Download Hilfe

vom 11.01.2007, 14:37 Uhr

Also entweder, ich bin zu blöd, oder aber keine Ahnung, alles hat sich gegen mich verschworen... ;) Ich brauche Hilfe beim Download: entweder es funktioniert gar nicht, oder aber ich finde die Datei nach dem Download nicht wieder, was mach ich da falsch? Bei vielen Downloads habe ich auch Angst, dass Trojaner und Viren mitgeliefert werden, freihaus sozusagen. Gibt es eine Möglichkeit, sowas vor dem Download zu erkennen? Kann sich ein Virus zum Beispiel in einem gedownloadeten Bild verstecken? In einer Musikdatei ja bestimmt, oder?

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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Da schneidest Du ja recht viele Dinge auf einmal an, auch wenn sie für Dich gleich aussehen. Ich versuche einmal gegliedert auf deine Frage(n) einzugehen:

Ich brauche Hilfe beim Download: entweder es funktioniert gar nicht, oder aber ich finde die Datei nach dem Download nicht wieder, was mach ich da falsch?

Zum Download nicht mehr wiederfinden: Oft werden Downloads, die Du über den Browser gestartet hast, in dem Ordner "Eigene Dateien" abgelegt, oder in einem temp Verzeichnis, meistens ist dieses "C:\Windows\TEMP" und "C:\Windows\Temporary Internet Files". Das ist im Großen und Ganzen recht leicht rauszufinden, such einfach mit der Windows Suche nach einer Datei die Du gerade eben runtergeladen hast (lade halt einfach spontan irgendwas zum Test runter und merk Dir den Namen) oder merk Dir beim runterladen den Verzeichnispfad. Leg dann am Besten eine Verknüpfung mit dem ORDNER, in der sich die Datei befindet an (Senden and Desktop). Sehr n00bish und unpraktisch.

Besser: Lege Dir einen Ordner mit Namen DOWNLOAD an und speichere da alle rein. Beim Runterladen benutzt Du dann Rechtsclick & "Speichern unter" im auftauchenden Menü, und speicherst eben alle Downloads in diesen Ordner. Nicht nur einfach Speichern wählen, sonst geht es wieder ab in die temporären Ordner. Ist aber immer noch umständlich.

Am Besten: Hole Dir einen Downloadmanager, der ist auch in Mozilla Firefox integriert und echt praktisch.

Vorteile:
1. Er merkt sich (fast) alle Downloads, auch wenn sich einmal unbeabsichtigt etwas dazwischendrängelt wie Dialer.
2. Kann er abgebrochene Downloads wiederaufnehmen, so dass Du bei 98% nicht wieder von vorne anfangen musst, sondern er sich "merkt" wo er stehen geblieben ist.
3. Stellen die meisten Downloadmanager mehrere Verbindungen zu einer Site her (in der Regel 4, kann man aber bei einigen manuell bis auf 20 ausdehnen), was den Download zusätzlich beschleunigt und absichert. Dies muss jedoch von der Site supported werden, teilweise wirst Du dadurch auch gebannt bis permanent gebannt, z.b. wie bei "The Underdogs", die nur eine einzige Verbindung erlauben.
4. Kannst Du problemlos deine Downloads in verschiedene Verzeichnisse packen, da er sich diese meist in einer Chronik merkt und teilweise neue Pfade aktualisiert, so dass Du deine Downloads immer im Blick hast. Aber: das können natürlich auch andere! Der sicherste Platz ist immer noch der Kopf, da man dort am schwersten eindringen kann.
5. Warnen Dich manche vor dem Öffnen unsicherer Downloads oder sperren das komplett. Ganz gut für Unerfahrene, damit die nicht innerhalb von 3 Stunden wild surfen ihr System zerballern.

Bei vielen Downloads hab ich auch Angst, dass Trojaner und Viren mitgeliefert werden, frei haus so zu sagen. Gibt es eine Möglichkeit, sowas vor dem Download zu erkennen?

Kurz und allgemein: NEIN, erst recht nicht für n00bz. Ich könnte Dir jetzt 1000 Wege aufzählen, wie man Trojaner und Viren so "verpackt", dass Neulinge es niemals erkennen würden, oder wie man eine Seite gestalten kann, dass Neulinge im Leben nicht daran denken würden. Da gibt es so viele Möglichkeiten wie Idioten die drauf reinfallen. Auch erfahrene Anwender kann man täuschen, am gängigsten sind immer noch e-Mailanhänge, in denen sich diese verstecken oder die Links enthalten, die diese Daten laden.

Generell gilt, solange Du Dich damit noch nicht gut auskennst, nichts öffnen oder runterladen, von dem Du nicht 100% weißt, das es unschädlich ist. Falls Du etwas runterlädst, z.B. in deinen hypothetischen Download-Ordner: Prüfe es mit ZoneLabs oder AntiVir VOR dem Öffnen (gibt es kostenlos, Prüfen: Rechtsklick und dann im Kontextmenü wählen), meist kann es da auch schon zu spät sein, nur als Warnung Und: keine gefährliche Seite sieht danach aus, sonst wäre ja der Witz weg, ums so zu sagen.

Jede Datei kann man ausführen, daher kann man auch fast überall einen Virus oder Trojaner reinpacken, natürlich nennt keiner seine Datei dann Trojaner.exe, sondern eben z.B. mappe.xls, autorun.exe, game.bat, run.cfg, ghtjrj.flp....usw., also ein Name, der überhaupt nichts vermuten lässt oder sich selbst umbenennt. Hängt ganz von den Künsten des Programmierers ab, wie "hochentwickelt" und unabhängig sein Virus/Trojaner ist.

Allgemein bleibt festzustellen, das die meisten Schadprogramme im Hintergrund, unsichtbar für die meisten TaskManager beim Öffnen oder teilweise sogar beim Herunterladen einer Datei ausgeführt werden können, sich in den Autostart schreiben oder an bestimmte Prozesse hängen, grob gesagt. Macht Microsoft nicht anders, nur ist das dann legal, weil man es Dir vorher in Zeile soundso im Lizenzvertrag gesagt hat.

Kann sich ein Virus zum Beispiel in einem gedownloadeten Bild verstecken? In einer Musikdatei ja bestimmt, oder?

Meinen obigen Beitrag logisch weitergedacht: JA! Ob nun integriert oder als "unsichtbare" Datei beigefügt, oder als Pre-Download oder Post-Download, alles ist möglich, sonst wäre die Gefahr ja nicht so groß und die Hersteller hätten nichts mehr zu tun. Du kannst es selber ausprobieren, Du kannst ganze Wordseiten und Dateien in Bildern speichern und ablegen (mit speziellen Programmen), ohne das dein Gegenüber dies merkt und denkt, das wär ein normales Bild (warum sollte er auch etwas anderes denken), und nur mit dem passenden Code oder "Lösungsweg" lassen sich die Daten extrahieren.

Teilweise muss man ein bestimmtes "Gegenbild" das aus nur wenigen Pixeln an der richtigen Stelle besteht darüber legen, teilweise braucht man wie im Film fast so etwas wie ein "Negativ"-Bild, um überhaupt etwas daraus deuten zu können, daher ist es fast unmöglich, solche versteckten Daten binnen Sekunden/Minuten auslesen zu können. Auch ganz praktisch für den Privatverkehr von e-Mails wenn Du nicht immer alle mitlesen lassen willst, nicht nur für den von Top-Terroristen, da so selbst Echolon im Regen steht (Überwachungssystem der NSA, sucht nach "verdächtigen" Elementen in eMails). Falls Du noch Fragen hast, dann nur zu...

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