Auswirkungen von Musik auf Tiere
Hallo liebe Haustierfreunde,
ich habe in letzter Zeit etwas sehr merkwürdiges entdeckt und wollte euch fragen, ob auch euch schon mal ähnliches passiert ist? Ich habe einen kleinen Wellensittich, der nun mit acht Jahren schon ein stattliches Alter erreicht hat, aber noch längst kein Opa ist. Er ist echt noch richtig fit, flattert den ganzen Tag wie wild herum, spielt und schmust und macht Dummheiten und redet wie ein Wasserfall. Alles ganz normal fürs Erste.
In letzter Zeit höre ich viel klassische Musik. Egal ob Tschaikowsky, Mozart, Beethoven, Mendelssohn oder Chopin. Das ist ganz verschieden. Nun habe ich aber beobachtete, dass egal zu welcher Tages oder Nachtzeit ich das anhöre, mein Wellensittich sich aufs Regal vor die Musikanlage setzt und dort dann ganz gemütlich wegpennt. Irgendwann hört man nur noch ein leises quietschen, wenn er so vor sich herschlummert. Immer wenn ich dann die Musik ausgemacht habe, ist er wieder aufgewacht und war Putzmunter. Das ist schon sehr lustig, wie ich finde.
Man hört ja oft, dass diese Musik auch auf Säuglinge im Bauch der Mutter eine Gute Auswirkung haben sollen. Wirkt es nun auch auf Tiere, wie meinen kleinen Wellensittich so beruhigend, dass er dabei gleich einschläft? Denn ich glaube nicht, dass es an seinem Alter liegt. Wenn ich den Tag über keine Musik höre, dann ist er auch immer putzmunter und verzichtet auf das kleine Nickerchen am Vormittag. Ist es vielleicht sogar schädlich für ihn? Ich mache die Musik immer extra leise, wenn er direkt vor der Anlage sitzt. Aber ist das nicht vielleicht schädlich, wenn es ihn so schläfrig macht, oder es ist eher gut, dass er mal ein bisschen zur Ruhe kommt? Was meint ihr dazu?
Naja, so lange die Musik nicht so laut ist, denn Tiere hören besser als wir , ist das bestimmt nicht weiter schlimm. Ich denke, es wäre schlimmer, wenn er zu deiner Musik noch wilder umherflattert und ganz aufgeregt ist. Aber wenn er einschläft, na dann gefällt es ihm vielleicht auch. Warum nicht.
Wir hatten mal einen Hasen, der als er (relativ) klein und jung war, recht frech war. Der rannte auch immer wie ein Irrer durch die Wohnung, sprang wilde Haken - klar, er wurde vom Schlachter gerettet, da kostet man seine Freiheit schon aus. Aber er lebte bei meinen Großeltern und für die wurde der Freilauf des Hasen dann öfters mal zum Hindernisparcour und das musste ja nicht unbedingt sein.
Wir hatten dann mal Musik in der Schule und lernten das hübsche, polnische Lied "To i hola". Das ging mir nach der Schule immer im Kopf herum und so habe ich das nicht selten einfach vor mich hingepfiffen. Irgendwann fiel mir auf, dass der Hase sich dann immer still neben meinen Aufenthaltsort setzte und die Ohren spitzte. Sonst reagierte er nie auf mein gelegentliches Pfeifen. Und kam es vor, dass er mal wieder zu wild umher sprang, habe ich das Lied pfeifend angestimmt und er blieb von einem Moment auf den andern still sitzen, auch als er letztendlich 10 Jahre alt war, hat er noch darauf reagiert. Ich denke also schon, dass Musik an Tieren nicht spurlos vorbeigeht.
Klar wirkt Musik auch auf Tiere. Musik hat immer eine Wirkung, wenn sie wahrgenommen wird, und du wirst doch wissen, dass Tiere wie Menschen einen Gehörsinn besitzen (oder zumindest fast alle Tiere), sogar oftmals einen noch viel ausgeprägteren, als der Mensch ihn hat. Klar also, dass Tiere auch die Musik, die wir hören, mitbekommen, und irgendwie darauf reagieren.
Wobei man nicht pauschalisieren kann, was die Art der Reaktion betrifft. Es wird immer viel von der Hochwertigkeit klassischer Musik geschrieben, aber nicht jedes Tier mag die zwangsläufig. Ich kannte eine Katze, die mochte klassische Musik von Beethoven und Mozart gar nicht, liebte aber Heavy Metal. Sie wurde davon nicht etwa hektisch, sondern näherte sich dem Lautsprecher, legte sich davor, schnurrte glücklich, und döste dann vor sich hin. Unzufrieden oder überanstrengt wirkte sie nicht. Sie hat auch extra die Nähe zu den Boxen gesucht.
Interessant war übrigens auch, zu schauen, welche Interpreten sie besonders mag. Es zeigt sich bei solchen Sachen immer, dass Tiere und Menschen sich nicht so unähnlich sind. Tiere haben auch einen Musikgeschmack und sind höchst individuell. Leider wird dazu wenig geforscht und viele Menschen unterschätzen die geistigen Kapazitäten von Tieren noch immer.
Auch ich habe gemerkt das mein Hund einen eigenen Musikgeschmack (insofern man das in diesem Fall so nennen kann) entwickelt hat. Natürlich mag er keine laute Musik mit vielen Instrumenten, denn es muss sich für einen Hund, mit einem viel besseren Gehör als wir es haben, unglaublich laut und durcheinander anhören. Mein Hund wird nervös und aufgeregt, denn für einen Hund hört sich ein Heavy Metal Stück sicherlich an wie 100 Menschen die gleichzeitig auf Trommeln hauen ohne jeglichen Rhythmus, sich für uns Menschen anhören würde.
Mein Hund mag zum Beispiel sehr gerne Kinderlieder. Er wedelt mit dem Schwanz und freut sich, spielt mit meinem Bruder oder legt sich einfach dorthin, wo die Musik herkommt. Sein absolutes Lieblingslied handelt von einem Eisbären aus Sibirien in dem oft die Laute "Au Au" langgezogen gesungen werden. Er stellt sich bei diesem Lied mitten in den Raum und heult den Mond an.
Das ist ja wirklich putzig, mit deinem Wellensittich! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie schädlich sein soll. Eher würde ich das Gegenteil vermuten. Es ist doch schön, wenn er ein bisschen zur Ruhe kommt und sich mal entspannen kann. Schlecht ist es mit Sicherheit nicht! Die Tiere haben doch einen Instinkt und würden freiwillig nichts machen, was ihnen schadet.
Ich habe das schon öfter gehört, dass manche Tiere gerne Musik hören. So wurde mir auch mal erzählt, dass Katzen so gerne klassische Musik hören würden. Das habe ich bei meinen noch nicht festgestellt aber ich habe auch leider keine CD´s davon. Bisher hatte ich nur ein paar Mal klassische Musik über den Computer angemacht und das hat sie eigentlich gar nicht interessiert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere auf Musik reagieren. Vor einigen Jahren verbrachte ich meinen Urlaub auf Formentera. Gleich morgens ging ich zu einem Strand der nicht ganz so belebt war. Nach einem Bad im Meer legte ich mich auf mein Strandlaken in die Sonne. Ich machte mir leise Musik an.
Es dauerte nicht lange, bis auf einem großen Stein neben mir sich ein Gecko niederließ. Normalerweise sind das scheue Tierchen, die blitzschnell verschwinden, wenn man in ihre Nähe kommt. Dieser grüne Gecko aber verschwand nicht. Sein Kopf schaute in die Richtung, aus der die Musik kam - es war keine Klassik - und während er sich sonnte, wiegte er seinen Schwanz im Takt der Musik hin und her. Ich wagte nicht mich zu bewegen, um ihn nicht zu verscheuchen. Es war ein faszinierender Anblick.
Ich weiß zwar noch nicht, was für Musik meine Haustiere am liebsten mögen, aber wenn ich manchmal sehe, dass Sie sich langweilen, singe ich gerne mal denen etwas vor. Das mögen die auch soweit, denke ich. Zumindest hören Sie mir dann absolut zu. Wenn ich Musik laufen habe, die mir gut gefällt, fühlen Sie sich zumindest auch immerhin unterhalten, auch wenn Sie nicht gleich wahrnehmen können, woher die Musik kommt.
Man muss aber wohl die Tiere schon gut kennen, um zu beurteilen, ob ein Tier Musik in Ordnung findet, und was derjenige mag oder nicht. Denn sehr viele haben ja gar nicht die Möglichkeit sich die Ohren zu zu halten.
Selbstverständlich ist das nicht schädlich, wieso auch, Menschen schlafen teilweise doch auch mal ganz gerne ein, wenn sie beruhigende Musik zu hören bekommen und dösen dann vor sich hin, dass ist doch nichts ungewöhnliches. Gerade bei klassischer Musik ist das vielleicht nicht unbedingt der Regelfall, weil klassische Musik ja nicht unbedingt die ist, wo nur vor sich hin gedudelt wird, sondern eher Musik, wo man sich auch drauf konzentriert und bewusst zuhört, aber ich kann mir dennoch auch gut vorstellen, dass dies einem Tier auch in gewisser Weise zusagt und wenn dein Vogel das als entspannend findet, dann ist dagegen doch auch wirklich nichts einzuwenden.
Ich selbst höre auch klassische Musik und habe aber nur bei wenigen Tieren eine Auswirkungen der Musik bemerken können. Die Hamster die ich früher hatte, haben da beispielsweise gar nicht drauf reagiert und die Geckos die wir jetzt halten, reagieren nicht immer drauf. Ich habe einen Gecko, der dann auch immer etwas ruhiger wird und dann irgendwo vor sich hin hockt und aufhört weiter herum zu hüpfen, aber viele der anderen Geckos kümmern sich eigentlich weniger um die Musik. Bei dem Dalmatiner meines Freundes ist es so, dass er sich häufiger mal zu uns gesellt, wenn wir spielen. Er legt sich dann auf den Boden auf das Sofa bei uns im Raum und scheint zu lauschen, wobei man das jetzt natürlich auch einfach so interpretieren kann, dass er bei uns sein möchte und Gesellschaft sucht.
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