Wie mutig wart ihr als Kind? "Mutproben" als Kind?
Wenn man auch heute mutiger ist, so ist das nicht gesagt, dass man als Kind auch schon mutig war. Wart ihr eher das zurückhaltende Kind oder habt ihr auch schon mal was gewagt? Was habt ihr mutiges gemacht, als ihr Kind gewesen seid? ich bin auf Bäume geklettert und über Zäune geklettert. Ich habe in Nachbars Garten auf dem Kirschbaum gesessen und Kirschen "geklaut". Ja, als Kind fanden wir das alle mutig, weil wir nicht wussten, dass unser Nachbar nichts gegen den Kirschenklau hatte.
Als ich dann in der Grundschule war, habe ich im Pausenhof einen Regenwurm gegessen. Das war damals unheimlich mutig. Denn nur so konnte ich auch mit den Jungs zusammen spielen. Die Mädchen waren mir zu langweilig, weil die sich nicht viel getraut haben. Da habe ich lieber solche "Mutproben" gemacht, wie auf Bäume klettern und runter springen oder eben einen Regenwurm essen.
Wie mutig seid ihr als Kind gewesen? Seid ihr immer noch mutig oder hat sich das mit der Zeit gegeben? Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht mehr so mutig bin wie früher. Aber der Mut im Kindesalter hat mich irgendwie für das Leben gestärkt.
Ich war als Kind nicht wirklich mutig. Ich war schon immer sehr vorsichtig und zurückhaltend. So richtige Mutproben gab es in meinem Freundeskreis zum Glück nicht, sonst hätte ich wohl auch Probleme bekommen. Auf Bäume bin ich zwar auch gerne geklettert, weil ich direkt am Wald wohne, aber besonders mutig fand ich mich dabei nicht, es hat einfach nur Spaß gemacht. Wir sind allerdings auch im Kirschbaum der Nachbarn herum geklettert, was nicht so gerne gesehen war. Da gab es dann auch ein paar mal Ärger, weshalb das dann schon eine kleine Mutprobe war, wenn man gerade im Baum saß.
Ich kann gar nicht wirklich sagen, wie sich mein Mut seit der Kindheit verändert hat. In einigen Dingen bin ich mutiger geworden, weil ich es einfach geschafft habe, einen Teil meiner Schüchternheit abzulegen. Aber in anderen Bereichen bin ich noch genauso vorsichtig wie früher. Als Kind wäre es für mich wahrscheinlich eine große Mutprobe gewesen, eine fremde Person anzusprechen. Damit hätte ich heute keine großen Probleme mehr. Ich würde heute zwar auch noch auf einen Baum klettern, aber dabei wäre ich heute wohl doch viel vorsichtiger.
Im Kindesalter war ich schon von klein auf ein sehr ängstliches Kind. Ich konnte definitiv auf kein einziges Klettergerüst und auf irgendwelche Karussells beim Jahrmarkt. Besonders meine Höhenangst und Angst vor Dunkelheit haben mir dann im Schulalter sehr zu schaffen gemacht. So konnte ich im Sportunterricht nicht Bockspringen oder Seilklettern.
Aber auch ohne psychologische Hilfe gaben sich die Ängste in der späten Phase der Pubertät bis hin zum Jugendlichen. Heute habe ich mehr Mut und kann problemlos auf Achterbahnen und habe auch bereits zwei Fallschirmsprünge hinter mir.
Ich denke also dass ängstliche Kinder diese Furcht auch im Laufe des Erwachsenwerdens verlieren können, aber dass auch durchaus sehr mutige Kinder im Erwachsenenalter ruhiger und risikoavers werden können.
Wir hatten keine Mutproben in unserem Freundeskreis, aber ich und meine beiden besten Freundinnen damals haben gerne mal risikante Sachen gemacht, die ich heute sicher nicht mehr tun würde. Auf hohe Bäume klettern, über Bäche springen, aus Höhen herunterspringen und dergleichen. Wirklich verletzt wurde zum Glück nie jemand, außer einem aufgeschlagenen Knie ist nie etwas passiert.
Ich finde es nicht mutig einen Regenwurm zu essen, sondern eher eklig und mich hätte man mit sowas als Kind nicht beeindruckt, sondern abgeschreckt. Bei uns im Freundeskreis musste man sich nicht auf eine solche Art und Weise beweisen. Da war es wichtiger, dass die Wellenlänge gestimmt hat und das hat in unserem Freundeskreis ganz gut geklappt.
Also bei uns war das so das wir ab und zu eine gemacht hatten aber nicht so was wie klettere auf den Baum und springe über den Zaun. So was habe ich freiwillig gemacht weil es mir Spaß bereitet hat .
Bei uns war so was wie Flaschendrehen spielen mutig. Oder Wahrheit oder Pflicht. Dann gab es solche Fragen wie wen liebst du? Und wenn möchtest du gerne mal Küssen? Was man sich später zu Nutze gemacht hat und gesagt du musst Dem und Dem sagen das du ihn oder sie liebst. So was war halt bei uns mutig. Jetzt spiele ich so was natürlich nicht mehr also es lässt schon nach .
So direkte Mutproben haben wir nie gemacht, bei uns hat keiner den Ton angegeben, sondern wir haben es einfach gemacht. Bei uns ist man auf Bäume geklettert, hat im Wald Buden gebaut und ist von hohen Mauern und so weiter gesprungen auch haben wir immer kleine Streiche gespielt und Pilze geklaut und auch mal Obst. Wir waren schon recht gut unterwegs, aber Mutproben, indem Sinne waren nicht nötig.
Mein Bruder ist mal auf ein Firmengelände zum Fußballspielen und das allein war schon immer eine richtige Mutprobe, weil dort ein Wächter mit Hund war. Die haben dann immer mit einem Ball dort gespielt und es ging beim einen Mal auch schief und es ging eine Scheibe zu Bruch, was auch jede Menge Ärger gab und was mich davon abhielt so eine richtig dämliche Mutprobe auch zu machen.
Ja, also als Kind war ich auch nicht so richtig mutig. Eher sehr vorsichtig und zurückhaltend. Ich habe noch eine Zwillingsschwester, da sah es anders aus. Diese hat sich immer etwas getraut und ist eher an alles forsch ran gegangen. Wir sind eineiige Zwillinge und sahen uns zum verwechseln ähnlich. Die Lehrer hatten immer Probleme. Das hat sich etwas geändert, als wir älter geworden sind. In den ersten Schuljahren haben wir zusammen auf einer Schulbank gesessen. Meine Schwester saß am Fenster. Aber nach ein paar Tagen mußte sie sich innen hinsetzen und ich am Fenster sitzen.
Sie hat ständig aus dem Fenster geschaut und nach den Leuten gewunken. Am nächsten Tag hat sie festgelegt, dass sie wieder am Fenster sitzt und ich innen. Der Lehrer meinte nach einer gewissen Zeit, ob ich jetzt auch noch aus dem Fenster schauen muß. Ich habe dann den Lehrer ängstlich aufgeklärt, dass es meine Schwester ist, dass wir die Plätze wieder getauscht haben. Meine Schwester hatte damit keine Probleme. Sie hat sich immer wieder einfach an das Fenster gesetzt. Wir sind im Jahr 1960 eingeschult. Heute ist das sowieso anders.
Also ich habe keine Mutproben gemacht. Meine Schwester hat eine gemacht, die ich mir nicht getraut habe und wir hinterher von unseren Eltern Ärger bekommen haben. Bei uns haben sie im Ort wurde eine Bacherweiterung vorgenommen und zwar ganz schön breit. Wir standen dort mit mehreren Freundinnen und es kam die Frage auf, wer traut sich noch zu springen. Früher sind wir dort alle immer drüber gesprungen, aber jetzt eigentlich aussichtslos. Meine Schwester hat es getan und zum Glück geschafft, denn es war ein Bach, wo Teer und Parafin abgeleitet wurde. Ich habe es stolz abends meinen Eltern berichtet. Die sind aus allen Wolken gefallen. Es hätte sehr viel passieren können, wenn sie rein gefallen wär, schon vom Inhalt des Baches her, sehr gefährlich. Na ja, alles gut gegangen.
Bezüglich des Regenwurmes essen, finde ich mutig und nicht eklig. Ich hätte es mir nicht getraut. Leider besteht aber im Kindesalter die Gefahr bei einer Mutprobe, dass man es nicht richtig einschätzen kann, wie gefährlich es ist.
Ich war ein mutiges Kind und ich bin an sich auch eine mutige Frau geworden. Ich traue mich auch heute noch Dinge, die andere Mädels eher abschrecken würden. Deswegen komme ich auch heute noch besser mit Männern klar, was auch erklärt, dass ich in einer Männerdomäne arbeite. Mutproben gab es bei uns nicht wirklich. Wir haben uns trotzdem einiges getraut.
Wir sind in diesen blauen Plastikfässern einen Berg gegen eine Wand heruntergerollt. Andere würden sagen, dass wir lebensmüde waren, aber wir haben uns so eingerollt, dass uns nichts passiert ist. Wir sind mit Kettcars steile Berge heruntergerollt, manchmal war am Ende des Berges auch ein Garagentor. Das gab blaue Flecken oder eine Gehirnerschütterung, aber auch das haben wir überlebt.
Meine Cousins waren an sich auch immer dabei. Im Ort bei meinen Großeltern, ich bin nicht bei meinen Eltern aufgewachsen, gab es auch einen Bach. Klassisches Dörfchen halt. Dort sind wir immer rübergehüpft und einmal wäre ich fast in einen spitzen Ast gesprungen. Auch haben wir dort Frösche gejagt und mein Cousin wäre beinahe ertrunken, wenn der große Bruder ihn nicht festgehalten hätte. Er musste uns beweisen, dass er in den angrenzenden Weiher hüpfen konnte.
Wir waren immer mehrere Kinder, also eine richtige Bande. Regenwürmer vertilgen finde ich nicht mutig, aber hier müsste man auch die Zeit bedenken, in der man aufgewachsen ist. Wir haben uns damals als Kinder viel getraut, manchmal ging auch mal ein Knochen zu Bruch, aber heute lachen wir über diese Geschichten. Wir haben viel Mist gebaut, aber was soll es.
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