Wenn das Kind die Kindergartenpädagogin nicht mag
Hallo,
gestern kam eine Kollegin aus dem Urlaub zurück und die Kinder meiner Gruppe standen das erste Mal vor der Situation, dass sie auch von dieser Kollegin mitbetreut wurden. Das klappte eigentlich ganz gut, nur ein Junge kam damit gar nicht klar.
Er hat sofort angefangen zu weinen, wenn ihn die Kollegin angesehen, angesprochen oder gar auf ihn zugegangen ist! Natürlich ist die Kollegin etwas auf Abstand gegangen und gibt dem Jungen nun die Chance sich erst einmal an sie zu gewöhnen. Immerhin agiert sie noch die nächsten Wochen gemeinsam mit mir und einer weiteren Kollegin in der Gruppe.
Auch mir ist es in meiner Dienstzeit ein einziges Mal passiert, dass ein Mädchen mit nicht leiden konnte. Noch schlimmer sogar, sie hatte Angst vor mir. Ihrer Mutter hat das Mädchen erzählt, dass sie Angst vor meinen Augen hat- so etwas hatte ich zuvor und auch seitdem noch nie gehört! Das Mädchen sah zwar, dass ich mit den anderen Kindern Spaß hatte und wollte auch gerne mitmachen, traute sich aber dennoch nicht so richtig an mich heran.
Kennt ihr solche Situationen auch? Wie reagiert ihr? Ich denke, dass man dem Kind in so einer Situation nur Zeit geben kann und warten kann, ob es sich langsam bessert. Versucht man etwas zu erzwingen, wird so eine Situation nur noch verschlimmert!
Hallo!
Wie du sagst, sollte man den Kndern Zeit lassen. Der größte Fehler wäre, wenn man das Kind in eine andere Gruppe geben würde, weil es sich nicht gewöhnen will. Denn da muss ein Kind einfach durch. Im späteren Leben kann es sich auch nicht die Lehrer aussuchen und in eine andere Klasse kommen oder die Ausbildung hinschmeissen, weil der Chef einem nicht gefällt.
Ein Kind braucht manchmal seine Zeit um sich an einen Menschen zu gewöhnen und man sollte nichts überstürzen und auch nicht das Kind zwingen mit einem zu spielen oder zu basteln. Kinder kommen dann meist von ganz alleine auf einem zu.
Hallo Nipfi!
Es kann denke ich niemand von uns "everybodys darling" sein. Dass Kinder natürlich ausgerechnet dich als Kindergartenpädagogin nicht mögen, kann durchaus auch einmal vorkommen. Natürlich kann es sein, dass dies an deinem Selbstbewusstsein zehrt, bzw. du jetzt nicht weißt, wie du dich diesem Kind gegenüber verhalten sollst. Du meisterst die Situation aber durchaus gut, wenn du sagst, du gibst den Kindern Zeit- ich denke, das ist der richtige Weg. Wie du schilderst, wegen dem Urlaub- natürlich müssen sich die Kinder dann erst wieder an eine neue Bezugsperson gewöhnen. Manche Kinder kommen sehr gut mit solchen Veränderungen klar, manche wirft eine derartige Innovation jedoch total aus der Bahn. Alles Neue wirkt abschreckend und somit mag das Kind dann die neue Pädagogin nicht. Ich denke, dass das wirklich eine Frage der Zeit ist.
Meine Tochter hatte einmal Angst, vor Frauen, die dunkle Haare und dunkle Augen hatten. Da war sie aber noch ein Baby. Sie weinte jedes Mal, wenn sie die Schwester von meiner Schwiegermutter sah. Ich habe bis heute keine Ahnung warum sie Angst vor dunklen Menschen hatte. Heute ist die "Tante Inge" ihre Lieblingstante. Sie freut sich nun immer, wenn sie sie sieht. Ich hatte als Kind Angst vor meinem Kinderarzt, weil dieser immer einen langen weißen Bart hatte.
Hi!
Aus dem Kindergarten kenne ich das nicht, aber ich hatte die gleiche Situation bei einer meiner besten Freundin. Immer wenn mein Sohn sie nur ansah, ist er gleich auf die Flucht gegangen, weil er Angst vor ihr hatte. Wir haben unser Freundin trotzdem immer wieder besucht und nach einer Zeit, war aufeinmal alles weg und mein Sohn fing an mit ihr zu spielen. Mittlerweile sind sie die besten Freunde.Also ich würde dem Kind einfach Zeit lassen und zu nichts zwingen, es kommt dann irgendwann von selber.
Und wenn man ehrlich ist, selbst wir mögen nicht jeden Menschen und warum soll es bei den Kinder anders sein. Wir Erwachsen gehen den Menschen dann einfach aus dem Weg oder wir finden uns einfach ab mit diesen Menschen. Kinder müssen dies ja noch lernen und darum reagieren sie einfach auf so eine Situation einfach anders.
Hallo!
Ich kenne dieses Situation sehr gut. Bei meiner 4jährigen Tochter ist es auch genauso gewesen. Bei ihr war es allerdings so, dass sie sich immer sehr stark an eine bestimmte Person bindet. Zu Hause bin das ich - im Kindergarten war es ihre Kindergartenpädagogin.
Als diese dann schwanger wurde und eine neue Pädagogin die Gruppe übernahm, war bei uns das Drama perfekt. Anfangs schaute meine Tochter die neue Betreuerin gar nicht an, weigerte sich, ihr zur Begrüßung oder zum Abschied die Hand zu geben, und es war kaum möglich, dass sie ohne großes Theater morgens in die Gruppe ging.
Es dauerte einfach eine bestimmte Zeit, bis meine Tochter akzeptierte, dass sie nun eine neue Kindergartentante hat. Das letzte Monat war sie im Sommerkindergarten (da der reguläre für 2 Monate geschlossen ist) und da hatte sie alle 4 Tage zwei vollkommen neue Erzieherinnen. Zu meiner großen Verwunderung ist es aber ganz gut gegangen und bis auf einige Male ist sie ganz brav in die Gruppe gegangen.
Ich glaube einfach, dass es Kinder gibt, die einfach größere Probleme mit Veränderungen haben, als andere. Wenn man ihnen aber Zeit gibt und die Sache langsam angeht, werden sie sich bestimmt auch an die neue Situation bzw. Betreuerin gewöhnen.
Das Schöne in der heutigen Kindergartenzeit ist ja, dass es in vielen Einrichtungen mindestens zwei Kräfte gibt und somit ist es auch möglich, dass das Kind vorerst sich eher an eine andere Erzieherin wendet. Es wäre jetzt nochmal problematischer, wenn das Kind die andere ErzieherInnen auch ablehnen würde, aber so etwas ist eher selten und wenn, dann müsste man überlegen, ob das Kind nicht doch noch irgendwie unbewusst beeinflusst wird oder ihm etwas eingeredet wird. Aber so etwas ist wie gesagt eher selten.
Man kann wirklich nur abwarten und schauen, wie die weitere Entwicklung stattfindet. Man sollte auch versuchen, das Kind ja immer mal anzusprechen und es zu motivieren, ohne es unter Druck zu setzen. Wenn Du davon berichtest, dass es immer wieder mal zu Dir hinüber schaut, ist es ja schon ein gutes Zeichen, weil Dich das Mädchen nicht immer gemieden hat und es doch allein den Blickkontakt sucht.
Ich denke, es brächte nichts, wenn man ein solches Kind von der Einrichtung oder der Gruppe fernhält. Manchmal muss man auch mit Leuten zurecht kommen, die man nicht mag und mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte. Im Kindergarten mag man so etwas eher nicht sehen und ist eher gewillt, sein Kind zu schützen, aber ich denke, man sollte dem Kind auch wirklich einfach die Zeit geben, sich an die Erzieherin zu gewöhnen und abzuwarten, es dennoch integrieren und es motivieren, auf das Kind zu zugehen und sich mit ihm beschäftigen, sofern es machbar ist.
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