Babys schreien lassen oder nicht?
Ich habe meinen Kleinen als Baby nicht schreien lassen und tue es jetzt auch nicht, obwohl er jetzt 23 Monate alt ist. Ausnahme ist es, wenn er einfach nur herummosert, ich springe jetzt nicht mehr gleich, wenn er mich ruft, ein bisschen Geduld muss er lernen. Dasselbe gilt bei einem Wutanfall. Aber wenn er wirklich Angst hat, z.B. beim Einschlafen, bin ich bei ihm. Bis er ca. 6 Monate war, bin ich aber regelrecht gesprungen, wenn er geweint hat, was ich aber auch normal finde bei einem Säugling. Wie hayatirami schon meinte, ist das Alter schneller vorbei, als man denkt, irgendwann wäre man vermutlich froh, wenn das Kind freiwillig zu einem zum Kuscheln käme, aber das tun große Jungs dann vermutlich nicht mehr. Also bin ich dafür, es eher positiv zu sehen.
Emmala hat geschrieben:Aber manchmal erfordern besondere Situationen besondere Massnahmen.
Seh ich ganz genauso . Unser Pascal ist nun über fünf Jahre alt und wir haben schon viele Phasen hinter uns, manche erfolgreich, manche weniger erfolgreich.
Wenn ein Kind weint, weil ihm was wehtut, weil es ihm schlecht geht, oder auch wenn es noch ganz klein ist und garnicht sagen kann was es denn überhaupt hat, würde ich es auch niemals einfach sich selbst überlassen, auch wenn ältere Generationen behaupten, das man Babys damit schon verwöhnt. Ich finde auch, als Mutter hat man doch diesen Instinkt, man merkt doch ob das Kind was hat oder "nur" austestet, zumindest behaupte ich das mal von mir.
Also bei Pascal merkt man sehr schnell, ob er echt was hat oder nur testet bzw. rum bocken will. Und wenn er nur schreit um was von uns zu bekommen oder weil wir NEIN gesagt haben, ja dann ignoriere ich das schon, weil es eh nix bringt, dann noch zu diskutieren.
Ich war anfangs immer dagegen Babys schreien zu lassen. Konnte die ganze guten Ratschläge meiner Schwiegermutter nicht mehr hören, das wir dann endlich ruhe hätten, wenn wir unseren Kleinen mal paar Nächte schreien lassen würden. Nach ca. 5 Monaten ohne richtigen Schlaf haben wir es dann doch ausprobiert und ich muss sagen hat wirklich sehr geholfen.
Also ich bin froh das wir das nicht ganz zu Anfang gemacht haben, dafür war er einfach zu klein. Doch mit der Zeit hab ich gemerkt das er einfach immer bischen quengeln muss bevor er einschläft. Und jetzt meckert er immer 5 bis 10 Minuten, danach ist aber ruhe und er schläft tief und fest. Tagsüber lasse ich ihn aber nicht schreien, da trage ich ihn dann immer herum wenn er müde ist, solange bis er eingeschlafen ist.
Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass man Babys nicht schreien lassen soll. Als mein kleiner Sohn anfangs nur rumgetragen werden wollte, meinten manche lass ihn doch schreien, lege ihn einfach ins Bett, sonst verwöhnst du ihn noch. Aber ich hab das nicht übers Herz gebracht ihn einfach schreien zu lassen und hab ihn fast 5 Monate mit einer Bauchtragetasche herumgetragen.
Jetzt ist er 9 Monate und beschäftigt sich ganz alleine ohne schreien. Abends hat er nur eine Phase, wo man ihn ein paar Minuten schreien lassen muss. Sonst findet er nicht in den Schlaf. Das kam mir zwar anfangs auch komisch vor, aber jetzt gehört das schon zu seinem Einschlafritual dazu.
Mit der Zeit lernt man das Kind auch kennen und weiß wann es richtig schreit oder nur herum quengelt. In den ersten paar Wochen versteht man das nicht, das man einfach sagt, ach nö, jetzt lass ich ihn mal schreien. Vor allem in den ersten Wochen ist es sehr wichtig, das man dem frischgeborenen Winzling Wärme und Sicherheit gibt.
Die Zeiten gehen eh schnell vorbei in der die Kleinen kuscheln wollen. Deswegen sollte man das als Mutter auch genießen, wenn die Kinder die Nähe möchten und nicht das Kind beiseite legen und schreien lassen
Meine Tochter hat als Baby nicht viel geweint, daher musste ich sie auch nicht weinen lassen.
Bei meinem Sohn war die Sache anders. Der hat viel gebrüllt, am Anfang habe ich natürlich auch versucht ihn zu beruhigen, aber irgendwann brachte mich das ständige Gebrülle auch zur Verzweiflung. Außerdem war da ja noch meine kleine Tochter, mit ihren gerade mal 20 Monaten. Also wenn es dann zu viel wurde, dann habe ich meinen Sohn einfach in sein Zimmer ins Bett gelegt und den Staubsauger angemacht. Das monotone Staubsaugergeräusch hat erstens das Geschrei überdeckt, aber zweitens, was viel wichtiger ist, meinen Sohn beruhigt. Nach ungefähr 5-10 Minuten war immer Ruhe. Manchmal hab ich dann die Dummheit begangen und habe den Staubsauger ausgemacht, was meist zur Folge hatte, das Moritz wieder aufgewacht ist und das Gebrüll von neuem losging. Also Stabsauger wieder an und gut.
Zwar war unsere Stromrechnung in dieser Zeit außergewöhnlich hoch, aber wie schon so passend erwähnt wurde: manchmal erfordern besondere Situationen besondere Massnahmen.
Auch ich bin der Meinung, dass man Babys nicht schreien lassen sollte. Leider hält sich ja bis heute das Ammenmärchen beharrlich, dass Schreien die Lungen kräftigen soll Gerade bei ganz jungen Babys ist es doch aber so, dass die Kinder dann wirklich Bedürfnisse haben, die es nicht selbst befriedigen kann. Mein Sohn war auch eines der Kinder, die ganz viel Nähe brauchten, weswegen ich lange das Tragetuch benutzt habe. Dieses Tuch hat uns beiden gut getan, ich konnte meinem Kind, die Nähe geben, die es brauchte und habe dabei meine Nerven geschont
Allerdings muss ich auch all denen zustimmen, die sagen, dass man ein Kind auch manchmal schreien lassen muss. Spätestens dann, wenn ein Kind der Meinung, das es mit seinem Schreien, seinen Willen durchsetzen müsste. Das können auch Babys schon recht gut. Mütter und Väter lernen zwischen solchem und solchem Schreien aber schnell zu unterscheiden.
Bei älteren Kindern finde ich diese Methoden auf jeden Fall angebracht, denn was bringt es schon, wenn die Eltern ihnen die ganze Zeit hinterherrennen, sie trösten und gut zureden. Das einzige was dabei herauskommt, ist am Ende ein verwöhntes kleines Kind, welches keine Niederlagen einsehen kann und welches auch die Wertevorstellungen nicht wirklich internalisieren kann. Wenn es jetzt um eine Schuldzuweisung geht, finde ich es durchaus angebracht, schließlich hat das Kind ja dann auch gelogen, wenn es etwas abgestritten hat.
Wenn das Kind nun versehentlich etwas kaputt gemacht hat oder so, ist das natürlich eine andere Situation, hier würde ich dann mitunter schon einfach meinen Ärger herunterschlucken. Ich wäre sauer, wenn ich das Kind mehrmals darauf hingewiesen hätte, dass es beispielsweise nicht toben soll oder so, aber wenn es einfach nur die Tatsache wäre, dass es ein Versehen war, dann würde ich das Kind auch nicht unbedingt weinen lassen, ein bisschen Mitleid hätte ich dann sicherlich schon.
Ich würde ehrlich gesagt kein Kind trösten, was mit voller Absicht etwas hinunter geworfen hat. Meiner Meinung nach kann man so etwas durchaus einem Kind ansehen, wenn es sich darüber freut und grinst, ist es etwas anderes, als wenn es sich selbst erschrickt. Warum sollte man da ein Kind trösten, wenn es mit voller Absicht etwas getan hat und es bewusst getan hat? Natürlich kann man das nicht von den ganz jungen Kindern und Babys so denken, aber bei älteren Kindern ist es doch mal so. Auch wird da vermehrt nach Aufmerksamkeit gesucht und somit könnte man ja irgendeinen Blödsinn anstellen, der eher dafür sorgt, die Beachtung zu erhalten, als wenn es eben durch andere Geschehnisse so weit kommt.
Bei Babys denke ich, wurde es ja schon des öfteren gesagt, dass ein Baby sich nicht anders äußern kann, wenn etwas nicht stimmt. Dass ein Säugling durchaus auch mal schreit, weil es Aufmerksamkeit will, indem es bespaßt wird, gibt es natürlich auch. Aber in den ersten paar Wochen und Monaten geht es in erster Linie darum, die Bedürfnisse zu erfüllen und da sich ein Säugling nicht anders äußern kann und er sich die Bedürfnisse auch nicht selbst befriedigen kann, geht es nun einmal nicht anders.
Grundsätzlich ist sich darum zu kümmern, wenn geweint und geschrien wird, aber mit der Zeit bekommt man ja auch heraus, wann wie warum ein Baby oder das Kind schreit und weint und ich denke, als Eltern weiß man auch, woran man die Unterschiede festmachen kann. Wenn es in der Trotzphase ist, ist es nun einmal fatal, da immer den Wunsch des Kindes zu erfüllen, da geht es ja wohl nicht anders, oder?
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