Ordnung im Kinderzimmer

vom 04.03.2008, 18:39 Uhr

Meine Mädels räumen jeden Tag abends ihre Zimmer auf. Seit sie 1,5 Jahre alt sind. Am Anfang habe ich ihnen mit geholfen, aber nun machen sie es mittlerweile alleine. Naja meistens :roll:
Das mit dem auskippen von Kisten kenn ich auch. Ich hab immer direkt gesagt, alles was ausgekippt wird, muss später aufgeräumt werden, und irgendwann haben sie es dann gelassen :wink:

LG

» schwarzweissewelt » Beiträge: 290 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, mit dreieinhalb ist allein aufräumen noch zuviel verlangt. Den Kindern fehlt in dem Alter einfach die Übersicht. Du kannst ihm helfen, wenn Du z.B. zu ihm gehst und erstmal erklärst, was zuerst gemacht werden soll, z.B. alle Autos in diese Kiste. Dann dem nächsten Spielzeug zuwenden, bis eben alles wieder an Ort und Stelle ist. Wenn Du das Ganze noch spielerisch verpackst, geht es doppelt schnell und wird nicht zur verhaßten Angelegenheit.

Kopf hoch - die Zeiten werden auch mal anders!

LG claupau - auch mit Dreieinhalbjährigem :wink:

» claupau » Beiträge: 208 » Talkpoints: 5,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn die Kinder noch so klein sind, ist es eigentlich sehr einfach sie zum Aufräumen zu bewegen - jedenfalls einfacher als man immer denkt.

Du solltest vielleicht einfach ein wenig den Kampfgeist wecken und vielleicht sagen: "Mal sehen, wer von uns mehr Spielzeug zurück in die Kiste räumt!" Du solltest natürlich auch mithelfen, aber definitiv nicht alles alleine machen. Sie müssen selbst lernen, dass sie das, was sie ausräumen wenigstens teilweise auch wieder selbst wegräumen müssen.

Wenn die Unordnung dann wirklich so groß ist, dann ist es besonders wichtig, dass du sie zwischendurch auch motivierst und positiv in dem bestärkst, was sie tun. Das Aufräumen kostet dann sicher viel Zeit und du weißt ja, dass Minuten in dem Alter wie Stunden vergehen, besonders dann, wenn etwas keinen großen Spaß macht.

Benutzeravatar

» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

bei meinem Kind habe ich manchmal das Gefühl es entwickelt sich zum Messie. Am Samstag haben wir ein neues Regal aufgebaut und dann ein wenig umgeräumt. Dabei sind mir wieder diverse Bonbonpapiere über den Weg gelaufen, die unbedingt aufgehoben werden müssen. Naja, eigentlich klappt es aber mit dem Aufräumen ganz gut. Auch wenn meine Tochter doch noch eine andere Sicht von Ordnung hat wie ich, aber das wird alles noch. Kinder können das halt noch nicht so wie Erwachsene. Ich lasse sie immer ihr Zimmer aufräumen und dann schaue ich und wenn Bedarf ist, wird nachgeräumt. Aber es sind nun mal Kinder und sie wollen in ihrem Zimmer spielen und es soll nicht steril sein.

Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ordnung im Kinderzimmer müssen die Kleinen auch erst einmal lernen und man sollte wirklich nicht voraussetzen, dass die Kinder das von klein auf können. Klar gibt es dabei einige nützliche Tipps. Aber nicht jeder Tipp wird bei jedem Kind Wirkung zeigen. Ansporn ist sicher richtig, aber das ist für mich nicht der erste Schritt.

Am Wichtigsten ist meiner Meinung nach das elterliche Vorbild, das ist es übriges meines Erachtens bei vielen Fragen in der Erziehung. Beim Aufräumen erscheint das vielleicht nicht so einsichtig. Aber den Sinn des Aufräumens wird ein Kind nicht einsehen, wenn die Eltern selbst nicht, selten oder wenig aufräumen und es auch in der elterlichen Wohnung nicht ordentlich ist.

Mindestens genauso wichtig, ist es, dass die Kinder in der ersten Zeit Hilfe bekommen und nicht alles allein aufräumen müssen. Durch die Hilfe und Unterstützung der Eltern lernen die Kinder, wie man planvoll vorgeht beim Aufräumen und die Eltern können ihre Kinder auch anspornen, wenn die Motivation beim Aufräumen nachlässt. Zwar räumt bald Fünfjähriger (4 3/4) sein Zimmer mittlerweile selbstständig ordentlich auf (ich war erst heut wieder überrascht wie super das inzwischen ohne Hilfe und auch ohne Aufforderung klappt), allerdings helfe ich ihm ab und zu noch beim Aufräumen.

Durch die Hilfe beim Aufräumen können die Eltern auch erkennen, warum es manchmal beim Aufräumen hapert. Oft ist einfach auch der fehlende oder schlecht zugängliche Stauraum, der das Aufräumen behindert. Mein Sohn wird beispielsweise in den nächsten Wochen andere Regale bekommen. Die jetzigen sind gebraucht und nicht wirklich kindgerecht. Daher ist es auch schwierig in manche Dinge im Regal wirkliche und dauerhafte Ordnung zu bekommen. Das habe ich aber nur erkannt, weil ich ab und an mit Sohnemann gemeinsam aufräume und daher am eigenen Leib erfahre, wo es an manchen Stellen Probleme gibt. Als Erwachsene habe ich dann auch die Möglichkeit diese Probleme zu beseitigen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde, dass es mit der Ordnung im Kinderzimmer auch besser funktioniert, wenn die Eltern sich von Anfang an darum kümmern, dass das Kind auch in den Haushalt mit eingebunden ist und nicht auf der faulen Haut sitzt. Auch hier im Forum habe ich bereits einen Thread gelesen, wo dann eine Mutter davon berichtete, dass ihre Kinder wohl bei Bekannten hätten auch Spielzeug aufräumen müssen und das wäre doch unmöglich gewesen. Auch wenn ich durchaus Eltern in meinem Bekanntenkreis die generell eher dagegen sind, dass Kinder in jungen Jahren schon anfangen im Kinderzimmer aufzuräumen, allerdings finde ich gerade das besonders wichtig.

Lernen Kinder nicht von klein auf, dass sie sich auch im Haushalt beteiligen müssen, hat man am Ende lauter kleiner Prinzen im Haushalt sitzen und als Mutter ist es dann auch nahezu undenkbar, in die Arbeit zu gehen und so weiter, man muss sich um den Haushalt kümmern. Ich halte nichts davon, die Kinder in dieser Hinsicht irgendwie zu verschonen. Wer Unordnung macht, der kann auch wieder aufräumen und irgendwelche Aufräum-Spiele sind dazu meiner Ansicht nach auch nicht zwingend notwendig.

Ich habe von klein auf bei meinen Eltern gelernt, dass ich für das Aufräumen meines Zimmers selbst zuständig bin und das ging auch nicht anders, weil meine Eltern beide voll berufstätig waren und dann auch keine Zeit hatten Abends noch hinter mir her zu räumen. Mein kleiner Cousin, auf den ich bei meiner Tante häufiger mal aufgepasst habe, hat ebenfalls sein Zimmer immer alleine aufgeräumt. Anders wäre das auch gar nicht denkbar gewesen, denn meine Tante hätte es sich sicherlich nicht gefallen lassen, dass sie dann hinter den ganzen Sachen herrennen muss.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Es ist leicht, einer anderen Person und damit auch seinem Kind zu sagen, es solle aufräumen, aber wenn das Kind nicht gelernt hat, aufzuräumen und Ordnung zu halten, so wird es da auch schwerfallen, überhaupt einen Anfang zu bekommen. Ich habe auch oft gehört, die Kinder bräuchten es nicht zu tun, man mache es selbst oder "die Mama räumt schon auf", aber genau das finde ich falsch. Natürlich kann ein Kleinkind nicht sein Kinderzimmer komplett allein aufräumen, aber es kann das Aufräumen lernen und zwar durchaus auf eine spielerische Art und Weise.

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass die Kinder lernen, wenn sie mit dem Spielzeug A nicht mehr spielen wollen, es eben wegräumen und sich dann neue Sachen holen und so weiter. Gerade bei Kleinkindern geht es so noch nicht, da sie binnen weniger Minuten die Konzentration nicht so aufrecht erhalten können, aber es ist dann auch kein Grund, das Kind mit Spielzeug zu überschütten und es einer Reizüberflutung auszusetzen. Man kann so etwas auch anders lösen, indem man eben pro Tag eine Auswahl an Spielzeug zur Verfügung stellt und die anderen Dinge außer Reichweite legt. So lässt sich auch leichter einen Überblick beibehalten und die Sachen schneller wegräumen.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^