Amy Winehouse gestorben

Gestern Abend kam die Nachricht an, als wir bei einem Festival gewesen sind und eine der Konzertbesucherinnen sagte es mir dann. Ich war vollkommen locker, weil ich ebenfalls denke, dass es kein Wunder ist noch dass es schon ihre eigene Schuld ist. Die Frau war unter 30 Jahre alt und sah aus wie mindestens 50. Dass es nicht einfach sei, von Drogen und Alkohol loszukommen, ist logisch, aber es hätte ihr besser bekommen, wenn sie es schon wesentlich eher versucht hätte, von dort loszukommen.

Mir ist der Tod eigentlich relativ gleichgültig. Sicherlich war sie keine schlechte Sängerin, aber ich denke, dass Talent lang nicht alles ist. Man kann nur hoffen, dass andere Talente sich nicht auf diese Schiene begeben und fern von Drogen bleiben.

Ich habe die Meldung gestern im Radio gehört und dachte eigentlich das dies ein Scherz sei. Ich hatte dann mal gegoogelt, aber nichts gefunden. Erst am Abend habe ich es dann in den Nachrichten gesehen.

Ich war zwar kein Fan von Ihr, aber dennoch finde ich es schade, schließlich war sie noch so jung. Über die Todesursache steht zwar noch nichts 100% fest, aber alle Vermutungen belaufen sich wohl auf Alkohol und Drogen. Trauriger Abgang, der aber irgendwie doch schon hervor zu sehen war.

Jetzt nach vier Wochen liegt der erste Obduktionsbericht vor. Amy Winehouse hat wohl laut Bericht keine Drogen im Körper gehabt, allerdings Spuren von Alkohol im Blut. Es darf also weiter über die Todesursache spekuliert werden. Ich nehme einmal an dass noch weitere Untersuchen folgen werden so das diese Veröffentlichung noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Die Spekulationen dürften nun seit heute ein Ende haben. Wie die Untersuchungsrichterin Suzanne Greenway heute in London mitteilte, habe Amy Winehouse einen Alkoholgehalt von satten 4,16 Promille im Blut gehabt. Zwar war Amy Winehouse seit Ende 2008 nicht mehr von Drogen abhängig, aber dem Alkohol hat sie leider immer noch sehr stark zugesprochen. Es gab immer mal Phasen, die zwischen einer absoluten Abstinenz und einer Trunkenheit anhielten, aber leider ist Amy vom Alkohol nie los gekommen.

Ihre Eltern, die bei Bekanntgabe der Obduktion mit im Gerichtssaal saßen, nahmen unter Tränen die Todesursache ihrer Tochter auf. Wie sie damit umgehen, bleibt ihnen selbst überlassen. Denn es gibt wohl kaum etwas schlimmeres, als den Tod des eigenen Kindes zu überleben, egal, in welchem Alter und woran das Kind verstorben ist.

Amy Winehouse' Ärztin, Christina Romete war ebenfalls anwesend. Winehouse suchte sie regelmäßig auf und jedes Mal sagte Romete ihr, dass es so nicht weiterginge und sie sich selbst damit kaputt macht. So auch am Abend von Amy Winehouse' Tod. Amy tauchte zwar angetrunken auf, wirkte aber laut Romete zuversichtlich und kämpferisch, um den Kampf gegen Alkohol zu gewinnen. Denn sterben wollte, laut Romete, Amy nicht, aber diesen Kampf hat Amy Winehouse bekanntermaßen dann leider doch verloren.

Es ist immer schlimm, wenn jemand sterben muss und wenn es dann auch noch wegen so etwas wie Alkohol oder Drogen ist, dann ist es noch schlimmer finde ich. Amy hatte den Kampf gegen die Drogen ja schon gut im Griff, so wie die Medien es berichteten, aber den Kampf gegen den Alkohol hat sie wohl verloren, obwohl sie da ja auch gegen an kämpfen wollte. So wir es mir durch die Medien bekannt war, hatte sie auch da einen Entzug gemacht, genauso wie wegen der Drogensucht, an der sei litt, aber sie hat wohl auch ein Medikament erhalten, was sich nicht damit vertragen hatte und das das auch wohl die letztendliche Ursache ihres Todes war.

Wirklich erschüttert hat mich die Nachricht von dem Tod von Amy Winehouse nicht wirklich, denn sie war schon ein sehr großes Wrack, wenn man sie mal gesehen hatte im Fernsehen und auch ihre Live Konzerte waren ja anscheinend alles andere, als erfolgreich.Ich war zwar selber nie auf einem Konzert von ihr, aber wenn ich höre, das sie stinkbesoffen zusammen sackt und auch die Texte nicht singen konnte, bin ich doch froh, das ich mein Geld für so ein Konzert nicht ausgegeben habe. Auch wenn Amy´s Musik nicht wirklich meine Musikrichtung war, fand ich, das sie wirklich eine einmalige Stimme hatte und es schon schade ist, das sie so früh von uns gegangen ist. Letztendlich ist es mir auch egal, warum oder woran sie nun genau gestorben ist, denn ändern wird es auf keinen Fall etwas, also sollte man sie auch in Frieden ruhen lassen.

Der Tod von Amy Winehouse ist für viele Fans noch sehr präsent. Amys Vater, Mitch Winehouse, hat ja auch erst neulich ein Buch veröffentlicht, in dem er ziemlich präzise das tragische Leben und auch letzten Endes den Tod wiedergibt. Er konnte so wahrscheinlich alles verarbeiten.

Ich habe das Buch gelesen, die letzten Jahre ihres viel zu kurzen Lebens waren geprägt von einem ständigen Hin und Her zwischen Amys Wunsch zu singen und den Drogen. Es muss sehr anstrengend und tragisch für ihre Familie gewesen sein.