Frühstück zu hause oder im Kindergarten?

vom 13.06.2008, 10:26 Uhr

Anfangs haben meine Kinder im Kindergarten gefrühstückt und zu Hause nichts gegessen. Aber als das letzte Kindergartenjahr begonnen hat für meinen Sohn, habe ich es den Kindern umgewöhnt und zwar aus dem einfachen Grunde: Wenn die Kinder in die Schule kommen sollten sie gegessen haben, bevor die erste Unterrichtsstunden angefangen hat.

Zumindest eine Kleinigkeit, damit das Gehirn überhaupt arbeiten kann. Sie bekamen zu Hause eine Kleinigkeit und eine Kleinigkeit nahmen sie mit in den Kindergarten. Meine Tochter hat sich so von ziemlich anfang an im Kindergarten schon an das 2. Frühstück gewöhnt und mein Sohn im letzten Jahr. Man muss ihnen ja keine Unmengen geben. Aber eine halbe Schnitte oder ein halbes Brötchen vor dem Kindergarten und die andere Hälfte mitnehmen , war dann völlig in Ordnung. Oder halt CornFlakes zu Hause und ein Butterbrot im Kindergarten.

Ich wollte nicht, dass meine Kinder nicht gewöhnt waren vor der Schule eine Kleinigkeit gegessen zu haben und deswegen haben sie das im Kindergarten schon "gelernt", was übrigens auch die Meinung der Erzieherinnen im Kindergarten war, dass die Kinder zu Hause wenigstens eine Kleinigkeit essen sollten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei uns im Kindergarten wird es so gehandhabt, dass es den Kindern überlassen wird ob und wann sie etwas essen möchten. Es steht immer ein Teller mit Obst auf dem Frühstückstisch an dem sich die Kinder nach belieben bedienen können. Finde ich eigentlich eine gute Idee, hat das Kind mal mehr Hunger kann es dort noch was frisches, gesundes zu sich nehmen. Die Eltern haben auch die Möglichkeit, zu bestimmten, ob das Kind im Kindergarten frühstückt oder zu Hause.

Ein gemeinsames Frühstück ist zwar schön, nur ob es jeden Tag sinnvoll ist, finde ich fraglich. Jeder Mensch ist verschieden, isst mal mehr, mal weniger und manchmal auch garnichts. Deswegen finde ich es gut, dem Kind die freie Entscheidung zulassen. Es gibt auch einmal im Monat ein gemeinsames Frühstück. Darauf freuen sich die Kinder meist sehr und dann essen auch die eher schlechten Esser kräftig mit.

Ich glaub nicht das es da eineideale Lösung gibt, da muss jeder Kindergarten seinen eigenen Weg finden. Am besten in Absprache mit den Eltern und auch auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Deswegen finde ich die Lösung in unserem Kindergarten sehr gut, die Kinder sind gut versorgt und kommen hoffentlich ohne zu hungern durch den Tag.

» ringo » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,12 »


Mein Sohn frühstückt nur im Kindergarten. Er steht morgens um spätestens 6:30 auf, damit wir um 7:00 zum Kindergarten fahren können. Da wäre gar keine Zeit mehr morgens zu hause zu frühstücken. Er bekommt dann um 8:30 bis sein Frühstück im Kindergarten. Ich muss ihm auch kein Essen mitgeben, sondern das ist alles im Essensgeld drin und die Kinder schmieren ihre Brote selber. Manchmal isst er auf dem Weg zum Kindergarten ein halbes Knäckebrot oder ein paar Weintrauben. Aber sonst alles im Kindergarten.

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ein Kakao muss morgens schon zu hause sein, den fordert mein Sohn auch ein. Auch möchte er gerne mal ein Stück LaugenBrezel oder dergleichen essen, wovon ich nicht begeistert bin, aber mit seinen 28 Monaten ist es natürlich eher schwer, ihn davon mit Vernunft zu überzeugen, dass es 15 Minuten später ohnehin Frühstück in der Krippe gibt. Also isst er halt ein bisschen daheim und ein bisschen in der Krippe, was ich nicht schlimm finde. Ich denke, bei jedem Kind ist das anders und es hängt auch sehr stark vom Alter ab. Die Kinder, die morgens sehr ausgiebig frühstücken, gleichen das meist durch weniger Mittagessen aus und umgekehrt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kenne es bei Kindern unterschiedlich, manche Kinder bekommen morgens zu Hause noch nichts runter und so bekommen sie ihr Frühstück mit in den Kindergarten und essen es dort. Manche essen zu Hause etwas und dann etwas später im Kindergarten ihr Frühstück, aber dass Kinder nun überhaupt nichts essen, ist eigentlich eher selten. Wenn sie jedoch keinen Hunger haben, okay, was will man da machen? Ich würde dennoch darauf achten, dass das Kind etwas dabei hat, falls es doch Hunger bekommt und wenn es nicht das mitgebrachte Frühstück essen mag, ist es auch in Ordnung.

Es macht sicherlich auch ein Unterschied, wann ein Kind in den Kindergarten gebracht wird und wie lang es dort bleibt. Ich finde, es ist etwas anderes, wenn ein Kind von sieben Uhr bis mittags im Kindergarten ist als eben von neun Uhr an bis mittags. Manchmal lohnt es sich nicht, aber ich denke, ich würde als Mutter auch darauf achten, dass das Kind immer etwas dabei hat, was es essen kann und wenn es nur ein wenig Obst ist, oder etwas Rohkost, was man dann am Abend nochmal essen kann. Es sollte also nichts sein, was schnell und leicht verderblich ist.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Mein Sohn ist ein eher gemütlicher Esser, da müssten wir schon sehr früh aufstehen, damit er zu Hause noch richtig frühstücken könnte. Wirklich hungrig ist er um die Zeit wahrscheinlich meistens sowieso noch nicht. Er bekommt nur einen Joghurt, damit er wenigstens nicht mit ganz leerem Magen aus dem Haus geht. Brot und etwas Obst gebe ich mit in den Kindergarten. Dort ist die Regelung so, dass die Kinder essen gehen können, wann sie möchten. Auch wenn ein gemeinsames Essen vielleicht schöner ist, hat das doch den Vorteil, dass die Kinder nicht auf eine bestimmte Essenszeit warten müssen, wenn sie Hunger haben.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ah ja, die Mütter mal wieder. Ich muss sagen, dass ich es schrecklich finde, wenn ich sehe wie einige Mütter ihre Kinder versuchen zum Essen zu drängen, dass kann doch auch irgendwie nicht angehen oder? Ich meine, dass Kind ist von 8:30 bis 12 Uhr im Kindergarten, dass sind 3 1/2 Stunden! Ganz ehrlich?! Muss man da was essen? Ich selbst habe es sehr häufig erlebt, dass Schüler nach vier Stunden Schule nichts dabei hatten. Auf dem Gymnasium hatten wir in der Oberstufe später solche Schultage und wenn da jemand schon zu Hause was gegessen hatte, dann hat er für die 4 Stunden nichts mehr mitgenommen. Und 3 1/2 Stunden sind meiner Meinung nach wirklich ein Witz.

Ich kann deinen Sohn ehrlich gesagt absolut nachvollziehen und ich glaube, wenn ich morgens etwas essen würde, dann hätte ich auch keine Lust kurz danach nochmal was zu essen. Das ist ja dann schon fast wie bei den Hobbits aus Herrn der Ringe, erstes Frühstück, zweites Frühstück, Mittagessen. Es reicht doch vollkommen aus, wenn er morgens zu Hause was isst und wenn er dann im Kindergarten zu Mittag isst, wird ihm das doch reichen. Die Kindergärtnerinnen sagen doch auch, dass er gut zu Mittag isst, es ist also nicht so, dass er sich zu wenig ernähren würde, er isst schon, aber eben auch nur dann, wenn er Hunger hat.

An sich ist das die beste Voraussetzung, um später kein Übergewicht zu bekommen, wenn Eltern ihre Kinder schon von klein auf an zu viel Essen gewöhnen, fällt das manchmal nicht mal wirklich auf, weil die Kinder durch das ganze Toben auch viele Kalorien verbrennen, aber später irgendwann setzt das an und das Kind ist daran gewöhnt. Dein Junge scheint aber nur dann zu Essen, wenn er Hunger hat, so sollte das auch sein und ich sehe daher auch keinen Grund, ihn zum Essen zu drängen. Du solltest seinen Wunsch akzeptieren und ich fände ein weiteres Frühstück ehrlich gesagt auch übertrieben.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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