man weiß natürlich nicht, was nun letztendlich zu diesem Bruch geführt hat. Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen, dass es nur deshalb eskaliert ist, weil dein Mann gegen den Willen des Adoptivvaters zur Bundeswehr gegangen ist. Das mag vielleicht der Tropfen auf den heißen Stein gewesen sein, aber du hattest am Anfang auch geschrieben, dass er es schon als Kind sehr schwer dort hatte und quasi auch mit Gewalt aufgewachsen ist. Das ist wirklich schlimm und ich verstehe die Adoptiveltern in den Fall auch einfach nicht. Wenn man sich ohnehin nicht viel aus dem Kind macht, dann braucht man doch erst gar nicht eins aufzunehmen. Man hat sich doch bewusst für das Kind entschieden. Ich kann da echt nur den Kopf schütteln und mir tut das für euch auch sehr leid, muss ich sagen.

Wenn ich in diesen Situation wäre, hätte mir der Brief wahrscheinlich den Rest gegeben und ich würde mich vermutlich auch nicht mehr melden, weil mich da einfach total verletzt hätte. Sie haben ja echt mehr als nur deutlich gemacht, dass sie mit euch nichts zu tun haben möchten. Dann wieder einen Kontaktversuch zu starten, ist in meinen Augen echt mutig, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein weiterer Brief den gewünschten Erfolg bringen wird, wenn man beim ersten Mal schon derart drastisch reagiert hat. Ich kann aber verstehen, dass du es zumindest versuchen möchtest, denn irgendwie ist es ja auch so etwas wie die Familie und da ist es immer sehr schwierig, mit einer solche verzwickten Situation umzugehen. Man will das Verhalten der anderen auch irgendwie verstehen und dazu muss man eben auch ein klärendes Gespräch führen. Diese Ungewissheit würde mich ehrlich gesagt auch fertig machen.

Wie du ja geschrieben hast, sind aber schon mehrere Kontaktversuche auch von deinem Mann selbst unternommen worden. Ich finde es einfach unverschämt, dass man dann sogar die Annahme verweigert, wenn man die Schrift erkennt. Also zumindest lesen kann man die Briefe ja mal, auch wenn man dann eben nicht antworten möchte. Das Verhalten der Adoptiveltern ist für mich absolut daneben und auch wenn es hart klingen sollte - ich denke, irgendwann habt ihr auch genug versucht. Sie haben ihren Adoptivsohn anscheinend schon komplett aus ihrem Leben gestrichen und dann solltet ihr das eben akzeptieren und dasselbe tun. Das ist zwar echt hart, aber was bleibt euch denn anderes übrig? Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Kraft.

Benutzeravatar

» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich fürchte auch, dass eine weitere Kontaktaufnahme von dir nicht zu einem Erfolg führen wird. Deswegen würde ich dir eigentlich raten, so gut wie möglich mit dem Thema abzuschließen und keinen erneuten Brief an deine Schwiegereltern zu schreiben. Dass dein Mann trotz der schlimmen Erfahrungen in seiner Kindheit noch versuchen möchte, Kontakt zu seinen Adoptiveltern aufzunehmen, kann ich auch nicht recht verstehen. Wenn er als Kind so schlecht behandelt und sogar geschlagen worden ist, wäre ich wohl an seiner Stelle froh über den Kontaktabbruch und hätte einen Schlussstrich gezogen.

Dass deine Kinder ihre Großeltern kennen lernen möchten, kann ich gut verstehen. Immerhin sollten die Großeltern für die Kinder ja eigentlich wichtige Bezugspersonen sein. Allerdings würde ich auch gerade wegen der Kinder nicht erneut versuchen, Kontakt mit den Adoptiveltern deines Mannes aufzunehmen. Da es ja doch sehr wahrscheinlich ist, dass ein erneuter Brief wieder einfach zurückkommt und ihm vielleicht wieder eine unverschämte Antwort beigefügt ist, würde ich euch und den Kindern die Enttäuschung einfach ersparen, die bei der Rücksendung des Briefes unweigerlich kommen würde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^