Wie würdet ihr reagieren, wenn das Benzin 2,00 € kostet

Da der Benzinpreis diese Tage mit 1,78 € pro Liter wieder einen neuen Rekord erreicht hat, aber jeder wie gewohnt zur Tankstelle fährt, habe ich mir heute die Frage gestellt: Wie würdet ihr reagieren, wenn der Liter Super plötzlich 2,00 € kosten würde? Würdet ihr auch dann weiterhin für den Job zur Tankstelle fahren, oder wäre damit der Punkt erreicht, dass sich eine Arbeitsstelle außerhalb gar nicht mehr lohnt.

Bis jetzt ist zwar der Preis von 2,00 € noch absolut unrealistisch, aber wer weiß, ob das für immer so sein wird. Früher hätte man auch nie daran geglaubt, dass der Liter Benzin einmal über 1,70 € kosten würde. Was würdet ihr machen, wenn diese Summe erreicht werden würde?

Ich fahre nur sehr selten Auto und muss deswegen glücklicherweise meinen Eltern kein Benzingeld zuzahlen. Würde ich selber ein Auto besitzen, wäre bei mir schon längst die Schmerzgrenze erreicht und ich würde definitiv aufs Fahrrad oder den Bus umsteigen. Schon alleine aus dem Grund, dass ich nicht viel verdiene und keine Lust habe, mein halbes Gehalt in Benzin zu investieren.

Andererseits glaube ich, dass die Menschen sich an die hohen Preise gewöhnen und dafür bei anderen Dingen sparen werden. Wie du schon sagtest, hätte man früher auch nicht gedacht, dass Benzin mal so teuer würde und dennoch fahren die meisten Leute weiterhin Auto und zahlen zähneknirschend.

So unrealistisch scheint mir ein Preis von 2 Euro pro Liter Benzin nicht mehr. Und ich habe es gestern erst durchgerechnet, ob ich bei meinem Job als Journalistin noch einen Gewinn habe oder schon alles im Tank landet, was ich verdiene. Noch kann ich mir den Job quasi leisten. Aber wenn die Preise weiterhin steigen, werde ich diesen Job zumindest reduzieren müssen.

Da ich eh kein Auto habe, wäre es mir fürs Autofahren egal. Aber dieser preis würde ja bedeuten, dass auch Heizöl teuer wäre. Da würde ich schauen, dass ich bei der Heizung einspare, was richtig weh tun würde, weil wir eh schon wenig heizen.

Beim Benzinpreis würde es meinen Vater hart treffen. Es hat gar keine Möglichkeit, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen, weil er auf dem Land wohnt. Alleine für die Einkäufe braucht er schon das Auto. Da er nicht viel Rente bekommt, müsste er seine sozialen Kontakte zu seinen Verwandten einschränken.

Ich glaube insgesamt, dass vielleicht mehr Fahrgemeinschaften für den Job gebildet würden oder die Leute eben aufs Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen, aber das ist in vielen Fällen nicht möglich.

Ich finde 2 Euro pro Liter ebenfalls leider gar nicht mal so unrealistisch und utopisch. Wenn das so weiter geht, dann haben wir dieses Preis früher erreicht, als uns lieb ist. Wenn ich mich gestern nicht verhört habe, dann war der Preis in einigen Regionen an der Spitze schon bei 1,84€! Hier kostete das Benzin heute knapp 1,79€ und ich habe mich geweigert, für das Geld zu tanken.

Bei zwei Euro werde ich das Auto stehen lassen, wenn es möglich ist. Einige Strecken lohnen sich einfach nicht mit dem Bus zu fahren, weil das dann genauso teuer wäre und das sehe ich dann auch nicht ein. Aber alle Kurzstrecken werde ich dann definitiv laufen und ich muss stark überlegen, ob ich mir nicht wieder ein Fahrrad zulege. Das macht dann in meinen Augen schon Sinn.

Leider habe ich nicht so viele Möglichkeiten, zu reagieren, aber mir bliebe leider nichts anderes übrig, als entweder mit meinem Arbeitgeber über eine deutliche Gehaltserhöhung zu reden oder aber den Job an den Nagel zu hängen. Ohne einen anderen Job zu haben, ist es recht schwierig, und ich wüsste nicht, wie es anders machbar wäre, wenn wirklich die Benzinpreise beim derzeitigen Rekordhoch bleiben. Ich befürchte, es wird auch so hoch bleiben beziehungsweise nur noch minimal runter gehen und das macht es auch nicht mehr schön.

Ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, diesen Schritt zu gehen und meine derzeitige Tätigkeit aufzugeben. Zwar habe ich Bewerbungen en Masse geschrieben suche auch weiterhin nach neuen Stellen, aber wenn es nicht klappt, wird es problematisch werden. Ganz ohne Arbeit kann und will ich nicht sein, die Spartipps, um Benzinverbrauch zu reduzieren, befolgen wir auch schon alle.

Man müsste vielleicht in ein neues Auto investieren, was sparsamer ist oder welches mit einer Alternative betrieben wird, aber die Autos sind dann noch zu teuer. Ehrlich, ich weiß es nicht, aber irgendwas muss sich ändern und es wird auch mal Zeit, dass die Politiker hier endlich eingreifen und sich nicht Gedanken um neue Kennzeichen machen!

Ich denke auch, dass wir in nicht zu ferner Zukunft die Marke von zwei Euro überschreiten werden. Da mein Fahrzeug Super Plus verbraucht, halte ich es nicht für unrealistisch, dass ich diese Marke bald überschreiten werde. Ich habe jetzt am Wochenende auch schon an einer Tankstelle Super Plus für mehr als 1,80 Euro gesehen. Da dauert es sicher nicht mehr so lange, bis die Spritpreise mal wieder steigen und dann auch mehr als zwei Euro betragen. Ich finde die Spritpreise schon jetzt sehr hoch und es kommt auch einiges zusammen, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, gerade weil mein Auto nun nicht auch so extrem sparsam ist.

Da ich noch studiere, habe ich ein Ticket, mit dem ich in ganz Nordrhein-Westfalen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann. Ich bin auch nicht so dringend auf das Auto angewiesen. Ich fahre einfach sehr gerne Auto und nutze das Ticket nicht wirklich oft. Aber grundsätzlich wäre es möglich. Das Auto würde ich deswegen aber nicht abschaffen und ein sparsameres Auto kommt auch nicht in Frage, weil ich dieses Modell einfach sehr mag. Ich würde mir aber schon vielleicht das eine oder andere Mal überlegen, ob eine Fahrt wirklich notwendig ist.

Ich halte nichts davon zu pendeln. Nach dem Studium möchte ich möglichst nah an meinem Arbeitsplatz wohnen und ich würde dann auch lieber mehrfach umziehen als lange zur Arbeit zu pendeln. Ich bin während meiner Ausbildung gependelt, was ich wirklich stressig fand, obwohl ich wahnsinnig gerne Auto fahre. Die dauernden Staus waren alles andere als nett, so dass ich das nicht haben müsste. Ein Job in einer Klinik in einer großen Stadt und eine sehr zentral gelegene Wohnung wären für mich perfekt. Und in etwas größeren Städten kann man dann auch mal mit der U-Bahn zur Arbeit fahren. Ich denke, dass bei mir weiterhin die meisten Autofahrten in meiner Freizeit stattfinden werden - und da hat man es frei in der Hand, wie viel man fahren möchte.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Benzin mal 2€ kostet doch unrealistisch ist es wirklich nicht. Zum Arbeitsplatz fahre ich meistens mit dem Bus, im Sommer auch öfters mit dem Fahrrad. Meine Kinder und ich fahren jedes Jahr ans Meer, was einige Kilometer mit dem Auto zu fahren sind.

Ich finde es leider auch gar nicht unrealistisch, dass wir uns irgendwann an Preise über 2 Euro beim Benzin gewöhnen müssen. Ich habe zum Glück nicht so einen weiten Weg zur Arbeit wie andere, aber 15 Kilometer pro Strecke sind es immerhin schon. Ich habe außerdem ein Auto, das einen recht geringen Verbrauch hat, deswegen muss ich nicht so oft tanken. Viel werde ich leider nicht ändern können. Sicher könnte ich versuchen, mir einen näheren Arbeitsplatz zu suchen, aber das wird ja so schnell auch nicht machbar sein, außerdem gefällt es mir da, wo ich jetzt arbeite.

Wenn ich auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen würde, wäre es auch nicht wirklich viel günstiger, außerdem dauert die Fahrt ungefähr drei Mal so lange wie mit dem Auto. Diesen Komfort möchte ich dann doch auch nicht aufgeben. Deswegen würde ich wohl notgedrungen auch Preise über 2 Euro in Kauf nehmen, wenn es dann irgendwann mal so weit ist.

Bei den jetzigen Preisen würde es mich nicht überraschen, wenn der Preis von 2 Euro in diesem Jahr noch geknackt wird. das wäre aber auch eine Grenze, wo ich darüber nachdenke, wie dies weitergehen soll. Man ist zwar aufs Auto angewiesen, aber bei einem Neukauf sollte man schon überlegen, ob man vielleicht ganz auf Gas umsteigt.