Hund ohne Besitzer
Heute war ich mit meinem Hund an einem Bach etwas schwimmen. Nicht viel später kam ein anderer Labrador Rüde hinzu. Er stand zuerst nur am Ufer, ich dachte natürlich, dass er auf sein Herrchen oder Frauchen wartet. Daher bin ich auch etwas Richtung Bürgersteig gegangen, jedoch war weit und breit keiner zu sehen. Der Hund kam dann auf meinen zu, verhielt sich sehr sozial und ging dann auch an uns vorbei.
Auf der anderen Straßenseite bellte dann ein Hund im Garten und da rannte der Hund einfach über die Straße. Ich bin dann hinterher gelaufen, nachdem mein Freund unseren Hund festgehalten hat. Nach einer Weile ging der Hund dann weiter und auch auf der Straße, daher habe ich dann die Autos angehalten. Da wo wir den Hund getroffen haben, ist es eher ruhiger, doch der Hund ging immer weiter Richtung Bundesstraße.
Ich lief dann wieder zurück, schnappte Auto, Hund und Freund und wir suchten dann die Gegend nach dem Hund ab, doch leider fanden wir ihn auch nach einer Stunde nicht mehr. Manche teilten uns mit, dass es einen Hund gibt der mit Menschen joggt und so, doch wo der Hund hin gehört konnten wir nicht heraus finden. Der Hund hatte ein Kettenhalsband und eine Steuermarke, machte zudem noch einen relativ guten Eindruck.
Die Menschen die wir fragten konnten gar nicht verstehen, warum wir uns um diesen Hund kümmern, warum wir wissen wollten wo er hin gehören könnte und schon gar nicht, warum wir nun noch Ausschau halten. Bisschen doof war das ganze schon, doch wir konnten damit nicht leben, dass er eben vielleicht weg gelaufen war und eventuell überfahren werden könnte. Mich ärgert es auch, dass ich den Hund nicht festgehalten habe, doch vielleicht hätte er dann gebissen und vor allem wie wäre es weiter gegangen.
Wie sollte man dann in einer solchen Situation richtig umgehen? Ich bin halt schon ein Stück weit hinterher gelaufen, doch er ging nicht nach Hause. Wenn es der Hund ist, den andere schon gesehen haben, wer hält einen Hund, der alleine Gassi gehen darf? So viele Fragen und so viele Gedanken an diesen Labrador Rüden. Ich hoffe nur, er wurde gefunden, ging heim oder sonstiges, nur nicht, dass er irgendwo liegt. Wir sind echt alles abgefahren, doch haben ihn nicht gefunden.
Es ist schwer, sich in so einer Situation richtig zu verhalten. Als ich vor etlichen Jahren mit meinem Foxterrier spazieren ging, habe ich einen Husky mit Halsband umherlaufen sehen. Ich habe schnell meinen Hund nachhause gebracht und bin wieder dort hingegangen, wo ich denHusky gesehen habe. Es war in einem Wohngebiet, wo viele Autos fuhren. Ich habe keine Angst vor dem Hund gehabt, obwohl ich ihn nicht kenne. Habe den Hund einfach angelockt, die Leine meines Hundes an das Halsband gemacht udn habe ihn erst mal mit nachhause genommen.
Zuhause habe ich dann im Tierheim angerufen und habe Bescheid gesagt, dass mir ein Husky zugelaufen ist und habe ihn beschrieben. Dann habe ich in unserem Lokalradiosender angerufen und habe gesagt, dass sie eine Mitteileung im Radio machen sollten, dass mir ein Husky zugelaufen ist und der Besitzer sich beim Sender melden soll. Der Sender hatte meine Telefonnummer und der Besitzer rief mich dan auch an und hat sich irre gefreut, dass ich den Hund mitgenommen habe und nicht sich selber überlassen habe.
In dem Fall des Huskys sind die Leute grade erst dort hingezogen und der Hund ist abgehauen. Er hätte kaum nachhause gefunden und irrte durch die Gegend. An deiner Stelle hätte ich versucht den Hund sofort mitzunehmen und dann auch versucht den Besitzer ausfindig zu machen. Wenn du ihn jetzt nicht mehr findest, hat er vielleicht den Weg nachhause gefunden.
Erst hat sich der Hund ja ganz normal verhalten. Ich dachte eben, da er auch am Ufer stand, dass er auf seinen Besitzer wartet und danach ging alles ganz schnell. Wie gesagt durchs Wasser zu meinem Hund und dann ziemlich schnell auf und davon. Locken ließ sich der Rüde leider nicht und er war sehr groß. Ein bisschen Angst hatte ich schon, doch trotzdem bin ich ihm hinterher gerannt so schnell wie es ging. Doch dann war es zu weit und zu schnell.
Also darf man auch aus diesem Grund einen Hund mitnehmen, wenn man dann eben sofort zu Hause beim Tierheim und so weiter Bescheid gibt? Holen die den Hund dann auch, oder kann man den zu jeder Uhrzeit bringen? Nicht dass ich dann den Hund die ganze Zeit habe, wenn sich keiner melden würde. Ich mache mir auch Vorwürfe, dass ich ihn nicht gleich am Wasser mitgenommen habe. Doch nachdem dort sehr viele Kinder wohnen auch viele mit Hund, dachte ich auch noch, dass einer von denen der Hund gehört. Oder eben vom Fußballplatz, denn der ist auch eine Minute daneben, doch da gehörte er auch nicht hin.
Ich werde dort nun die Tage noch einmal hingehen und wenn ich ihn wieder sehen sollte, dann werde ich genauso wie du handeln Diamante. Danke für deine Erfahrung.
kleineliebe hat geschrieben:Also darf man auch aus diesem Grund einen Hund mitnehmen, wenn man dann eben sofort zu Hause beim Tierheim und so weiter Bescheid gibt? Holen die den Hund dann auch, oder kann man den zu jeder Uhrzeit bringen?.
Klar darf man, ehe was passiert. Die aus dem Tierheim hätten ihn auch abgeholt. Sie wollten abends vorbei kommen. Aber durch den Durchruf im Lokalradio wurde der Besitzer ja gefunden. Ich habe dann im Tierheim angerufen und Bescheid gegeben, dass der Besitzer gefunden ist.
Ich denke mal, dass die meisten Besitzer von Hunden sich darüber freuen würde, wenn man die Initiative ergreift und den Hund mitnimmt. Natürlich nur, um dann auch den Besitzer zu finden und jeder Hundebesitzer, der einen Hund vermißt wird ja als allererstes im Tierheim anrufen. Und wenn der Hund auch noch eine Steuermarke hat, dann wird er ja auf jeden Fall einen Besitzer haben und scheint nur ausgebuchst zu sein.
Ich denke, ich hätte das Tier zum Tierarzt oder ins Tierheim gebracht, wenn ich es eingefangen hätte, dort kann man dann über den Chip eventuell auch feststellen, wem das Tier gehört. Wer weiß, wie sich die Situation verhält, vielleicht meint da ja jemand den Hund halten zu müssen wie eine Katze und gewährt ihm freien Auslauf, was zwangsläufig sehr unverantwortlich ist. Ansonsten aber kann der Hund ja dann ins Tierheim, was für ihn ja sicherlich sicherer ist, als wild auf den Straßen herum zu streunern und ich denke, er hat auch relativ hohe Chancen, dass ihn dann jemand aus dem Tierheim holt und zu sich nimmt.
Auf jeden Fall aber finde ich es nicht weiter verwerflich, dass du dich um den Mund bemüht hast und versucht hast, dem Tier zu helfen. An sich ist ein Hund jetzt nicht unbedingt hilflos, aber es passiert nicht selten, dass frei herumlaufende Hunde und Katzen angefahren werden, abgesehen davon können sie auch was schlechtes Fressen oder anderweitig ums Leben kommen, dass muss ja jetzt nicht unbedingt sein, zumal ein Hund jetzt nicht auf die Straße gehört.
Das die Leute sich dort nicht weiter um das Tier bemüht haben und es ihnen mehr oder weniger egal war, was mit dem Tier passiert, finde ich aber nicht weiter ungewöhnlich, ich kenne das sehr gut. Meine Großmutter wohnt beispielsweise auf einem Bauernhof und hier ist das auch mehr oder weniger so, dass Tiere nur eine untergestellte Position haben und wenn dann dort irgendwo ein Hund oder eine Katze ausbüxt und nicht mehr wieder kommt oder so, dann ist das mehr oder weniger egal und wenn die Landwirte streuende Tiere finden, dann wird sich darum auch nicht gekümmert, zumal es sowas wie Tierheime in der Nähe auch gar nicht gibt.
Ich selbst habe mal den Fall erlebt, dass auf unserem Supermarkt Parkplatz ein kleiner Cairn Terrier herumgelaufen ist, der aber auch kein Halsband um hatte oder so. Er lief einfach vor den Autos her und ging so seines Weges, es war auch für alle offensichtlich, dass der Hund niemandem gehörte, aber von all den Menschen, die ihn sahen, kümmerte sich wirklich keiner darum und fühlte sich auch nicht verantwortlich. Als ich dann aus dem Auto gestiegen bin, habe ich auch noch eine andere Frau getroffen, die den Hund bemerkt hatte und ihn verfolgte, allerdings verloren wir ihn auf der anderen Straßenseite, wo er in den Wald rannte und wir ihm nicht mehr folgen konnten. Jedenfalls hat man es versucht und mehr kann man meistens auch nicht tun.
Ich kenne solche Situationen auch. Bei mir war es so, dass ich meinen Hund noch nicht so lange hatte und daher nicht alle Hunde aus der Gegend kannte, als mir ein unangeleinter Hund entgegen lief. Dieser kam freundlich auf uns beide zu und ich machte mir eigentlich nicht weiter Gedanken, da in unserer Gegend öfters mal Hunde ohne Leine unterwegs waren.
Nun wartete ich dort auf den Besitzer, aber da kam keiner und das veranlasste mich dazu mal ein bisschen die Gegend abzulaufen. Ich hatte natürlich keine zweite Leine und kein Halsband dabei, aber der Hund lief bereitwillig mit uns mit. Nun liefen wir unsere Runde mit dem Hund und haben schon überlegt, wie man nun handeln könnte, als der Hund plötzlich losrannte und in einen Garten lief. Dort stand ein Mann und ich fragte ihn, ob sein Hund öfter ausbüchst und er meinte, dass der Hund immer so Gassi geht und dass das völlig normal für ihn ist. Der Hund rennt aber auch nicht einfach über die Straße und benimmt sich und daher haben wir von nun an öfters mit dem fremden Hund eine Runde gedreht.
Ich würde mich aber immer um einen Hund kümmern, der alleine rumläuft. Es kann ja so schnell was passieren und daher würde ich mir es nie verzeihen, wenn ich in einer solchen Situation nicht gehandelt hätte. Der Weg zum Tierheim ist da denke ich schnell getan und weitere Wege kann man ja dann mit denen besprechen.
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