Unterschied zwischen Krokodilstränen und echten Tränen
Ich habe mich am Sonntag zu einem Sonntagskaffee mit meiner besten Freundin getroffen. Wie Frauen so sind, kamen wir von einem Thema zum nächsten Thema. Eines unserer Themen waren Korokodilstränen.
Meine beste Freundin meinte, sie kann es gar nicht leiden, wenn jemand nur weint, weil er Mitleid will oder irgendwas anderes erreichen mag. Besonders beeindruckt sei sie von Kindern. Sie ist Kindergärtnerin in einer Gruppe mit sehr kleinen Kindern. Meine beste Freundin meinte nur, es sei faszinierend, wie selbst die jüngste fast auf Kommando anfangen zu weinen, nur um irgendwas zu erreichen. Davon würde sie sich natürlich gar nicht beeindrucken lassen.
Ich fragte sie dann, an was sie denn erkennt, ob jemand nun Krokodilstränchen vergießt oder ob jemand wirklich traurig ist, Schmerzen hat oder aus anderen Gründen weint. Eine wirklich zufriedenstellende Antwort habe ich von ihr nicht bekommen. Woran erkennt ihr, ob jemand wirklich weint oder ob er sich nur ein paar Krokodilstränchen aus den Augen presst, um sein Ziel zu erreichen?
Oft kann man dies aus der Situation heraus abschätzen. Wenn ein Kind z.B. hingefallen ist, dann denke ich kaum daran, dass es Krokodilstränen sind, sondern da weint es aus Schmerz! Wenn es allerdings dann z.B. aus Trost ein Bonbon beim Arzt oder ähnliches bekommt und Zuhause dann auch plötzlich anfängt zu weinen, weil es eine Aufmerksamkeit haben will, dann würde ich schon zweifeln.
Aufgefallen sind mir solche unverschämten Kinder schon öfter, vor allem beim Einkaufen im Supermarkt. Sie sehen ein Spielzeug und zerren an der Mama, klar, sie wollen es unbedingt haben. Wenn Mama dann nein sagt, sei es, weil Zuhause bereits genug Spielsachen auf die kleinen warten, oder weil andere Sachen einfach wichtiger sind und das Geld nicht reicht, dann drücken die Kleinen erst einmal auf die Tränendrüse. Wenn stille Tränen nicht helfen, wird geplärrt. Je lauter und herzzerreißender, desto besser, habe ich das Gefühl. Das sind nun wirklich Krokodilstränen, und die sollte man nicht belohnen oder unterstützen.
Wenn man den Kindern in solchen Fällen nachgibt, dann lernen sie und merken sich das. Es ist wie eine Gleichung in ihrem Gehirn, nämlich dass Tränen zum richtigen Zeitpunkt zu dem gewünschten Ergebnis führen. Meine Eltern waren da sehr streng. Wenn ich geweint habe, natürlich ohne Grund, dann bekam ich nichts. Damals fand ich das unfair und habe geschmollt, heutzutage bin ich ihnen mehr als dankbar für ihre Erziehung in dieser Hinsicht. Vor allem, wenn ich die vielen verwöhnten und verzogenen Kinder heutzutage sehe.
Ich kann Krokodilstränen nicht von wirklichen Tränen unterscheiden, weil ich da nicht wirklich einen Unterschied sehe. Man weint ja nicht nur wegen körperlichen Schmerzen, sondern auch wegen seelischen. Ich kann in einen Mensch nicht hineinschauen und beurteilen, wie groß sein seelischer Schmerz in einer Situation ist. Ich glaube auch nicht, dass Kinder das Weinen bewusst einsetzen können. Sie haben wirklich seelischen Schmerz, wenn Sie beispielsweise ein Süßigkeit nicht bekommen. Es ist nur die Frage , wie man mit einem solchen Schmerz in einem solchen Fall umgehen sollte.
Ich denke auch, dass man das nie wirklich wissen kann. Wenn man das als Erwachsener einschätzen möchte und herausfinden möchte, ob es Krokodilstränen sind oder echte Tränen, dann wird man das Kind zum einen gut kennen müssen. Wenn das der Fall ist und man zum Beispiel weiß, dass das Kind oft solche falschen Tränen heult um Aufmerksamkeit zu bekommen oder eben das, was es haben möchte, dann kann man das auch meist sehr gut erkennen, wenn es wirklich so ist und das Kind mal wieder einfach nur bockig ist.
Außerdem kann man das Ganze auch sehr gut an der Situation erkennen. Wenn ein Kind hingefallen ist und sich zum Beispiel das Knie aufgerissen haben, dann ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass das Kind nur weint, weil es es bockig ist. Meist möchte das Kind dann einfach nur seine Schmerzen ausdrücken und vor allem bei kleinen Kindern geht das sehr viel leichter, wenn sie dann einfach mal heulen.
Ich denke aber, dass man im Zweifelsfall immer für das Kind entscheiden sollte, weil es einfach das Beste ist. Man stelle sich mal vor, dass das Kind wirklich Schmerzen hat und man dann sagt, dass das nichts ist? Das wäre doch schrecklich und ich für meinen Teil hätte danach ein sehr schlechtes Gewissen. Wenn es aber nicht der Fall war, dann hat man dem Kind so was einmal durchgehen lassen, aber das ist immer noch besser als das Kind grundlos des "Lügens" zu beschuldigen.
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