Der Freund meiner Mutter

Wenn ich das so lese, dann geht mir echt die Hutschnur hoch. Bei herrmausi haben sich ja mittlerweile die eigenen Verhältnisse auch geändert und sie hat sich von ihrem Mann getrennt. Da würde ich gern wissen, wie sich ihre Kinder verhalten haben, wenn es einen potentiellen neuen Partner gab. Als Mutter sollte man zwar den Partner danach aussuchen, dass es auch mit den Kindern klappt, wenn diese eben noch nicht ihre eigenen Wege gehen.

Aber ich habe auch eine flüchtige Bekannte, welche gern zu ihrem Freund ziehen würde. Der Sohn, jetzt elf Jahre alt, diktiert aber seiner Mutter mehr oder weniger auf, wo sie zu leben hat. Und da frage ich mich, in wieweit man sich als Mutter so bevormunden lassen kann.

Im Fall der Mutter von herrmausi waren die Töchter ja scheinbar beide schon beruflich auf eigenen Füßen. Dass die Mutter nicht allein bleiben wollte, ist doch durchaus verständlich. Nun redet sie ab und an von Trennung und da sollten die Töchter einfach nur klar sagen, dass sie im Fall der Fälle auf ihre Unterstützung rechnen kann. Das ist wichtig für die Frau, weil sie auch eine Existenzangst signalisiert.

Bei kampffisch bekommt man eher den Eindruck, dass da jemand um sein Erbe bangt. Alles gehört dem Vater und deine Freundin nutzt ihn ja nur aus. Ich selbst bin letztes Jahr mit meinem Freund zusammen gezogen. Wir haben bis auf drei Polstermöbel auch alles behalten können, was in unseren beiden Haushalten vorhanden war. Aber bei uns gibt es kein Reden von Mein und Dein. Es gehört uns und wird nicht mehr auseinander dividiert. Auch die Kinder haben dieses Denken angenommen und würden nie den Fernseher als meinen Besitz deklarieren, obwohl es eigentlich so ist.