Fahrradtouren - Ab wann fängt es an weh zu tun?
An Ostern haben wir vor auch mal einen Tag, wenn es das Wetter zulässt, eine Fahrradtour zu machen. Mein Vater hat sich eine Strecke von ungefähr 40 km ausgesucht. Meine Mutter streikte schon, als sie hörte, wie lang und weit mein Vater fahren will. Mein Onkel kommt mit der Familie auch mit und so sind Kinder ab 7 Jahre dabei. Sie haben aber auch alle gute Fahrräder. Mein Onkel meinte, dass man ruhig noch 10 km dazu machen kann.
Ab wann fängt es bei euch an weh zu tun, wenn ihr eine Fahrradtour macht?`Wie lang ist eure längste Radtour gewesen und denkt ihr, dass man mit Kindern 40 km fahren kann an einem Tag?
Seitdem das Wetter, jedenfalls in der letzten Woche, wieder besser wurde, bin ich auch schon einige Male Fahrrad gefahren. Da ich im Bergischen Land wohne, gibt es dort natürlich viele Berge, die es zu bezwingen gibt. nach der ersten Tour nach der Winterpause, war ich danach wirklich geschafft. Wir sind da schätzungsweise 30 km gefahren. Dabei ging es aber auch wirklich auf und ab.
Daher würde es auch darauf ankommen, ob es bei euch viele Berge gibt. Und gerade, wenn man nicht viel Fahrrad fährt, oder man erst nach der Winterpause wieder anfängt, sind 40 km schon richtig viel. Kinder sind da meistens etwas fitter, wie ich finde. Doch ich war auch nach der eher kurzen Strecke geschafft. Morgen wollen wir auch nochmal Fahrrad fahren. Dabei geht es dann überwiegend durch den Wald, und über viele Berge. Die Tour wird dann auch in etwa 40 km lang werden.
Und ich weiß jetzt schon, dass ich danach K.O. bin, und froh sein werde, dass ich zu Hause angekommen bin. Mir schmerzt dann so ziemlich alles, wie Oberschenkel, Rücken und Arme. Daher solltet ihr schon schauen, wie die Strecke aussehen wird, und wie fit jeder einzelne von euch ist.
Ob 40 Kilometer zu viel sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Als erstes stellt sich die Frage nach den Fahrrädern. Mit einem Billigfahrrad vom Discounter würde ich eine 40 Kilometer lange Fahrradtour jedenfalls nicht fahren wollen. Dann stellt sich natürlich noch die Frage nach der Strecke. Wenn man im bergischen unterwegs ist, sollte die Strecke kürzer sein. Wenn man keine nennenswerten Steigungen dabei hat, kann eine Strecke aber auch länger sein. Und zu guter letzt stellt sich noch die wichtigste Frage: Wie geübt ist der schwächste Mitfahrer? Denn an genau diesem Mitfahrer sollte man sich orientieren.
Da meine tägliche Fahrradstrecke schon ungefähr 40 Kilometer lang ist, wäre eine 100 Kilometer lange Radtour für mich gar kein Problem. Ich kenne aber genug Leute, die nicht so geübt wie ich sind. Für diese Leute wäre eine 30 Kilometer lange Radtour schon zu viel des guten.
Also ich bin nun nicht der trainiertteste Mensch, würde meine Kondition aber schon als durchschnittlich beschreiben und ich fahre immer ziemlich flott mit dem Rad. Als ich letztes Jahr nach Bremen zog, fragten mich meine Vermieter (geschätzt zwischen 55 und 65 Jahre alt), ob ich mit ihnen eine Runde mit dem Rad drehen wollte. Die beiden bewegen sich fast ausschließlich mit ihren Fahrrädern fort und sind dementsprechend unglaublich fit für ihr Alter.
Jedenfalls fuhren wir in meinem sonst auch normalen Tempo los und alles war schön. Als wir dann aber nach ca. 3 h zurückkehrten und knappe 35 km gefahren waren, hatte ich total zittrige Beine und meine Vermieter waren "nur ein wenig erschöpft". Ich weiß jetzt, dass mein Limit bei knapp 30 km liegt, sonst hab ich Angst vom Rad zu fallen.
Es kommt aber bestimmt auch darauf an, wie lange man fährt, wenn man mehrere Pausen macht und vielleicht auch mal etwas langsamer fährt, sind 40 km an einem Tag zu schaffen. Aber man sollte mit Kindern lieber kürzere Strecken wählen, die man bei Bedarf ja noch verlängern kann, wenn man schnell voran kommt und die Kleinen auch noch fit sind. Aber lieber zum probieren kürzere Routen wählen, weil manche auch keine Rennräder fahren und beim Fahren die Umgebung genießen wollen.
Meine Eltern wohnen getrennt und ich bin um Ostern mit meinem Freund von meiner Mutter zu meinem Vater mit dem Fahrrad gefahren. Das waren ungefähr 60 km, die wir mit großen Pausen in etwa sechs Stunden geschafft haben. So etwas würde ich jederzeit wieder tun.
Auf dem Hinweg war es sonnig, aber nicht zu heiß und die Füße taten auch nach 60 km nicht weh. Auf dem Rückweg hatten wir die Ganze Zeit Gegenwind und es war richtig schwer Fahrrad zu fahren. Am Ende haben wir acht Stunden gebraucht, und wir waren völlig kaputt.
Am Besten ist es, wenn ihr dann losfahrt, wo das Wetter eher Windstill und nicht zu kalt ist. So bei 50 km könnt ihr dann auch von der Fahrtstrecke her bleiben.
Ja, das mit dem "weh tun" ist wohl eine Sache des Trainings, aber auch eine Sache der korrekten Planung. Z.B. bekommt man keine zittrigen Beine, wenn man über einen gesunden Magnesium-Spiegel verfügt und während der Tour ausreichend Kohlenhydrate sowie Wasser zu sich nimmt.
Ich bin am Tag schon durchaus 120km gefahren, was für mich auch keine große Sache ist. Ohne genügend Pausen schmerzt mir aber am Ende solcher Touren die Rückenmuskulatur und evtl. auch das Gesäß. Doch selbst das lässt sich wahrscheinlich durch eine optimierte Sitzposition vermeiden.
Eine andere Frage ist wiederrum welchen Sinn eine überlange Fahrradtour macht. Der Gesundheit zuträglich ist es wahrscheinlich nicht, da exzessiv ausgeübter Sport enorm in den Hormonhaushalt eingreift. Das Vernünftigste ist wohl schön langsam zu Fahren und einfach den Weg zu genießen. Nur für mich ist das nichts .
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