Haustier zulegen, nur wegen Einsamkeit
Eigentlich ist es doch ziemlich egal, weshalb man sich ein Tier zulegt, oder? Ob man das nun tut weil einem gerade langweilig ist oder ob man es aus Tierliebe tut oder aus sonstigen Gründen, sollte keine Rolle spielen. Wichtig ist doch nur, wie man sich später mit dem Tier fühlt und wie man damit zurecht kommt. Ich kenne auch Leute, die haben sich ihren Partner zugelegt, weil sie gerade einsam waren - Trotzdem entwickelte sich daraus Liebe und heute sind beide sehr glücklich.
Es nutzt ja auch nicht, wenn man sich einen Hund anschafft, weil man der Meinung ist, dass man wirklich einen möchte, wenn man zwei oder drei Monate später plötzlich doch nicht mehr so überzeugt davon ist. So etwas kann einem doch niemand garantieren. Und genauso kann sich auch aus einer Laune heraus unheimliche Liebe zu dem Tier entwickeln. Ich finde es deshalb immer lächerlich, wenn man felsenfest behauptet man dürfe sich ein Tier nur zulegen auch irgendwelchen Argumenten, die nichts damit zu tun haben, dass man einfach Lust darauf hat eines zu haben.
Ich verstehe nicht warum er das Tier will, wenn er doch kaum Zeit hat? Und über den Schmerz kann es ihm ein wenig hinweg helfen, so wie es sich aber da dann anhört hat der doch aber kaum Zeit, also wie sollte das Tier ihm dann helfen, da er dann so wenig mit ihm zusammen sein wird. Ich denke ne, dass das so der richtige Weg ist und würde ihm das auch versuchen zu erklären.
Er sollte sich lieber ein Hobby suchen wo er abgelenkt wird und was ihm gut tut, dem Tier gegenüber wäre es nämlich unfair, aufgrund des Zeitmangels.
Ich finde es auf jeden Fall verantwortungsvoll, dass du ihm den Hund ausgeredet hast, wenn für die offensichtlich war, dass er sich diesen nicht leisten kann und er das scheinbar nicht bedacht hat. Ich finde es schon ein bisschen ungewöhnlich, dass man als Erwachsener so einen Wunsch äußert, ohne über die Details Bescheid zu wissen, dass finde ich schon ein bisschen peinlich und in gewisser Weise auch unreif, denn als Kind kann das durchaus aus der Unwissenheit heraus schon mal passieren, aber bei einem Erwachsenen? Ein Haustier bedeutet Verantwortung und natürlich auch Kosten, dass sollte ihm klar sein und deswegen würde ich auf jeden Fall versuchen, ihm das mehr oder weniger auszureden, wenn er selbst nicht darauf kommt, dass er einen Fehler macht.
Ein Haustier aus Einsamkeit ist jetzt meiner Meinung nach nicht so schlimm, es gibt nun mal Menschen, die ertragen Tiere schon eher als andere Mitmenschen, also wieso auch nicht, ich finde daran nichts falsches, aber man muss für ein Tier die Verantwortung übernehmen und das geht nun mal schlecht, wenn einem sogar schon die finanziellen Mittel dazu fehlen. Ich würde ihm an deiner Stelle einfach mal sagen, dass er sich den Hund ja nach dem Studium kaufen kann, dann kann er ein bisschen sparen, sich genauer überlegen welche Rasse er haben möchte und hat eben auch etwas, worauf er sich freuen kann. Mit wenigen finanziellen Mitteln bleiben ihm an sich ja auch nur Haustiere wie etwa Hamster oder Meerschweinchen, woran man vielleicht weniger Freude hat, wenn man sich eigentlich einen Hund wünscht.
Ich denke, dass man auf jeden Fall gut beratend zur Seite stehen sollte, erst recht, wenn man weiß, dass dieser Person die Erfahrung fehlt. Allerdings sollte man dann selbst auch genügend Erfahrung haben und nicht von oben herab beraten. Das empfinde ich nach Deinen Aussagen, kleineliebe, nämlich schon so. Du hattest selbst schon große Probleme mit dem eigenen Welpen und dass Du dann statt eines Hundes zu einer oder zwei Katzen rätst, mag auf den ersten Blick sinnvoll sein, aber auch diese Tiere haben Ansprüche, wie überhaupt jedes Tier. Und auch die können teuer werden.
Dass ein Tier gegen Einsamkeit helfen kann ist sicher richtig und nicht verkehrt - so lange zumindest das Tier nicht zu sehr vermenschlicht wird, erst dann kann es zu einem Problem werden. Gerade das ist aber heute sehr verbreitet - viele Tiere werden zu sehr vermenschlicht, so dass es bei Deinem Freund wohl auch nicht weiter dramatisch wäre.
Wenn man kein Geld und keine Zeit hat und selten zu Hause ist, sollte man sich überhaupt kein Haustier halten. Deinem Freund ist auf jeden Fall davon abzuraten.
Aber die Überschrift passt irgendwie nicht zum Text. Auf die Frage, ob man sich "nur" aus Einsamkeit ein Haustier halten sollte, würde ich mit "Ja" antworten. Gerade für ältere Leute können Haustiere ein Lebenselixier sein. Sie gehen automatisch wieder mehr raus und damit unter Leute und haben zu Hause einen Ansprechpartner und eine emotionale Beziehung. Auch wenn es nur ein Hund und eine Katze sind, kann das für die Psyche sehr gut sein.
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