Systeme und Beispiele der Geldwäsche gesucht

vom 11.08.2012, 13:14 Uhr

Ich habe neulich eine Reportage im Fernsehen durch zappen mitbekommen. Da war die Rede von Geldwäscherei. Bei der Geldwäsche wird ja Schwarzgeld in legales Geld umgewandelt, so wie ich das verstanden habe. Aber ich frage mich, wie so was vonstatten geht. Wie kann denn aus Schwarzgeld auf einmal legales Geld werden und welche Beispiele gibt es dafür? Woher haben die Menschen so viel Schwarzgeld, dass es "gewaschen" werden muss? Könnt ihr mir das System an Beispielen irgendwie näher bringen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Bei Schwarzgeld handelt es sich um Einnahmen aus illegalen Geschäften wie z.B. Drogenhandel, Schutzgeld usw. Hier gibt es Unmengen von Möglichkeiten woher das Geld kommen kann. Dieses illegale Geld hat man jetzt und möchte es z.B. auf sein Geldkonto buchen wo dann bei entsprechenden Mengen an Einzahlungen irgendwann die Frage kommt woher kommt den dieses Geld. Daher wird hier eine Möglichkeit benötigt aus illegalem Schwarzgeld legales Geld zu machen.

Eine ganz klassische Methode hierfür sind z.B. Restaurants und Bars die eigentlich nie Gäste haben und doch Jahrelang existieren. Hier wird dann Ware gekauft, welche dann oft wieder unter der Hand weiterverkauft wird, und vorgespielt das eben dieses Restaurant entsprechend Kundschaft hat und damit Einkünfte erzielt.

Hier wird dann das Schwarzgeld als Verdienst aus diesem Lokal angegeben. Dieses ist natürlich nur eine kleine Möglichkeit, da solche Restaurants auch nicht unbegrenzt Einnahmen fälschen können. Daher läuft hier heutzutage viel über das Internet und entsprechend vielen Buchungen kreuz und quer über die Welt um den Ursprung zu verschleiern.

» Flasssh » Beiträge: 373 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Man kann mit jedem Geschäft Schwarzgeld waschen. Automatenspielsalons sind dafür genauso geeignet wie normale Lebensmittelgeschäfte. Man gibt Einnahmen an, ohne dass jemand real etwas bezahlt hat, und schon ist das Geld gewaschen. Man muss sich allerdings vor dem Finanzamt in Acht nehmen. Die prüfen schon mal gerne den Eingang von Waren. Wenn man dann mehr verkauft hat, als man auf Vorrat hatte, werden sie natürlich misstrauisch. Wenn man viele Freunde hat, die mitmachen, kann man auch mit Dienstleistungen Geld waschen. Man stellt dann zum Beispiel Rechnungen für Handwerksleistungen aus, die man nie vollbracht hat.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ein Beispiel für Geldwäsche wäre wohl das klassische Internetcafé. Man bietet eine Leistung an, für die weder Personal noch Lagerware benötigt wird. Man zieht die "offiziellen" Preise stark an und gibt an, dass der Laden immer gut mit zahlungsfreudigen Kunden gefüllt ist. Dabei lässt man eigentlich seine Freunde und Familie umsonst ins Internet, trinkt mit ihnen Kaffee und hält einen Plausch.

Natürlich ist so ein System nicht ohne gewisse Grenzen auszureizen, aber man wundert sich immer wieder wie kleine Internetcafés, die sich im hintersten Wohnblock verstecken, sich über Jahre halten können und das in Zeiten von Internet- Flats und Handy-Internet. ;)

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» Brainsucker86 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 9,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



"Was ist schon ein Banküberfall im Vergleich zur Gründung einer solchen?" hat mal ein schlauer Ami gesagt. Die BANKEN mit ihren Badbanks machen es uns doch vor. Jeder sollte sein eigenes Badkonto eröffnen und dann vom Staat auffüllen lassen.

» Versicherungsmakler » Beiträge: 30 » Talkpoints: 16,67 »


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