Ungewollt schwanger aus One Night Stand mit einem Freund

vom 12.08.2012, 13:31 Uhr

Frau Z verbindet schon eine ewig lange, rein platonische Freundschaft zu Herrn Y. Zwischen den Beiden ist nie etwas passiert, außer Küsschen auf die Wange und eine freundschaftliche Umarmung. Mental sind sie sich schon sehr nah, aber zu einer Liebesbeziehung waren die Gefühle nie tief genug und so war es dann doch überraschend, als Frau Z und Herr Y im Bett gelandet sind und Sex hatten.

Zwar wurde verhütet, aber da nun einmal keine Verhütungsmethode zu hundert Prozent sicher ist, ist es hier nun auch zu einer Schwangerschaft gekommen. Für Frau Z steht es eigentlich nicht zur Debatte, abzutreiben oder das Kind adoptieren zu lassen, aber zum selbst Aufziehen des Kindes fehlt ihr irgendwie auch ein wenig der Mut. Zudem weiß ihr Freund, mit dem sie nach wie vor in Kontakt steht, noch nichts. Eigentlich wäre es ja nun wirklich an der Zeit, als erstes auf ihn zuzugehen und ihn über die Vaterschaft in Kenntnis zu setzen.

Wie sollte Frau Z dies am ehesten anstellen, ohne Herrn Y als Freund zu verlieren? Eine Beziehung kommt nicht in Frage, aber die Freundschaft soll irgendwie bestehen bleiben. Ist das überhaupt möglich und vielleicht auch dem Kind fair gegenüber?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



*steph* hat geschrieben:Wie sollte Frau Z dies am ehesten anstellen, ohne Herrn Y als Freund zu verlieren? Eine Beziehung kommt nicht in Frage, aber die Freundschaft soll irgendwie bestehen bleiben. Ist das überhaupt möglich und vielleicht auch dem Kind fair gegenüber?

Ob sie das Kind abtreiben möchte oder sich selbst um das Kind kümmern möchte, muss sie selbst wissen. Wenn sie sich auf ihr inneres Gefühl verlässt, wird sie mit Sicherheit die richtige Entscheidung treffen.

Allerdings bin ich verwundert, dass die Frau Angst hat, ihren Freund zu verlieren. Wenn man miteinander befreundet ist, schafft man alles gemeinsam und man tut alles, um der anderen Person ein gutes Gefühl zu geben. Freunde lassen einen nicht hängen und sie hat wohl keine andere Wahl, als es Y zu erzählen. Natürlich wird er nicht begeistert sein und sich auch nicht freuen, aber es bringt nichts, wenn man ihm die Wahrheit verheimlicht. Er hat ein Recht darauf zu wissen, dass er Vater wird, weil er auch wahrscheinlich für das Kind sorgen sollte. Als alleinerziehende Mutter ist es nämlich doch ziemlich schwer, sie wird sich über jede Unterstützung freuen.

Ich finde, dass es sehr fair dem Kind gegenüber ist, wenn es seinen Vater kennt und die Eltern auch noch im (guten) Kontakt stehen. Einige Eltern leben getrennt, haben jedoch kein Problem damit sich um das gemeinsame Kind zu kümmern oder sich auch mal zu treffen, meinetwegen auch "nur" um über das Kind zu reden.

Das ist wirklich eine schwierige Situation und ich hoffe, dass ihr Freund auch wirklich wie ein echter Freund reagiert.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Die Frau muss ihrem Kumpel ganz klar sagen, was da passiert ist und das sie schwanger ist. Wie soll die Freundschaft sonst noch eine Chance haben? Sie muss ehrlich sein und auch gestehen, dass er der Vater ist. Er hat zwar nicht das Recht ihr vorzuschreiben, was sie mit dem Kind macht, aber vielleicht hat er ja eine Lösung für sie und er will sich vielleicht auch um das Kind kümmern. Immerhin verstehen sich die Beiden ja, und auch wenn man sich nicht liebt, kann man ja ein Kind zusammenhaben und es eben auch betreuen.

Die Frau muss natürlich entscheiden, was sie macht und ob sie das Kind behält oder nicht. Sie muss aber die Sache auch mit dem Vater besprechen, schließlich kann sie nicht davon ausgehen, dass er nicht hilft, wenn sie nicht mit ihm spricht. Ob eine Freundschaft nach so einer Sache in der Form noch Bestand hat, kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen. Man ist meiner Meinung nach über eine Grenze gegangen und ich könnte dann nicht mehr einfach so mit jemandem befreundet sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Die Angst, dass man als Mutter versagen kann, hat wohl eigentlich jede Schwangere mal. Auch wenn es nicht alle werdenden Mütter zugeben. Allerdings sollte der zukünftige Vater schnell informiert werden. Da sie weiterhin eine Freundschaft pflegen, sollte auch die gemeinsame Erziehung des Kindes das geringere Problem sein. Das wird bei den Beiden vermutlich sogar besser funktionieren, als bei Eltern die mal ein richtiges Paar waren.

Das man trotz Verhütung auch schwanger werden kann, sollte dem Freund auch bekannt sein. Und warum er sich dann nun abwenden sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn nach der gemeinsamen Nacht kein Kontakt mehr vorhanden wäre, würde ich die Gedanken noch verstehen können.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Meines Erachtens sollte Frau Z ganz dringend mit ihrem Kumpel reden. Guter Freund hin oder her, man ist hier im Bett gelandet und da muss man Verantwortung dafür tragen, was danach passiert. Frau Z sollte also auf keinen Fall ganz alleine entscheiden, ob sie abtreibt oder ähnliches. Denn ihr Kumpel ist ja schließlich auch der werdende Vater und sollte darüber in Kenntnis gesetzt werden. Dann sollte man gemeinsam entscheiden, wie es nun weiter geht. Wenn es ein guter Freund ist, werden sie auch dieses Problem gemeinsam meistern.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Etwas verwirrend liest sich das schon und es klingt auch alles etwas wenig vertrauenswürdig, was die Befähigung der "Zeuger" bzgl. der Kindeserziehung angeht. Zum einen soll es sich um eine platonische Freundschaft handeln. Es reicht aber trotz allem, um miteinander zu schlafen. Dann aber ist allen beteiligten auch klar, dass es zu einer Beziehung nicht reicht. Was jetzt an mehr da sein soll, damit es zu einer Beziehung reichen müsste, ist nicht klar. Was muss ein Partner mehr haben, wenn die "mentale Nähe" doch da ist? Offensichtlich, so meine Einschätzung, wartet hier einer der Beteiligten auf "was besseres".

Dann passiert es immer denen, die ganz sicher verhütet haben, dass der "erste Schuss sitzt". Hier muss man nicht mal mit Wahrscheinlichkeiten rechnen, um Zweifel zu bekommen, dass ernsthaft verhütet wurde. Aber dennoch muss man dies hier annehmen. Müßig auch, darüber zu diskutieren. Schließlich ist die Frau jetzt schwanger.

Als Alternativen wurde jetzt genannt: Abtreiben, zur Adoption frei geben oder eben selbst aufziehen. Und alle Wege wurden abgelehnt. Das ist natürlich Quatsch und einen Weg wird sie gehen müssen. Sie zunächst allein! Denn die Entscheidung hat er schon vorher aus der Hand gelegt, als er in sie eingedrungen ist. Nun muss bzw. darf die Frau allein entscheiden, wie sie sich die Zukunft weiter vorstellt. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Mann hier nicht reinreden darf. Er kann im Anschluss seine Unterstützung zeigen. Aber er hat nicht das Recht über den Körper der Frau zu bestimmen. Auch nicht durch ein "Mitbestimmen". Der Mann wird hier nur noch informiert.

Warum die Frau Angst hat, ihn zu verlieren, will mir nicht in den Kopf. Offenbar ist die Freundschaft da und er muss lediglich seinen Vaterpflichten nachkommen. Ansonsten kann man sich wie ein getrenntes Paar verhalten, was der Freundschaft nicht schaden muss. Blöd nur, wenn er nicht zum zahlen bereit ist. Das ist eher der Punkt, an dem die Freundschaft zerbricht. Oder aber, wenn er sich mehr vorstellen kann, als der Zahlvater zu sein und jetzt doch eine echte Beziehung haben will.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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