Autos online kaufen?
Ich habe eine Freundin, die sich irgendwo online einen Polo gekauft hat. Sie ist zwei Wochen damit gefahren und danach ging nichts mehr. In der Werkstatt haben sie ihr gesagt, dass ein schwerwiegender Getriebeschaden vorliegt. Natürlich weist der Verkäufer jede Schuld von sich und zum zahlen gezwungen werden kann er wohl auch nicht. Jetzt sitzt meine Freundin natürlich auf dem kaputten Auto und kann nichts mehr damit anfangen, weil die Reparatur sehr sehr teuer wäre.
Deshalb die Frage: würdet ihr ein Fahrzeug online kaufen? Hat vielleicht schon mal jemand von euch Erfahrungen damit gemacht?
Ich habe mein Auto auch online in einer Börse für Autos gefunden. Aber ich habe es nicht von jemand privatem, sondern bei einem Händler aus der Nähe gekauft. Ich denke, dass es viele schwarze Schafe bei dem Onlineautoverkauf gibt. Man kann ja schnell falsche Angaben machen und ein gekauft wie gesehen schützt den Verkäufer dann auch noch. Von einem privaten Verkäufer würde ich daher im Internet kein Auto abkaufen, da die Risiken für mich überwiegen. Händler stellen ja auch oft Gebrauchtwagen rein und diese geben meistens dann noch eine Garantie, was sehr viele Vorteile für den Käufer hat.
Ich haben bist jetzt kein Auto online gekauft. Dies wollte ich aber voraussichtlich nächstes tun, da ich dort recht gute Autos zum guten Preis finde. Nun macht mir das etwas Angst, da der Polo schon nach kurzer Zeit defekt ist. Sicherlich kann der Verkäufer auch gar nichts von dem Getriebeschaden gewusst haben, jedoch halte ich dies für eher unwahrscheinlich.
Wenn man sein Auto von einer privaten Person kauft, dann hat man keinen Anspruch auf Garantie etc. Anders ist es bei den Autohändlern, welche vom Gesetz her eine Garantie auf das gebrauchte Fahrzeug geben müssen. Diese beträgt ein Jahr und außerdem sorgt dieser Käuferschutz auch für Schadensersatz beim defekten Getriebe.
Wer sein Auto aber unbedingt über das Internet kaufen möchte, der sollte mit dem Fahrzeug zum TÜV fahren oder auch zur Werkstatt und dort einen Check durchführen lassen. So kann man nicht nur schnell möglich vorhandene Defekte feststellen, sondern man sichert sich auch beim Kauf eines Autos über das Internet ab.
Generell lohnt sich ein Kauf eines Autos im Internet, da die Preise dort zum Teil wesentlich geringer als beim Autohändler vor Ort sind. Zudem hat man auch den Vorteil, dass man im Internet sowohl kaputte bzw. defekte Autos finden, welche man als Ersatzteilspender verwenden kann als auch Autos, welche für einem Autohändler nicht mehr attraktiv genug sind. Die Fahrzeuge sind zum Beispiel ein Golf 2, welche in der Regel nur noch über das Internet zu bekommen ist.
@Stefan: Meinst du es so, dass man mit dem Wagen, der einen interessiert eine "Probefahrt" zum TÜV macht? Glücklich ist dabei, wer einen KFZ-Mechaniker im Freundes- oder Familienkreis hat. ^^
@Ramones: Darf ich fragen, auf welcher Seite du deinen Wagen gekauft hast?
Es gibt sicher zahlreiche gute Gründe gegen einen Kauf eines Fahrzeugs über das Internet, ohne es vorher begutachten zu können bzw. sich die Ausmaße der angegebenen Schäden anschauen zu können. Je teurer der Wagen eigentlich ist, desto eher würde ich mich wohl über Abweichungen ärgern, so dass ich eben einen gebrauchten und teuren Wagen nur "geprüft" kaufen würde. Wenn es um einen Neuwagen geht, dann könnte ich mir wieder eine Konfiguration am Rechner vorstellen. Wobei hier vielleicht doch der Rat und die Erfahrung eines guten Verkäufers einem einiges an späterem Ärger sparen könnte.
In dem von dir beschriebenen Fall hätte aber eine Begutachtung nichts gebracht. Schließlich ist die Freundin mit dem Online gekauften Wagen vom Händler nach Hause gefahren. Auch später konnte sie noch zwei Wochen damit fahren, ohne das es zu Problemen gekommen ist. Das dann bei einem alten Auto das Getriebe kaputt gehen kann, ist jedenfalls kein Geheimnis. Und das so was ärgerlicher Weise sehr teuer ist, ist auch nichts, was zu verheimlichen ist. So einen kommenden Getriebeschaden hätte die Freundin jedenfalls weder bei der Probefahrt noch bei einer Begutachtung feststellen können. Hier muss man einfach sagen, dass sie sehr wahrscheinlich einfach Pech gehabt hatte.
Sofern aber in einer Werkstatt festgestellt werden kann (was ich mir nicht vorstellen mag), dass hier notdürftig repariert wurde, um den Wagen noch ein paar Kilometer fahren zu lassen, läge der Fall anders. Denn dann handelt es sich um eine arglistige Täuschung und der Verkäufer (egal ob privat oder gewerblich) käme so nicht davon.
Vielen Dank für eure Antworten, hat mir schon ein ganzes Stück weitergeholfen. Ich jetzt mal ein bisschen gegoogelt und mich auch unter meinen Kollegen um gehört und die haben mir das Portal hier empfohlen: hier klicken Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen hiermit gemacht? Ist das eine seriöse Seite?
Auto.de, Mobile.de oder Autoscout24.de, seriös sind die Seiten alle nur die Angebote sind nicht immer das was Sie vorgeben zu sein. Bevor man ein Auto kauft, egal ob Online oder "Offline" sollte man das Fahrzeug von jemandem Durch checken lassen der auch einigermaßen Ahnung davon hat. Wenn man sich unsicher ist, dann bieten alle DEKRA und TÜV Stellen eigentlich einen Service an um gebrauchte Fahrzeuge durch checken zu lassen. Dann weiß man wenigstens ob oder was an dem Fahrzeug für Mängel sind.
Persönlich habe ich auch schon ein paar Fahrzeuge über Mobile.de gekauft. Alles in allem war ich auch immer mit dem zufrieden was ich gekauft habe. Und ich würde auch jederzeit wieder ein Fahrzeug über diese Portale suchen und gegebenenfalls auch kaufen. Das einzig wichtige: Niemals blind kaufen!
Es ist doch vollkommen egal, ob man das Inserat seines neuen Gebrauchtwagens online in einer Autobörse gefunden hat, in der Online-Ausgabe einer ansonsten auch in Druckform vorliegenden Zeitung oder bei eBay oder sonstwo. Man kann immer Pech beim Autokauf haben und muss eben zusehen, dass man sich bestmöglich vergewissert.
Ob Deine Freundin hier einfach Pech hatte, weil der Getriebeschaden erst passiert ist, nachdem sie das Auto gekauft hat und dem Verkäufer hier auch gar keine Schuld aufzuerlegen ist, sollte sie eigentlich in der Werkstatt in Erfahrung bringen können, die den Getriebeschaden überhaupt erst herausgefunden hat. Und natürlich hat sie dann, wenn dieser Schaden bereits vorlag, als sie das Auto gekauft hat, auch Möglichkeiten, diesen Kaufvertrag rückabzuwickeln und Ansprüche gegenüber dem Verkäufer geltend zu machen. Es lohnt sich hier dann der entsprechende Gang zum Rechtsanwalt, allerdings, wie gesagt, erst dann, wenn durch einen Fachmann – die Autowerkstatt – bestenfalls schriftlich bestätigt werden kann, dass dieser Schaden nicht einfach nur Pech war, das Deine Freundin hatte. Wo hier der Nachteil gerade darin zu finden sein soll, dass Deine Freundin ihr Auto online gefunden hat, will mir jedenfalls nicht klar werden.
Sie hätte übrigens auch noch mehr auf Nummer Sicher gehen können, wenn sie einen Gebrauchtwagen vom Händler gekauft hätte. Zwar gibt es auch unter den Autohäusern schwarze Schafe und man muss vor allem darauf achten, dass man sich kein Auto im Kundenauftrag oder als Bastlerfahrzeug verkaufen lässt, weil es sonst mit der Gebrauchtwagengarantie wohl schlecht aussieht. Aber wenn man sich hier vor – übrigens auch gerne online – entsprechend schlau macht, sollte man doch in der Lage sein, einen solchen Kauf gut über die Bühne bringen zu können, sodass ein übles Ende dann bestenfalls ausbleibt, wenn man nicht gerade Pech hat, was bei Deiner Freundin wie gesagt gut vorliegen könnte.
Meine Autos habe ich hauptsächlich online gefunden, ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Auto nicht in einer Online-Autobörse oder irgendeiner Online-Zeitung gefunden habe. Einzig bei eBay habe ich noch kein Auto gekauft, aber ich habe eines verkauft. So richtig schlecht war wohl noch keine meiner Erfahrungen mit dem Autokauf, an den ich überhaupt nur durch ein Online-Inserat gestoßen bin, weil das Internet nichts weiter ist als eine weitere Möglichkeit, andere von diesem Verkaufsangebot zu unterrichten. Im Falle meines letzten Autokaufs war es sogar wirklich super, dass ich das Internet nutzen konnte, denn nur so habe ich von einem Autohaus erfahren, das mein Auto zu einem wirklich hervorragenden Preis angeboten hat. Ich konnte wirklich viel Geld sparen und habe dafür etwa eineinhalb Stunden zu diesem Autohändler fahren müssen, ohne das Internet wäre ich an dieses Angebot also nie geraten, und das wäre wirklich bedauernswert gewesen.
Ohne Probefahrt, also blind, würde ich generell nie ein Auto kaufen. Es ist dabei schon unerheblich, ob das Auto in der Tageszeitung, beim Händler, von privat, über das Internet oder sonst wie angeboten wird. Wichtig ist immer, sich ein eigenes Bild zu machen und zu überlegen, ob eine Probefahrt machbar ist. Ohne Probefahrt geht meiner Ansicht nach gar nichts, vor allem dann nicht, wenn der Wagen von privat gekauft wurde und somit hat Deine Freundin wohl leider nur Pech gehabt und/ oder war zu gutmütig gewesen.
Sie hätte das Auto auch irgendwo anders kaufen können und dann auch einen schwerwiegenden Getriebeschaden haben können, da kann man sich nie vor sicher sein. Gut, ob man nun bei einer Probefahrt unbedingt einen Getriebeschaden bemerkt, weiß ich nicht, aber ist es nicht auch in der Regel so, dass man entweder jemanden beim Autokauf mit nimmt, der sich damit auskennt oder das Auto von einer Werkstatt oder vom TÜV überprüfen lässt? Mag vielleicht mit Mehrkosten verbunden sein, aber letztendlich lieber so, als dann ein kaputtes Auto zu kaufen und auf dem Schaden sitzen zu bleiben.
Seriöse Seiten hin oder her, die Betreiber dieser Autoseiten haben direkt mit dem Autoangebot nichts zu tun. Dass sich dadurch auch schrottreife Autos verkaufen lassen, sagt ja im Grunde schon der gesunde Menschenverstand und von daher hilft es alles nichts, man hat sich vor Ort selbst zu überzeugen. Hat man kein gutes Bauchgefühl, sollte man den Wagen besser nicht kaufen.
Ich selbst habe auf einem solchen Portal mein Auto inseriert und war dabei ehrlich gewesen. Es handelte sich um einen Unfallwagen, dessen Schäden aber alle beseitigt wurden und das war auch nachzuweisen beziehungsweise war ich den Interessenten gegenüber ehrlich, zumal die Anzeige auch so gestaltet war. Der Interessent, der den Wagen letztendlich gekauft hat, hat sich von allem überzeugen können, eine Probefahrt machen dürfen und hätte den Wagen auch noch wo vorstellen können. Die Inspektion, die fällig war, habe ich noch vor dem Verkauf selbst noch übernommen und gab dem Käufer zusätzlich Sicherheit. Aber ein Getriebeschaden, ich glaube, der wäre da auch nicht zu bemerken gewesen.
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