Zum Studium ausziehen?

vom 17.01.2009, 21:14 Uhr

Naja ich kann gerade deine finanziellen Überlegungen schon verstehen. Aber die Frage ist ja eben, ob es wirklich soviel günstiger wird, wenn du zu Hause wohnen bleibst. Natürlich fällt da keine Miete an und du musst dir vielleicht nicht so viel Lebensmittel kaufen. Aber dafür musst du ja jeden Tag fahren und ein Auto will ja auch unterhalten werden. Du hast da ja selber schon ausgerechnet, dass da nicht so viel an Ersparnis überbleibt.

Vorallem aber würde mich da massiv der Zeitverlust stören. Ohne Auto zu Hause wohnen, geht ja in deinem Fall quasi gar nicht, da du dann ja jeden Tag bis zu 3 Stunden nur unterwegs bist. Und auch mit dem Auto musst du ja die Strecke erstmal fahren und einen Parkplatz finden, wo du dein Auto den ganzen Tag stehen lassen kannst. Da geht auch wieder Zeit drauf und unter Umständen eben auch Geld fürs Parken.

Zudem stellt sich ja auch die Frage, ob du wirklich dauerhaft alle Lehrveranstalungen besuchen wirst. Es ist ja nun nicht alles Pflicht, was in so einem Stundenplan für jedes Semester drin steht und bei einigen Sachen merkt man eben recht schnell, ob man wirklich da sein muss oder ob man die Sachen vielleicht zu Hause viel schneller lernen kann. Und schon hast du mal statt einer Stunde frei, plötzlich 3 Stunden frei und musst in der Zeit was machen. Da ist es dann schon einfach mal schnell zu Fuß oder mit dem Fahrrad die 2 Kilometer zum Wohnheim zu fahren, als rumzugammeln oder eben mit dem Auto nach Hause zu fahren.

Und der Punkt mit den Kommilitonen ist auch nicht zu verachten. Ich hab auch einen Freund, der sonst recht schüchtern und eher zurückgezogen ist. Der ist im Wohnheim bei sich richtig aufgeblüht und hat extrem viele Bekanntschaften dort geschlossen und viel unternommen. Das ist natürlich etwas schwerer, wenn man zu Hause wohnt.

Du kannst es ja erstmal probieren, wie du damit klar kommst, wenn du am Anfang noch zu Hause wohnst und schauen, wie teuer es für dich wirklich wird, wenn du mit dem Auto fährst und dann später versuchen ins Wohnheim zu kommen.

Und wenn du schon schreibst, du kannst nicht auf viel Unterstützung deiner Eltern hoffen, dann kannst du ja vielleicht BAFöG beantragen. Da ist ja für den Fall, dass der Antrag bewilligt wird, dann auch ein Wohngeldanteil enthalten, den du als Zuschuss für deine Mietkosten bekommst im Wohnheim. Das könnte dann ja den leichten Vorteil des Autos und Zuhausewohnens ausgleichen, womit das Wohnheim dann doch nicht mehr teurer wäre.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wenn du mich fragst, dann überwiegen immer die Punkte für den Auszug aus dem Elternheim, dass ist eben meine Meinung dazu. Klar hat das Nachteile und als Student hat man dann vielleicht auch Nachteile dadurch, aber ich finde, dass man irgendwann auch einfach etwas selbstständiger werden muss und ich persönlich finde es nicht sonderlich prickelnd, wenn man in dem Alter noch bei seinen Eltern wohnt. Man sollte sich damit arrangieren, dass man irgendwann auch auf eigenen Beinen sehen muss, auch wenn man damit finanzielle Nachteile davon trägt. Ich finde es wichtig, dass man selbstständig wird und sich während des Studiums nicht bei seinen Eltern ausruht, es ist dann in meinen Augen schon höchste Zeit auszuziehen, sich um seinen eigenen Haushalt zu kümmern und so weiter. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass man finanziell noch etwas von den Eltern unterstützt wird und Kindergeld bekommt man doch auch noch. Sollte es gar nicht gehen, kann man doch auch einen Studienkredit aufnehmen.

Heimweh ist meiner Meinung nach nur eine vage Ausrede, willst du etwa für den Rest deines Lebens bei deinen Eltern wohnen bleiben? Das Studium ist doch kein Kindergarten, da solltest du mit so Kleinigkeiten wie dem Heimweh zurecht kommen, es wird Zeit erwachsen zu werden. Mit einem Studienkredit und einem Nebenjob wäre es sicherlich kein Problem und ich würde daher schon sagen, dass es sich anbieten würde, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ich selbst habe jetzt auch mit meinem Studium begonnen und die Universität liegt etwa eine Stunde von meinem Elternhaus entfernt, ich habe mir auch eine Wohnung genommen, weil ich keine Lust hätte täglich zwei Stunde und mehr zu fahren (mit der Bahn wären es noch mehr und mit dem Auto kämen die Spritkosten dazu und mit Stau muss man auch rechnen). Die Zeit kann ich besser nutzen und ich finde es auch gut, ungestört lernen zu können und meine Ruhe zu haben, beispielsweise auch mit meinem Freund alleine sein zu können.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke irgendwann muss man auch mal von zu Hause ausziehen. Klar du hast sicherlich viele Vorteile, wenn du zu Hause wohnst, aber mal ehrlich du studierst ja nicht nur ein paar Tage, sondern Jahre und das finde ich dann einfach nicht mehr zumutbar.

Du bekommst mit deinem Semesterticket in den meisten Fällen eine Karte, mit der du gratis durch die Stadt fahren kannst. Ein WG Zimmer ist auch wirklich nicht teuer und das Auto ist eben so eine Sache. Brauchst du das Auto wirklich? Hast du mal bedacht, dass du auch Studiengebühren zahlen musst? Das ist eine ganze Stange Geld und daher musst du eh neben dem Studium arbeiten. Meiner Meinung nach solltest du dich noch ein bisschen über das, was du so machen willst informieren. Ich denke aber nicht, dass man ewig bei seinen Eltern wohnen sollte. An deiner Stelle würde ich die Gelegenheit nutzen und ausziehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich selbst studiere auch, wohne jedoch noch bei meinen Eltern. Die Universität, zu der ich gehe, liegt etwas weiter weg. Für einen Weg benötige ich ca. eine Stunde, dabei benutze ich nur öffentliche Verkehrsmittel.

Ich habe schon öfters daran gedacht, mir eine kleine Wohnung oder ein Zimmer zu nehmen, habe die Idee jedoch immer wieder verworfen. Die Kosten wären mir einfach zu hoch. Man muss Miete, Strom und Lebensmittel selbst bezahlen. Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich sowieso eine Monatskarte bräuchte, um zur Universität zu gelangen, die etwas abgelegen liegt. Dazu kommt, dass ich mich zu Hause wirklich wohl fühle und noch gar nicht den Drang verspüre, von zu Hause auszuziehen. Bis ich von zu Hause ausziehe, vergeht sicherlich noch einige Zeit.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Du könntest ja eine Art Checkliste abarbeiten, um dir die Entscheidung deutlicher vor Augen zu führen. Mir hilft es oft, wenn ich bei Sachen, bei denen ich Zweifel habe, so etwas erstelle.

Aus dem Elternhaus auszuziehen kann eine sehr schwierige Wahl zu sein, egal, wie alt man ist. Da spielt es keine Rolle, ob man schon gearbeitet hat oder „frisch“ aus der Schule kommt. In Deutschland wird es, finde ich, oft nicht als akzeptabel oder normal angesehen, wenn man zulange bei den Eltern wohnt. Die Menschen erwarten, dass man Selbständigkeit zeigt und sich nicht bei seinen Eltern einfach nur versorgen lässt, ohne etwas zu tun. Es kommt einfach viel besser an, wenn man sagen kann, dass man schon alleine lebt und die Verantwortung für sich selbst übernommen hat.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Studentenwohnheim oder in einer WG sehr viel mit anderen Menschen zu tun hat. Ich weiß, dass das auch abschreckend klingen kann, aber manchmal wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, über seinen eigenen Schatten zu springen. Auch wenn ich dem Ausziehen gegenüber positiv eingestellt bin, sollte man eben auch ein paar Sachen beachten. Vielleicht hilft es dir ja, diese Fragen einfach persönlich für dich zu beantworten und deine Entscheidung danach abzuwägen. Du solltest auch nichts überstürzen!

Hast du einen Nebenjob? Kommst du auch ohne einen Zurecht? Du musst schließlich bedenken, dass neben Studiengebühren und Miete noch weitere Ausgaben auf dich zukommen. Freizeitaktivitäten wollen natürlich auch bezahlt werden. Es könnte sonst passieren, dass du trotz deiner Entschlossenheit wieder zurück bei Mama und Papa landest, weil dir das Geld zum Leben nicht ausreicht. Möglicherweise musst du einige Opfer bringen und dich etwas zurückhalten, was schwer sein kann, da man von zu Hause aus gewisse Standards gewöhnt ist. Das umfasst nicht nur Lebensmittel, sondern auch das abendliche Weggehen mit Freunden, das Kaufen von Klamotten oder auch einfach Nebenausgaben, die eher spontan passieren und einem dadurch nicht bewusst sind.

Ein weiterer Punkt, der wichtig ist und eventuell die Kosten drücken würde, ist, ob du nicht vielleicht doch mit einem Mitbewohner auskommen könntest? Ich weiß, dass du das im Moment ausschließt, aber ist es eher, weil du einfach noch keine Erfahrung hast und dich nicht traust? Ich gebe zu, WGs sind nicht für jeden gemacht, aber es lohnt sich, darüber Gedanken zu machen. Wenn man in der Lage ist, die Miete und sonstige Aufwendungen für die Wohnung aufzuteilen, hast du eine bessere Chance, dass du es dir tatsächlich leisten könntest, auszuziehen. Natürlich ist es wichtig, einen Mitbewohner zu finden, mit dem du dich auch verstehst.

Dies sind nur einige der vielen Dinge, die zu berücksichtigen sind, bevor die Entscheidung getroffen werden sollte. Das Beste, was du tun kannst, ist warten, bis du dich wirklich bereit fühlst. Du möchtest zum Wintersemester anfangen? Beachte, dass es einige Zeit dauert, bis man einen Vertrag unterzeichnen kann, wenn man eine Wohnung mietet; bis man etwas gefunden hat, der Umzug über die Bühne gelaufen ist und so weiter.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Entscheidung. Überstürze nichts und lass es ruhig angehen, aber ich will dir den Tipp geben, auch über Sachen nachzudenken, die du sofort intuitiv ausgeschlossen hast, wie z.B. das mit den Mitbewohnern. Oftmals sind das Blockaden aus Angst, einfach, weil man es sich nicht zutraut oder Angst vor der unbekannten Situation hat. Wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzten lässt. Das geht in beide Richtungen, also, dass deine Eltern z.B. wollen dass du ausziehst, oder eben nicht! Es ist deine Entscheidung, und ich finde es gut, dass du dir da solche Gedanken darum machst.

» Lily » Beiträge: 173 » Talkpoints: 43,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Günstiger wäre es sicherlich, wenn du weiterhin bei deinen Eltern wohnen könntest. Solange dein Auto noch fährt und keine größere Reperatur gemacht werden muss, würde ich das an deiner Stelle auch so machen. 20 Kilometer sind nun nicht die Welt, das lässt sich gut jeden Tag fahren. Vielleicht findest du ja sogar noch den ein oder anderen Mitfahrer, sodass ihr euch die Fahrtkosten teilen könnt. Mit der Bahn würde ich nicht unbedingt fahren, wenn man dafür so lange braucht. Dass du so mittags nicht nach Hause fahren kannst, halte ich auch nicht für sonderlich dramatisch. In den Pausen lernt man vielleicht auch seine Kommilitonen etwas besser kennen, Essen kannst du dir von zu Hause mitnehmen und abends etwas Warmes essen.

Mir persönlich wäre es sicherlich auch lieber gewesen, von zu Hause auszuziehen, aber das wird schon wesentlich teurer sein als wenn du zu Hause wohnen bleibst. Denn bei den 200 Euro wird es nicht bleiben. Allein das Geld für Lebensmittel sollte man mit einrechnen. Und vielleicht willst du dann dort auch noch mal etwas anderes machen als wohnen und lernen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Die Frage ist natürlich auch ob du überhaupt ein Zimmer im Studentenwohnheim bekommst. In den meisten orten sind die Studentenwohnheimen sehr begrenzt, und bei uns zum Beispiel kann man es vergessen, einen Wohnheimplatz zu bekommen, wen man nur 20 Kilometer nach Hause hat. Und das finde ich auch gut. Diese Plätze sollten in erster Linie denen zur Verfügung stehen, die nicht zu Hause leben können, oder eben von weit herkommen. Und 20 Kilometer sind durchaus nicht so viel, dass man sagen könnte es ist nicht zumutbar. Also würde ich speziell noch einmal fragen, wie dies bei deinem Studienort ist. Auch musst du dich wirklich früh melden, weil solche Plätze eben schnell weg sind.

Ich würde an deiner Stelle das Auto behalten, und nicht ausziehen. Klar ist Auto auch nicht billig, aber wen du dir überlegt wie viel du sonst jeden Monat an Geld brauchst. Auch könntest du schauen, ob du nicht vielleicht eine Fahrgemeinschaft findest. Ich lebe im Studentenwohnheim, und bin ehrlich ich liebe es. Ich liebe mein eigenes kleines Zimmer mit Bad und Küchenzeile. Ich genieße es auch, dass ich morgens nur 5 Minuten vom Bett in den Hörsaal brauche. Aber wie ich es gelesen habe, wäre dies ja nicht der Fall bei dir. Klar sind 2 Kilometer nicht weit, aber wen ich mir überlege, bei jedem noch so schlimmen Wetter eben diese 2 Kilometer gehen zu müssen, weil keine Busverbindung herrscht wird mir schon mulmig. Auch sind je nachdem deine Mittagspausen einfach nicht so lang, dass es sich wirklich lohnt 4 Kilometer zu laufen um dann in aller eile Essen zu kochen und es herunter zu schlingen. Außer du machst du Päckchensachen, aber dann kannst du auch gleich in der Mensa essen.

Also alles in allem würde ich an deiner Stelle zu Hause bleiben, und dies zumindest erst einmal probieren. Wen du merkst, es geht einfach nicht, kannst du ja nach dem ersten Semester dir immer noch ein Wohnheimzimmer oder eine kleine Wohnung suchen.

Ich finde einfach nicht, dass wen man studiert, man unbedingt ausziehen muss. Nur weil man zu hause wohnt, heißt es ja noch lange nicht, dass man nicht selbstständig sein kann. Du kannst zu Hause bei Mama genauso erwachsen sein, wie in einer eigenen Wohnung, in dem du dort dich einfach auch um deine eigenen Sachen kümmerst und ordentlich mithilfst. Ob du nur deine Wäsche wäscht oder die der ganzen Familie, macht für die Selbstständigkeit keinen Unterschied.

Das mit dem abends mal trinken gehen, sehe ich jetzt auch nicht so als Problem, schließlich lernst du ja sicher schnell Leute kennen, bei denen du dann auch mal schlafen kannst, wen du mit ihnen etwas trinken gehen möchtest. Aber im Endeffekt bringt es nichts zu sagen, was wir machen würden, den eigentlich kennst nur du deine eigentliche Situation und nur du kannst entscheiden ob du es schaffst auszuziehen, und wie wichtig es dir ist. Vielleicht machst du dir einfach einmal eine Pro und Contra Liste, dann hast du es überschaulich was dafür, und was dagegen spricht. Und dann könntest du auch einfach noch einmal durchrechnen, ob du es dir wirklich leisten kannst auszuziehen. Denn wie du schon gesagt hast, zu den 200 Euro kommt noch Geld für Kochen, Putzzeug, Duschzeug etc dazu, was du zu hause ja nicht alleine kaufen musst. Und wen du jemanden findest der eine ähnliche Strecke fährt, lässt sich ja auch noch viel Geld sparen.

» llohv » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es hat natürlich jeder Mensch eine andere Einstellung, weswegen ich bei der Beantwortung dieser Frage auch nicht unbedingt von mir ausgehen sollte. Ich bin jedoch in einer ähnlichen Situation, weswegen ich das auch noch kurz schildere. Ich bin zwar noch erheblich jünger als du (16 Jahre), allerdings werde ich auch nächstes Jahre mit meinem Studium beginnen. Ich gehe an eine Universität, die von meinem Heimatort etwa 100 km entfernt ist, allerdings existiert eine gute Infrastruktur, weswegen ich auch in ca. 90 Minuten eine Strecke zurücklegen könnte. Dennoch würde ich niemals zuhause bleiben. Ich verspüre schon seit längerem den Drang nach Selbstständigkeit. Ich freue mich schon sehr darauf, endlich von daheim ausziehen zu können. Nicht etwa, weil ich kein gutes Verhältnis zu meiner Familie habe, eher aus Gründen der Selbstverwirklichung. Vermutlich werde ich in der ersten Zeit auch noch zumindest jedes zweite Wochenende nach Hause kehren.

Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man für eine 20km lange Strecke eineinhalb Stunden benötigen kann. Nimmt der Verkehrsweg etwa einen großen Umweg, oder spielen Wartezeiten eine Rolle? Ich empfehle dir, dir das Studentenwohnheim zu nehmen, sofern das deine Finanzen zulassen. Dass das Studentenwohnheim 2km entfernt ist, ist meiner Meinung nach aushaltbar. Sofern keine großen Steigungen vorkommen, schafft man 2km mit dem Rad in 5-8 Minuten. Insbesondere aufgrund deines Alters halte ich es jedenfalls für angemessen, dass du einen Schritt in die Selbstständigkeit machst. Möglicherweise ergibt sich ja nach ein paar Monaten die Gelegenheit, doch in eine WG zu ziehen, auch wenn dir das momentan nicht zusagt. Man muss ja nicht mit fremden Menschen in eine Wohnung ziehen, sondern kann auch welche kennenlernen. Eine WG bringt auf jeden Fall eine riesengroße Kostenersparnis. Wenn du alleine lebst, lohnt es sich kaum, zu kochen, währenddessen bei einem 2- oder sogar 4-Personen-Haushalt das Kochen durchaus sinnvoll ist.

Wie du dich letztendlich entscheidest, ist dir überlassen. Auch wenn du dir schon sehr viele Gedanken gemacht hast, und auch alle Faktoren in deine Entscheidung miteinbezogen hast, ist es sehr hilfreich, eine Pro-Kontra-Liste anzulegen. Dabei hättest du alle positiven und negativen Aspekte auf einem Blatt Papier gesammelt un könntest besser abwägen.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn du dir das leisten kannst, würde ich es schon machen. Ich habe auch einen langen Weg zur Uni und das nervt eben schon ein wenig. Vor allem eben, weil man morgens so früh aufstehen muss, wenn man morgens Uni hat. Ich stehe beispielsweise zwischen vier und fünf auf, wenn ich um acht in der Uni sein muss. Die Bahnanbindung ist eigentlich super, aber die Bahn kommt meistens zu spät und dann schaffe ich es nicht rechtzeitig, da zwischen der Bahnankunft und dem Beginn nur 20 Minuten liegen und ich alleine 10 Minuten vom Bahnhof zur Universität benötige.

Dann gibt es natürlich wirklich noch den Aspekt, dass man dann eben nicht so oft mit den anderen weggehen kann. Ich finde das jetzt nicht so wahnsinnig schlimm, weil ich eben in der Uni hauptsächlich Freunde habe, die auch etwas weiter weg wohnen und dann wartet man eben zusammen auf den ersten Zug und fährt nach Hause.

Einen Platz im Studentenwohnheim würde man hier sowieso nicht bekommen, die sind alle schon vergeben und die restlichen Wohnungen wären mir zu teuer, deswegen bleibe ich auf jeden Fall zu Hause wohnen und so schlimm finde ich es nun nicht, da ich auch nicht jeden Tag in die Uni fahre. Wenn es mit dem Auto viel schneller ginge, dann würde ich auf jeden Fall das Auto behalten. Das wäre ja auch viel günstiger, wenn du dir mal überlegst, was sonst noch alles an Zusatzkosten hinzu kommt, außer nur der Miete. Dann wäre es vielleicht auch nicht ganz so schlimm.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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