Nach Umzug sich den Nachbarn vorstellen?
Viele von euch sind sicher schon umgezogen. Irgendwann ist der Umzug vorbei und man beginnt, sich in der neuen Umgebung einzuleben. Stellt ihr euch den Nachbarn vor, nachdem ihr umgezogen seid? Zieht ihr dann von Tür zu Tür und klingelt bei den Leuten, oder wartet ihr einfach ab, bis ihr den Nachbarn zufällig mal im Hausflur oder auf der Straße begegnet? Wie weit geht ihr dabei? Stellt ihr euch nur den Nachbarn vor, die direkt in eurer Nähe wohnen, zum Beispiel auf demselben Flur, oder geht ihr vielleicht auch zu den Nachbarn aus dem gegenüberliegenden Haus? Warum stellt ihr euch vor oder warum stellt ihr euch vielleicht gerade nicht vor? Stellt ihr euch direkt am selben Tag vor, oder lasst ihr auch mal etwas Zeit vergehen?
Ich habe mich nicht direkt vorgestellt. Ich bin nicht von Tür zu Tür gegangen, sondern habe gewartet, bis ich meinen Nachbarn auf dem Flur begegnet bin. Dann habe ich meinen Namen genannt und das Gespräch gesucht. Das reichte dann auch aus. Einen Nachbarn haben wir gleich beim Einzug getroffen. Mit ihm haben wir uns länger unterhalten und dann auch einen Kaffee getrunken, weil man sich eben so gut verstanden hat. Da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen, würde ich es albern finden, mich bei jedem Nachbarn vorzustellen. Das hat bei uns auch noch keiner gemacht und ich würde es auch nicht von anderen erwarten.
Wir haben uns in dem Sinne auch nicht richtig vorgestellt. Beim ersten Umzug haben wir dann die Nachbarn mal draußen getroffen und dann ein paar Worte gewechselt und so blieb es dann auch, wenn wir sie eben mal zufällig draußen getroffen haben. Ich war dann immer nett und wir haben ein bisschen geplaudert. Damals lebten direkt neben uns ein älteres Paar und da haben wir dann auch öfter mal geplaudert. Gerade die Frau war immer sehr nett und freute sich über ein kleines Gespräch. Sie mochte auch Tiere so gern und freute sich dann, wenn sie meinen Hund sah.
Als wir dann ins Haus gezogen sind, haben wir vorher mal draußen angehalten, als unsere direkten Nachbarn draußen waren. Mein Partner hatte den Nachbarn etwas gefragt und sich dann auch dabei vorgestellt. Nun ist es so, dass uns diese Nachbarn immer grüßen und gleich angelaufen kommen, wenn sie uns sehen, weil sie sich dann gerne unterhalten. Ansonsten hat dieses Ehepaar mit der ganzen Nachbarschaft nichts zu tun. Sie grüßen die anderen Nachbarn nicht und haben sonst auch keinen Kontakt. Sie schimpfen auch auf alle Leute.
Ich denke, dass man sich heute nicht mehr so direkt vorstellen muss. Ich käme mir auch doch sehr aufdringlich vor, wenn ich dann als neuer Nachbar einfach rüber gehen und dort klingeln würde. Ich denke, dass ergibt sich dann einfach, wenn man sich eben trifft. Dann kann man immer noch freundlich sein und sich mehr oder weniger vorstellen.
Ich habe das nicht gemacht. Gleich am ersten Tag nach meinem Umzug wurde mir gesagt, dass ich meinen Müll doch bitte zur Stadt bringen soll um ihn da zu entsorgen. Schließlich würde bei so vielen Parteien (8) sonst zu viel anfallen. Das witzige an der Sache war, dass ich meinen Müll bis dahin noch gar nicht runter gebracht hatte und der Müll, der da entsorgt worden war, nicht meiner war. Mal davon abgesehen zahle ich ja dafür und zahle sicher nicht noch zusätzlich, wenn ich den in die Stadt bringe.
Jedenfalls hatte ich da erstmal gestrichen die Nase voll. Bis heute habe ich auch noch nicht alle Nachbarn kennengerlernt. Wenn ich jemanden im Haus treffe, dann grüße ich natürlich freundlich und meine das dann auch so. Aber wieso sollte ich mich vorstellen? Und ich finde es auch ein kleines bisschen albern.
Wenn man jetzt ein Haus baut und absehbar ist, dass die Nachbar die nächsten 50 Jahre die Nachbarn sein werden, dann ist das in meinen Augen auch nochmal etwas anderes, als wenn man in einer Wohnung wohnt, wo ständig Leute ein und wieder ausziehen. Hier ist die Umzugsrate einfach durch die Studenten auch recht hoch und da finde ich das nicht so angebracht.
Oft trifft man die direkten Nachbarn schon beim Umzug und macht sich bekannt. Wenn man niemanden in den ersten Tagen trifft, kann man mal schellen und sich selbst vorstellen. Alle anderen Nachbarn im Hause lernt man dann schon nach und nach kennen. Aber in ein Nachbarhaus würde ich nicht gehen und mich vorstellen. Das wäre etwas zu viel.
Also wir sind auch vor einem Jahr neu umgezogen und ich muss sagen, dass wir uns gar nicht vorgestellt haben und die ganzen Nachbarn eigentlich auch nicht gut kennen. Ich kenne aus dem Haus vielleicht eine Familie bei Namen und mit einem anderen älteren Herr wechsle ich manchmal ein paar Wörter über Fußball. Sonst kenne ich sie aber gar nicht.
Wir sind also nicht von Tür zu Tür gegangen, sondern haben es einfach auf uns zukommen lassen. Man lernt seine Nachbarn mit der Zeit ja schon kennen und ich finde auch nicht, dass man unbedingt jeden Nachbarn sehr genau kennen muss.
Wir sind auch vor 2 Jahren umgezogen in ein Einfamilienhaus. Um uns herum gibt es eigentlich nur ein weiteres Einfamilienhaus, was nahe neben unseren liegt. Dort wohnt eine Familie, die wir während unseres Umzugs und der Renovierungsarbeiten am Haus manchmal gesehen haben. Man hat sich eben nur manchmal gesehen, aber weiter wurde auch nichts gesagt. Ich glaube, dass es irgendwann so war, dass der Mann dann von dem anderen Haus durch die Hecke kurz gegrüßt hat.
Als wir dann richtig hier eingezogen sind, sind wir dort aber nichts noch extra hin gegangen, um uns vorzustellen. Das wollen wir irgendwie nicht, und wollen auch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Es ist zwar alles schön und gut, wenn man sich mit den Nachbarn gut versteht, jedoch sollte es auch nicht zu eng werden. Vor allem meine Mutter, hat draußen manchmal mit den Nachbarn geredet, aber auch eben nur durch die Hecke durch. Eine richtige Vorstellung gab es nicht. Wir wollen einfach von den Nachbarn ein wenig auf Abstand gehen.
Wir haben uns selbst noch nie bei den Nachbarn vorgestellt, wenn wir in eine Mietwohnung gezogen sind. Hier in der Wohnung habe ich es mir zwar vorgenommen, es anders zu machen, aber irgendwie fehlte mir dazu auch der Mut, mich in der Nachbarschaft vorzustellen. Damals konnte ich wohl noch nicht so gut auf andere Leute zugehen, inzwischen aber kennen mich die meisten Bewohner des Ortes und ich sie, weil ich ja nun einmal dem einen oder anderem begegne und zudem ist die unter uns wohnende Partei hier im Ort sehr aktiv, sodass man sich halt schon kennt.
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich mich verhalten werde, wenn wir erneut umziehen. Denn wir wussten schon bereits beim Einzug in diese Wohnung, dass es keine Lösung für immer sein wird und haben uns dennoch für die Wohnung entschieden. So kann es sein, dass es sich beim kommenden Umzug, der eben irgendwann einmal ansteht, sich anders ergibt, um sich vorzustellen, aber ich denke mir auch oft, dass ich dort ebenfalls niemanden zur Last fallen möchte.
Was ich aber schon machen würde, ist in meinem Mehrfamilienhaus mich vorstellen, wobei es auf die Anzahl der Parteien ankäme. Zumindest wäre mir das Stockwerk, indem ich wohne, schon recht wichtig, dass man sich wenigstens mal gesehen hat und man weiß, wen man so vor sich beziehungsweise neben sich wohnen hat. Allerdings würde ich es auch abhängig davon machen, wie man sich sonst mir gegenüber verhalten hat, immerhin wird man es ja auch mitbekommen, dass jemand in Wohnung X zieht und wenn man da aber nur doof angegafft wird, habe ich garantiert nicht das Bedürfnis, mich dort vorzustellen. Bei einer offenen Körpersprache hingegen würde ich schon den Kontakt suchen wollen.
Ich kann mich nun gar nicht daran erinnern, dass ich mich irgendwann einmal von mir aus vorgestellt hätte, wenn ich irgendwohin umgezogen bin. Ehrlich gesagt wüsste ich nun auch nicht, dass meine Eltern das jeweils gemacht hätten, wenn wir mit der gesamten Familie mal wieder umgezogen sind. Sicherlich habe ich schon mal darüber nachgedacht, ob es nicht höflicher oder insgesamt betrachtet aus irgendeinem Grund möglicherweise höflich wäre, aber ich versuche, wenn ich mir in solchen Fällen nicht sicher bin, mir den umgekehrten Fall vorzustellen, wenn also jemand anderes in ein Haus einzieht, in dem ich schon länger wohne. Erwarte ich dann, dass derjenige sich vorstellt? Oder möchte ich das gar? Ehrlich gesagt kam mir bisher überhaupt noch nie der Gedanke, dass neue Nachbarn sich vorstellen müssten, sondern mir wäre das im umgekehrten Fall sogar eher unangenehm, wenn jemand bei mir klingeln und mir sagen würde, dass er der neue Nachbar ist. Schließlich sieht man doch ohnehin, wer neu ist und es muss nun nicht unbedingt sein, dass eine oder gar beide Seiten sich unbedingt einen näheren Kontakt wünschen, ohne, dass hierfür gleich großartige Antipathie im Spiel sein muss.
In dem ersten Wohnhaus, in das ich direkt aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, habe ich so viele Parteien um mich herum gehabt, dass ich gar nicht wusste, bei wem ich mich hätte vorstellen sollen, denn bei allen Nachbarn zu klingeln, wäre eigentlich Unsinn gewesen. Wenn überhaupt, dann hätte ich mich hier wohl auf die Etage beschränken müssen, auf der ich damals wohnte, ebenfalls mit einigen anderen Parteien zusammen. Gleichzeitig habe ich während der Zeit, die ich in diesem Mehrparteienhaus wohnte, kaum jemanden von meinen Nachbarn zu Gesicht bekommen, und irgendwie war das auch kein Haus, in dem ich mich jemandem hätte vorstellen wollen. Anders war das in der zweiten Wohnung, in die ich gezogen bin, aber auch hier habe ich mich niemandem explizit vorgestellt.
Nun bin ich ja erst kürzlich wieder umgezogen und ich habe mir hier wirklich ernsthaft überlegt, durchs Haus zu gehen, aber dann habe ich mir vor Augen gehalten, dass ich meinerseits noch nie erlebt habe, dass Nachbarn klingeln, die neu eingezogen sind, um sich mir vorzustellen. Ich habe also auch hier wieder darauf verzichtet, jemandem auf die Nase zu binden, wer ich bin und dass ich hier nun auch wohne, was ohnehin ja nun alle mitbekommen haben, nachdem ich für den Umzug hier einen Anhänger vorm Haus stehen hatte. Auch kamen einige der Nachbarn, um kleinere Hilfen zu leisten, allerdings nicht in meiner Wohnung, sondern eher im Haus, wenn es um das Öffnen von Türen ging und all so etwas. Ich fand das wirklich nett, aber auch hier hätte ich es falsch gefunden, zu sagen: „Übrigens: ich bin die neue Mieterin.“ Das war so offensichtlich, dass ein Hinweis hier irgendwie merkwürdig gewesen und auch die Antwort für die andere Partei schwierig gewesen wäre.
Richtig notwendig, noch etwas zu sagen, war es wohl jedenfalls nicht und mittlerweile, wo ich hier seit vier Monaten wohne, finde ich es auch wiederum zu spät, noch jemandem mitzuteilen, dass ich hier übrigens im letzten halben Jahr eingezogen bin. Es gibt sicherlich niemanden hier im Haus, dem das noch nicht aufgefallen ist, zumal es mittlerweile auch nach mir noch eine neue Mieterin gab, die hier eingezogen ist und sich übrigens auch niemandem vorgestellt hat.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-194571.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Pappteller statt normaler Teller 3665mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: Sippschaft · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Essen & Trinken
- Pappteller statt normaler Teller
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1260mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1303mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1734mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1422mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur