Als Mutter Kind und Mann verlassen

vom 25.08.2008, 12:48 Uhr

Hallo!

Ich habe zwar keine Kinder, aber ich vermute, dass ich es auch niemals über das Herz bringen könnte, die Kinder bei einem Mann zu lassen und alleine wegzugehen. Ich denke, dass in den 9 Monaten der Schwangerschaft so eine tiefe Bindung zwischen Mutter und Kind besteht, dass man das als Mutter nicht einfach so aufgeben kann.

Ich denke, dass solche Mütter vielleicht Angst haben, dass sie es als Alleinerzieherinnen nicht schaffen können und deswegen denken, dass die Kinder bei dem Mann besser aufgehoben sind (wenn der mehr verdient ist dieser Gedankengang nachvollziehbar). Ich würde dazu aber sagen, dass es doch auch gar nicht aufs Geld ankommt und dass man als Alleinerziehende es durchaus schaffen kann und es auch tun sollte.

Ich denke, wenn eine Mutter den Mann und die Kinder verlässt, wird das Verhältnis zu den Kindern immer schlecht sein. Sie hat sie ja sozusagen im Stich gelassen. Wenn meine Mutter das getan hätte, würde ich das nicht gutheißen.

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo,
ich kann es mir auch nicht vorstellen das man als Mutter seine Kinder einfach alleine beim Vater lässt.

Ich kenne da auch eine Frau die ihre zwei Kinder bei ihrem noch Ehemann gelassen hat. Das diente auch dem Schutz der Kinder, die Frau trinkt viel ist abends lange unterwegs und feiert. So war und ist es besser für die Kinder beim Vater aufzuwachsen. Es gibt schon ein paar Frauen die früh Mutter geworden sind und nicht richtig ihre Jugend ausleben konnten und dann irgendwann den Rappel bekommen und ihre Jugend nach hohlen wollen und da stören dann Mann und Kinder. Damit meine ich nicht das so jede Frau die jung Mutter geworden ist reagieren wird.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Seinen Mann zu verlassen, ist eine Sache, aber ein Kind eine ganz andere. Ich könnte es nie übers Herz bringen, mein Kind zurückzulassen, egal, ob ich wüsste, dass es gut versorgt würde, oder nicht.

Mein Kind ist mein Kind und das Wichtigste in meinem Leben, aber es gibt nun mal Frauen, die das völlig anders sehen. In meinem Bekanntenkreis hatte ich auch so einen Fall, in dem sich das Paar getrennt hat und die Mutter das KInd nicht wollte. Als Grund gab sie an, das ihr Ex dann doch sehen soll, wie er damit fertig wird. Sie hätte sich lange genug um ihre Tochter gekümmert und wolle jetzt ihre Freiheit haben. Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen waren geschockt und sie war danach auch ziemlich überall untendurch.

Inzwischen ist sie das zweite mal verheiratet, hat wieder ein Kind und die Ehe ist alles andere als glücklich. Insgeheim fragen wir uns schon alle, wann sie wieder abhaut und ihren Sohn zurücklässt.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei dir jetzt in erster Linie nicht verstehe, wieso du das bei einem Mann eher nachvollziehen könntest, als bei einer Frau. Ich meine, das Kind hat ja sowohl einen Vater, als auch eine Mutter, wieso also wäre es von einem der beiden wahrscheinlicher oder zulässiger, das Kind zu verlassen? Ich finde es an sich von beiden Seiten gleich schlimm und muss sagen, das sich es auch nicht so eng sehen würde, wenn die Mutter die Familie verlässt und nicht der Vater. Für mich macht das keinen Unterschied, denn beide Elternteile sind für das Kind verantwortlich und ich finde es von beiden Seiten aus schlimm. Klar kann es sein, dass das Kind eine engere Bindung zu einem der beiden Elternteile hatte (zur Mutter beispielsweise als Hausfrau) und das dann noch unverständlicher erscheint, aber generell wüsste ich nicht, wieso es weniger schlimm sein sollte, wenn der Vater geht, als wenn die Mutter geht.

Gründe dafür gibt es meiner Ansicht nach aber genug. Es passiert doch auch einfach manchmal, dass Frauen schwanger werden, obwohl es eben nicht beabsichtigt war. Klar ist diese Art von Unfall immer selbst zu verschulden und man muss die Konsequenzen dafür tragen, aber ein Kind ist in dem Sinne eben auch oftmals eine Belastung. So kann es eben sein, dass die Frau ein Kind bekommt, obwohl sie eigentlich andere Pläne für die Zukunft hatte und die Folge des ganzen ist dann eben, dass das Kind diese Pläne nun verhindert, weil die Frau sich um das Kind kümmern muss und somit finanziell, wie auch zeitlich eingeschränkt ist. Sowas wünscht sich nicht jede Frau und einige Frauen sind dann eben auch nicht stark genug das Kind in die Adoption zu geben oder wissen über die Möglichkeiten in dieser Richtung einfach nicht gut genug Bescheid. Die Folge davon ist dann zwangsläufig, dass sie unter ihrem Leben leiden.

Sie haben es mit einem Kind zu tun, welches ihnen jeden Tag ihre geplatzte Karriere unter die Nase schmiert und da ist das dann natürlich nicht mehr so fein. Anders kann es aber auch sein, dass sie Mann und Kind nicht so lieben, wie sie es gerne hätten und letztendlich mit dem Leben unzufrieden sind. Wie immer man es dreht und wendet, es kann so viele Gründe dafür geben, dass eine Frau ihre Familie verlässt und ich finde viele dieser Gründe auch gar nicht mal so abwegig. Vielleicht glaub sie auch, dass das Kind ohne sie ein besseres Leben haben wird und letztendlich ist es ja auch ihre Entscheidung und wenn sie glaubt, sie ist ohne Kind und Mann besser dran, dann kann ich das absolut nachvollziehen und es ist auch ihr gutes Recht. Mit so einer Verpflichtung kommt eben nicht jeder zurecht, dass ist kein Leben für jede Frau. Klar gibt es dann auch schönere Arten zu gehen, aber das Verlassen ist sicherlich die am wenigsten schmerzhafte Form.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich verstehe auch nicht, warum du so einen Unterschied zwischen Mann und Frau machst. Beide Elternteile lieben ihr Kind und wollen nur das Beste für ihr Kind oder ihre Kinder. Deswegen nehme ich deine Annahmen gar nicht erst ernst und möchte eigentlich auch nicht richtig auf deine Frage eingehen, da beide Elternteile alles für das Kind geben würde. Es ist natürlich so, dass die Kinder mehr mit der Mutter zu tun haben und auch die Mutter diejenige war, die es ausgetragen hat, aber der Vater ist genauso wichtig wie die Mutter.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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