Kann ehrenamtliches Arbeiten auch ausgenutzt werden?

Ehrenamtliches Arbeiten ist nicht nur eine Sache, die schön für eine soziale Einrichtung welcher Art auch immer ist, sondern die auch dienlich für sich selbst als Person sein kann. Ich höre oft in dem Zusammenhang von ehrenamtlichen Arbeiten, dass es einen auch befriedigt und zufriedenstellt, die meisten Personen mit einem Ehrenamt machen ihre Tätigkeit auch sehr gern und freuen sich über die Gelegenheit.

Wenn ich nun daran denke, dass es beispielsweise Pflegeheime gibt, in denen zu wenig Personal vorhanden ist, weil mehr einfach nicht bezahlt werden kann, ist es ja schon etwas schönes, da auch einzuwirken und mitzuhelfen. Doch auch in anderen Bereichen, wie in einem Tierheim, im Kindergarten oder im Krankenhaus kann eine ehrenamtliche Tätigkeit ja ausgeführt werden.

Wie sehen in einem solchen Bereich die praktischen Erfahrungen mit der Ausnutzung aus? Wird man als ehrenamtlicher Mitarbeiter überhaupt ausgenutzt oder ist es eher selten der Fall? Wie verhält man sich richtig, wenn man der Meinung ist, man würde in dem Bereich ausgenutzt werden?

Ich kann natürlich nicht von allen ehrenamtlichen Tätigkeiten sprechen, aber aus meiner eigenen Erfahrung wird man nicht ausgenutzt. Ich habe in einem Tierheim ausgeholfen und bin immer wieder mit den Hunden Gassi gegangen und habe auch bei der Säuberung der Käfige geholfen Tiere gesäubert und andere Arbeiten gemacht. Wir haben meine Bereiche am Anfang abgesprochen und ich hätte auch jederzeit sagen können, wenn es mir zu viel geworden wäre. Ich hatte eher das Gefühl, dass man mich nicht ausnutzen wollte und man hat immer wieder mit mir besprochen, was ich so alles machen kann.

Es kommt sicherlich auf die Arbeit an und das, was man selber auch leisten möchte. Es gibt viele Tätigkeiten, bei denen ich es mir vorstelle, dass es schwierig werden, könnte eine genaue Grenze zu ziehen. Gerade was die Arbeit in Heimen betrifft, denke ich, dass dort auch mal helfende Hände ausgenutzt werden, weil es dort wenige Arbeiter gibt.