Erfolgreiches Babyschreien in der Öffentlichkeit
Diamante hat geschrieben:Wie ich hier schon geschrieben habe Babies zu Hause schreien lassen finde ich es unmöglich, wenn man Babies auch zu Hause schreien lässt udn es ist auch wieder der Natur. Denn kein Urvolk oder kein Menschenaffe würde seine Babies schreien lassen und direkt hingehen. Grade Babies schreien nicht, weil sie die Eltern erziehen, sondern weil sie was brauchen oder Schmerzen haben.
Ich glaube Babies war hier auch der falsche Ausdruck. Ich entnehme den vorherigen Beiträgen, dass es immer um Kleinkinder und Kindergartenkinder geht, die durch Tobsuchtsanfälle oder herzzerreissendes Weinen ihren Willen durchzudrücken versuchen. Von Säuglingen war hier meines Erachtens nach nicht die Rede, und das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass kleine Kinder da ganz schön fies sein können. Ich war mal mit meiner Patentochter einkaufen und an der Kasse lagen natürlich die obligatorischen Schokoriegel im Regal. Also fing sie an zu quengeln, dass sie einen wolle. Als ich sagte, dass sie keinen bekäme und wir auf Höhe der Kassierin waren setzte sie ihr traurigstes Gesicht auf und sagte: "Ich habe immer Hunger...nie kriege ich was zu essen." und warf einen begehrlichen Blick auf die Schokolade. Da war ich schon sprachlos. Ich habe den Riegel dann trotz allem nicht gekauft, die Kassiererin lachte zum Glück herzlich über diesen Erpressungsversuch anstatt mich dumm anzumachen. Denn nichts anderes als versuchte Erpressung war das und Kinder haben ein gutes Gespür dafür, wie sie ihren Willen durchsetzen. Böswilligkeit kann man ihnen hier nicht unterstellen, weil das Gewissen noch nicht funktioniert, wie bei Erwachsenen, aber durchgehen lassen kann man solche Zicken natürlich trotzdem nicht.
Ich habe es aber im Bus oder Supermarkt schon oft mit erlebt, dass Eltern, die die Trotzanfälle ihrer Kinder ignorieren, anstatt ihnen nachzugeben, böse Blicke ernten. Da werden nicht nur die verzogenen Gören bemängelt ich habe auch schon mehrfach von "Rabeneltern, die ihren armen Kleinen nichts gönnen" tuscheln hören. Ich kann also schon verstehen, warum viele Eltern sich genötigt fühlen, die Kinder zum Schweigen zu bringen, in dem sie nachgeben. Dennoch hoffe ich, dass ich standhaft bleibe, mit den Patenkindern gelingt es mir bislang gut, aber mit eigenen Kindern ist das ja immer noch eine andere Sache.
Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, wie man selber auf schreiende Kinder fremder Leute reagiert. Ich gebe gerne zu, dass ich auch nicht gerade begeistert bin, wenn so ein Mini-Berserker im Bus sein Programm abspult, vor allem wenn ich nach einem langen Uni-Tag heimkomme. Aber ich bemühe mich dann immer mir die giftigen Blicke in Richtung der Eltern zu sparen, von bösen Kommentaren ganz zu schweigen. Denn in einem gewissen Alter betragen Kinder sich nun einmal so, ob gut erzogen oder nicht, das weiß jeder, der schonmal Kinder betreut hat. Und mit einem solchen Verhalten unterstützt man sie eher noch, weil man die Eltern unter zusätzlichen Druck setzt.
@Diamante: Ich habe deinen Thread auch gelesen, aber wenn man es genau nimmt schreibt JotJot doch überhaupt nicht davon, dass das Kind ( in dem Fall eben ein Babyaffe) schreien gelassen wird. Es ist lediglich die Rede davon, dass das Kind seinen Willen bekommt oder nicht und vielleicht will das Äffchen ja auch einfach nur spielen oder so. Bei Menschen wäre das dann eben der Fall eines schreienden Kleinkindes, welches an der Kasse einen Schokoladenriegel haben möchte. Wenn die Mutter nicht nachgibt, dann bedeutet das nicht, dass sie das Kind schreien lässt, sie kann es ja auch anderweitig beruhigen, aber immer noch so, dass das Kind letzten Endes seinen Willen nicht erfüllt bekommt.
Abgesehen davon schreien Babys durchaus auch um ihre ''Eltern zu erziehen'' wie du so schön schreibst, man muss nur etwas genauer darauf achten. Nimmt man beispielsweise ein Baby, dem es phantastisch geht und welches weder Hunger leidet noch sonst irgendwie gewickelt werden müsste oder so, wieso schreit das Baby dann? Es schreit, weil es Aufmerksamkeit braucht. Und nun schaut man sich ein solches Kind bei unterschiedlichen Eltern an. Das eine Elternpaar ist überfürsorglich, dass heißt also, Kind schreit, Eltern im Zimmer. Das Kind wird das Ausnutzen und dann immer schreien, wenn es etwas haben will. Schreit ein Kind und es passiert nichts, keine Aufmerksamkeit, dann hört das Kind irgendwann auf und gibt Ruhe. Fazit: Eltern haben Kind erzogen und nicht umgekehrt.
Eltern ist es unangenehm, wenn Kinder schreien und wie schnell werden sie als Rabeneltern hingestellt, wenn sie ihre Kinder nicht beruhigen können? Dass Kinder sich nicht leicht beruhigen lassen, ist ja doch allgemein bekannt und dennoch ist es bestimmt vielen Eltern unangenehm, wenn Kinder weinen und schreien, weil sie ihren Willen nicht unbedingt erfüllt bekommen. Das ist ein Unterschied, zwischen einfach schreien und weinen lassen oder eben nicht auf einen Wunsch zu reagieren. Wie man damit umgeht, ist meiner Ansicht Sache der Eltern und nicht unbedingt Sache der anderen Leute, die vielleicht genervt sind und der Meinung sind, Kinder sind unerzogen.
Würde man dem Kind nun den Wunsch nach dem es schreit, erfüllen, ist es klar, dass sich das Kind so etwas merkt und jedes Mal dann die gleiche Masche abzieht. So etwas muss man ja nun nicht unterstützen oder gar gutheißen, oder? Ich finde es auch nicht gut, wenn ein Kind schreit, aber es ist Sache der Eltern und ich halte eben nichts davon, das Kind eben dem Wunsch zu erfüllen, obwohl es anders ausgemacht war und auch, wenn es nicht in die sonstige Erziehung hineinpasst und manchmal reicht da eine gewisse Ignoranz durchaus aus. Nicht alle Eltern können es so, aber letztendlich ist es einfach nur konsequent und Erziehung sollte konsequent stattfinden, meiner Meinung nach.
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