Zum Abendessen etwas Süßes essen

Ich esse ehrlich gesagt dann ein Marmeladenbrot, wenn ich Lust darauf habe. Dabei ist es mir egal, ob es sechs Uhr morgens, oder sechs Uhr abends ist. Ich finde, dass es völlig egal ist, um welche Uhrzeit man was ist. Was macht es denn für einen Unterschied, ob man morgens oder abends was Süßes ist?

Für mich muss es abends keineswegs herzhaft sein. Oftmals ist es bei mir sogar so, dass ich abends gar keinen Hunger habe und nur zu einem Joghurt oder ähnlichem greife. Da es bei meinen Eltern genauso ist, verzichten wir schon seit Ewigkeiten auf ein geregeltes Abendessen. Es nimmt sich einfach jeder was, wenn er Hunger hat.

Ich halte weder von einem klassischen Frühstück noch von einem klassischen Abendessen sehr viel. Ich esse einfach nicht besonders gerne Brot, schon gar nicht mit Käse oder Marmelade. Das sind eher Beläge, die ich auf Brötchen essen würde. Auf Brot schmecken sie mir wirklich überhaupt nicht. Nutella ist einzige Brotaufstrich, der mir auch auf normalem Brot schmeckt. Nutella esse ich mittlerweile nur noch sehr selten, aber dabei spielt die Tageszeit keine Rolle. Ich würde es also sowohl zum Frühstück als auch zum Abendessen verzehren. Ich finde es überhaupt nicht ungewöhnlich, wenn man abends Nutella oder andere süße Sachen isst. 

Manchmal esse ich abends Sachen, die vom Mittagessen übrig geblieben sind. Wenn ich zum Beispiel zum Mittagessen Pfannkuchen gemacht habe, sind abends manchmal noch welche übrig. Solange sie warm sind, esse ich sie auch gerne mal mit Käse, Creme Fraîche und Tomaten. Abends esse ich sie aber meistens dann kalt und da mag ich dann wirklich nur die süße Variante mit Nutella und gegebenenfalls Bananen oder Blaubeeren. Auch wenn ich mal Lust auf etwas Schokolade oder Pudding habe, spricht nichts dagegen, solche Sachen abends zu essen. Unter Umständen fällt das restliche Abendessen dann aus und ich esse dann vielleicht auch nur Pudding oder Eis. 

In den letzten ein bis zwei Jahren habe ich aber insgesamt immer weniger Lust auf Süßigkeiten. Daher gibt es immer häufiger herzhafte Sachen, auch zum Abendessen. Ich backe gerne Ciabatta auf und belege dieses mit etwas Käse, Olivenöl, Tomate und Basilikum. Wenn ich Brötchen habe, belege ich die gerne mit Salat, Gurke, Tomate, Pilzen und einer Scheibe Käse. Die Reste, die ich meistens vom Mittagessen habe, sind überwiegend herzhaft. Pfannkuchen gibt es eher selten und ansonsten habe ich für Süßspeisen nicht mehr so viel übrig. 

Ich habe aber ehrlich gesagt noch nie mitbekommen, dass manche Leute süße Sachen beim Abendessen aus Prinzip meiden. Wenn nun einer lediglich den Käse auf den Tisch stellt, spricht eigentlich nichts dagegen, dass der andere kurz aufsteht und das Glas Nutella aus dem Schrank holt. Würde der andere dann komisch schauen, fände ich das schon etwas seltsam. Ich esse das, worauf ich Lust habe und zwar zu den Zeiten, wenn ich es wirklich möchte. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich abends etwas Süßes esse oder nicht. 

Das Abendessen ist bei mir in der Regel kein Brot, sondern die einzige warme Mahlzeit meines Tages. Schon insofern kommt mir hier nichts Süßes unter, aber auch damals, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und es abends tatsächlich Brot zum Essen gab, war mir da nicht nach einem Süßen Aufstrich, sondern tatsächlich nach Wurst oder auch mal Eiern, entweder in Scheiben, wenn sie gekocht waren, oder eben nach Rührei und irgendwann kam auch mal Käse dazu, den ich aber nicht immer in kalter Form mochte. Ein Nutellabrot zu essen oder mir Marmelade aufs Brot zu streichen, wäre mir abends nicht eingefallen, weil ich das total unpassend gefunden hätte. Vermutlich ist es außerdem auch reichlich sinnlos, insbesondere Kindern einen süßen Brotaufstrich an die Hand zu geben, wenn sie zwischen dem Abendessen und dem Zubettgehen nicht mehr allzu viel Zeit haben. Zucker ist hier sicherlich nicht die glücklichste Wahl, wenn man will, dass ein Kind auch irgendwann einmal müde werden kann und nicht vor dem Zubettgehen noch einmal so richtig aufdreht.

Ob es sich hier nun um eine Gewohnheit meinerseits handelt, die mir anerzogen wurde, weiß ich nicht, aber ich könnte mir tatsächlich nicht vorstellen, irgendwann einmal zum Abendessen etwas Süßes zu essen. Natürlich esse ich auch mal Schokolade oder Eis, wenn ich fernsehe, was, wenn überhaupt, in der Regel nach dem Abendessen passiert. Das ist für mich aber wieder etwas anderes und es kommt auch nicht regelmäßig vor, dass ich abends noch etwas Süßes essen will. Das Abendessen als wirkliche Mahlzeit nehme ich jedenfalls grundsätzlich ohne etwas Süßes ein und ich glaube nicht, dass ich daran irgendwann mal etwas verändern werde, auch nicht, wenn ich selbst mal Kinder habe.

Also ich esse nicht einmal Morgens solche süßen Sachen auf meinem Brot. Ich bin gerade in der Phase, wo ich ein bisschen abnehmen muss und noch meine Muskeln definiere.Deswegen muss ich darauf achten, dass ich viel Proteine und gesunde Kohlenhydrate zu mir nehme und so wenig Zucker wie möglich. Abends esse ich deswegen Vollkornbrot mit Käse und Magerquark. Also keine süßen Sachen oder ähnliches.

Ich esse eigentlich nur dann Sachen, wenn ich auch Lust darauf habe. Es ist also egal, ob es abends oder nachts oder frühs ist. Wenn ich Appetit auf etwas Süßes habe, dann esse ich es auch. Die Uhrzeit sollte doch Nebensache sein und generell esse ich auch nicht jeden Abend oder jeden Morgen dasselbe, dass würde mir auch nicht zusagen. Abends esse ich teilweise auch gar kein Brot, sondern bereite mir einfach mal ein warmes Essen zu.