Gewollte Schwangerschaft?

vom 04.12.2010, 14:37 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, dass ich deine Freundin absolut nicht verstehe. Ich würde gar nicht in eine solche Richtung denken, sondern meinem Freund sofort davon berichten. Die beiden sind ja nun schon eine Weile zusammen und das sicherlich nicht, weil er reich geerbt hat. Egal ob Kind oder nicht, sie wären doch sowieso weiter zusammen geblieben oder hat es irgendwie bei ihnen Stress gegeben, so dass sie sich fast getrennt hätten? Denn nur dann könnte ich es verstehen, dass der Freund auf solche Gedanken kommen würde.

Sie sollte sich nicht so viele Gedanken machen und ihrem Partner lieber davon erzählen. Es ist doch wirklich blöd, wenn sie es nun verheimlicht, irgendwann kommt es sowieso raus und er war schließlich daran beteiligt, also warum sollte es ihn großartig stören? Ich verstehe es auch nicht, warum man so etwas wichtiges verheimlichen will oder nicht aussprechen kann. Eigentlich sollte in einer guten Beziehung doch genug vertrauen sein, dass man so etwas besten Gewissens erzählen kann.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde ihm das auf jeden Fall sagen. Er muss nicht unbedingt denken, dass sie ihm das Kind untergejubelt hat, weil er jetzt erbst. Es ist ja eigentlich so, dass sie schon schwanger wurde bevor er das Erbe angetreten hat oder bevor er es mitgeteilt bekommen hat. Schließlich ist sie ja schon seit fast 3 Monaten schwanger. Jedoch ist es unbedingt notwendig, dass sie sobald wie möglich mit ihm darüber redet. Je später sie mit ihm über die Schwangerschaft redet desto misstrauischer wird er oder er wird sich sehr übergangen fühlen. Es geht ihn ja auch eine Menge an.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich bin auch der Meinung, dass sie es ihm sagen sollte, denn da kommt man nun wirklich nicht drum herum. Ich verstehe aber auch nicht, wie sie auf solche Gedanken kommt, denn immerhin sind sie seit 3 Jahren ein Paar und nicht erst seit ein paar Wochen und da sollte ein gewisses Vertrauen schon vorhanden sein. Zudem ist es ja auch so, dass sie schwanger wurde, bevor sie überhaupt erst gewusst hat, dass ihr Partner ein Erbe antritt und von daher finde ich, dass sie sich nur unnötig Sorgen macht und hätte sie es nur auf den Reichtum ihres Freundes abgesehen, dann hätte sie sich doch von Anfang an einen reichen Mann gesucht, weshalb der Freund gar nicht auf solche Gedanken kommen könnte.

Wäre ich nun in ihrer Situation, würde ich es dem Freund auf jeden Fall so schnell wie möglich mitteilen, denn er hat ein Recht darauf es zu erfahren, da es nunmal auch sein Kind ist. Ich würde langsam ein Gespräch ansetzen und würde in diesem auch meine Ängste und Sorgen darlegen, denn in einer Beziehung ist es wichtig offen miteinander zu sprechen und nicht alles, was belastend ist für sich zu behalten. Es so weit wie möglich aufzuschieben ist also keine gute Idee in meinen Augen, da es sicherlich enttäuschend für den Partner wäre, dass sie es ihm erst so spät offenbart hat und zudem kann man den stets wachsenden Bauch sowieso sehen.

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» Marina_1 » Beiträge: 1090 » Talkpoints: 56,17 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke auch, dass du es ihm sagen sollst. Da ihr ja beide der Meinung wart, das ihr erstmal kein Kind wollt, dann wird das dein Partner auch verstehen und merken, dass es ein Unfall war. Dann wird die Zeit kommen, in der ihr viele Gespräche haben werdet und darüber nachdenken müsst, ob ihr ein Kind haben wollt und es auch verpflegen könnt.

Wenn ihr euch bewusst seid, dass ihr das Geld für ein Kind habt und vorallem auch den Platz, dann würde ich sagen, dass ihr es auch austragen lässt und großzieht. Auch wenn ihr momentan dagegen seid, werdet ihr eure Meinung sofort ändern, wenn ihr euer eigens Kind in den Armen haltet. Das ist eigentlich immer so und ihr werdet dann sicher eine schöne Zeit haben.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Sie muss es auf jeden Fall dem Vater des Kindes mitteilen. Er wird sich sicherlich nicht denken, dass sie nur auf das geerbte Geld aus ist. Immerhin war er ja auch bei der Zeugung dabei und weiß daher auch, dass da ja eigentlich nichts geplant war. Man muss dem Vater des Kindes ja auch die Möglichkeit geben sich damit anzufreunden und deine Freundin wird es nicht mehr allzu lange verbergen können, dass sie schwanger ist. Der Vater hat ja auch Rechte, und wenn sie das Kind behalten will und mit dem Vater zusammenbleiben möchte, muss sie es doch sagen, verheimlichen wird sie es ja wohl schlecht können. Sie kann ja auch sagen, warum sie es erst so spät sagt und dann kann sie ja auch erklären, dass es nicht mit Absicht passiert ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Dass der Vater, mit dem ja nun eine Beziehung eingegangen worden ist, zu informieren ist, steht ja gar nicht mal zur Debatte. Je schneller er davon weiß, umso besser für ihn. Immerhin hatten ja beide Geschlechtsverkehr und selbst, wenn sie verhütet hätten, kein Verhütungsmittel ist absolut sicher. Eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bleibt immer vorhanden und man sollte eigentlich meinen, dass zwei Personen, die Sex haben können, auch davon wissen.

Mich interessiert vielmehr, wie man als werdende Mutter bei einer scheinbar stabilen Beziehung darauf kommt, die Schwangerschaft beziehungsweise das zweite Kind diene zur Bindung des Vaters an die Mutter? Solche Äußerungen habe ich zwar schon häufig vernommen, aber da waren die Beziehungen immer solche, die in Frage gestellt worden sind und die eher von Problemen als denn von Glück und Zufriedenheit gezeichnet waren. Hat vielleicht auch schon einmal der werdende Vater sich darüber geäußert, dass ein zweites Kind nur dienlich zur Bindung wäre?

Es ist auch eine Frage, die mich interessiert, ob im Laufe der Beziehung schon mal darüber gesprochen wurde, wie es denn mit einem zweiten Kind aussehen könnte. Wurde ein zweites Kind in Betracht gezogen oder definitiv ausgeschlossen? Je nachdem, wie darüber vor der Empfängnis beziehungsweise der Bekanntgabe der Schwangerschaft gedacht wurde, kann ich die Gedankengänge eventuell nachvollziehen, aber ehrlich gesagt wird der Mann ja wohl seine Freundin kennen und das nicht erst seit gestern und die Beziehung auch einschätzen können.

Zudem bedeuten Kinder ja nicht zwangsläufig, dass eine Beziehung bestehend bleibt. Die Hemmungen, eine schwangere Frau beziehungsweise eine Mutter zu verlassen, mögen höher sein, aber Kinder und auch Ehe bedeuten nicht zwangsläufig, man muss für immer zusammen bleiben.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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