Als Ehefrau fremdgehen

vom 21.07.2008, 18:33 Uhr

Warum sollte es einen Unterschied machen, ob eine unverheiratete oder eine verheiratete Frau ihren Mann betrügt? Es ist meiner Meinung nach völlig egal, wer wen betrügt. Fakt ist einfach, dass es sich um einen Vertrauensbruch handelt und dabei ist es egal, ob eine Ehefrau ihren Ehemann betrügt, ein Mädel ihren Freund hintergeht oder ein Kerl seinen eingetragenen Lebenspartner belügt. Ein Trauschein ist in erster Linie ein formaler Akt und ändert nichts am Verhältnis der beiden Partner zueinander.

Wenn zwei Menschen sich für eine monogame Beziehungsform entschieden haben und sich gegenseitig versprochen haben, sich treu zu sein, ist ein Bruch dieses Versprechens für Ehepartner ebenso schlimm wie für ein unverheiratetes Pärchen. Wenn man eine neue Beziehung eingeht, spricht man doch meistens auch über sexuelle Vorlieben und Vereinbarungen. Man spricht darüber, ob man eine monogame oder eine offene Beziehung führt. Wenn man sich geschworen hat, sich gegenseitig treu zu sein, finde ich es in jedem Fall schlimm, das Vertrauen des Partners zu enttäuschen.

Ein Seitensprung muss die Beziehung nicht zerstören, aber er kann sie beschädigen, wenn beide Partner nicht mit der Situation umgehen können. Ob nun eine normale Beziehung oder eine Ehe durch den Seitensprung eines Partners angekratzt oder gar zerstört wird, ist egal. Fakt ist einfach, dass das Verhältnis zwischen zwei Menschen, die einander sehr nah stehen, beschädigt werden kann. Dabei ist es egal, ob die beiden Menschen durch einen formalen Akt verbunden sind oder nicht.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich sehe da jetzt keinen großen Unterschied. Wenn man geheiratet hat, dann ist die Beziehung meiner Meinung nach einfach nur ein bisschen offizieller, denn man hat eben gefeiert, man hat den Namen des Partner angenommen (in den meisten Fällen zumindest), man ist eben als Ehepaar bekannt und die Beziehung ist offiziell. Handelt es sich um eine normale Beziehung, dann ist das nicht so, dass diese geheim wäre oder so, aber der ''Bund'' ist an sich gesehen vielleicht ein bisschen weniger stark. Man ist zwar zusammen, aber man hat es nicht öffentlich kund getan, in dem man die Ehe eingegangen ist. Ehebruch hat in den meisten Fällen eine Scheidung zufolge und das ist an sich ja auch wieder ein Riesenaufwand und überhaupt möchte man meinen, dass die Trennung in einer normalen Beziehung einfach viel einfacher und schneller vonstatten geht, so dass man letzten Endes meinen könnte, Fremdgehen hier, wäre weniger schlimm.

Ist es an sich aber ja eigentlich nicht, denn im Grunde ist es doch egal, ob man verheiratet ist oder eine einfache Beziehung führt, man liebt sich doch gleichermaßen oder etwa nicht? Ich meine, ich liebe meinen Freund und wenn ich daran denke, dass wir heiraten könnten oder so, dann würde das für mich eigentlich nicht zwangsläufig bedeuten, dass ich ihn deswegen irgendwie mehr lieben würde oder so. Ich meine, was ändert eine Ehe an einer Beziehung denn schon, man macht sie nur offiziell, mehr ist das nicht. An den Gefühlen für den Partner verändert sich deswegen nichts und deswegen tut auch der Betrug gleichermaßen weh, egal ob einen nun eine Freundin oder die Ehefrau betrügt, dass ist zumindest meine Meinung. Wenn man sagt, dass die Ehefrau betrogen hat, dann klingt das häufig einfach ein bisschen schlimmer, aber an sich ist das kein großer Unterschied und vor allem für den Partner macht das die Sache nicht besser oder schlimmer, Betrug ist Betrug.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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