Schulnachrichten/Halbjahreszeugnisse aufheben sinnvoll?
Ist es sinnvoll die oben genannten "Dokumente" aufzuheben? Denn an sich habe ich diese noch nie gebraucht
und sie verstauben mit der Zeit im Regal. Gibt es einen guten Grund warum man diese aufheben sollte?
(bitte nicht schreiben wegen der Erinnerung; daran muss man sich wirklich nicht erinnern) Wird man sie überhaupt jemals benötigen? (überhaupt die von der Volksschule)
Wenn du unter Schulnachrichten Kopien von Verweisen und Mitteilungen meinst (die Originale bekommt die Schule ja unterschrieben wieder zurück), brauchst du sie höchstens als Erinnerung oder als schlechtes Vorbild für deine Kinder und Enkel. Ich habe so etwas nie aufbewahrt.
Beim Zwischenzeugnis kommt es auf die Jahrgangsstufe an. In der neunten Klasse ist es ja oft so, dass man sich schon mit den Zwischenzeugnissen bewirbt.
Auch die Zwischenzeugnisse der höheren Jahrgangsstufen würde ich aufbewahren, wenn die Note sehr stark von der im Hauptzeugnis abweicht. So könnte man die Note beim Arbeitgeber beschönigen. Wenn sie im Hauptzeugnis sehr viel schlechter ist, könnte man auf das durchaus vorhandene Potential verweisen, was vielleicht im zweiten Halbjahr wegen Krankheit nicht ausgeschöpft werden konnte.
Wenn man einen Beruf hat und auch schon das erste Arbeitszeugnis, spielen die Zwischenzeugnisse keine Rolle mehr. Ich habe aber meine eigenen Zwischenzeugnisse und die meiner Kinder aufbewahrt, allerdings rein aus Erinnerungsgründen.
Soweit ich weiß, könnten eventuell nur die Zeugnisse aus der Oberstufe oder eben bis zur Mittleren Reife sinnvoll sein. Ich meine mal gehört zu haben, dass es teilweise Arbeitgeber gibt, die sich nämlich nicht nur das Abschlusszeugnis (Abitur oder Mittlere Reife) zeigen lassen, sondern auch noch ''Zwischenzeugnisse'', also die vom Halbjahr oder eben aus den Jahren vor dem Abschluss. Hieran will man dann eben sehen, ob er Schüler wirklich kontinuierlich gut lernt oder ob er eben so seine ''Launen'' hat (nach dem Motto, bald habe ich Abschluss, dann haue ich rein). Wenn man beispielsweise während des Abiturs keine Fehlstunden hat aber in den Jahren zuvor welche im dreistelligen Bereich, dann finde ich das verdächtig.
Sowas kommt aber eben nur bei Ausbildungsberufen vor, wo man sich dann bewerben muss, die Universitäten interessiert das nicht. Die Sachen von der Grundschule und der Sekundarfstufe eins werden aber im Regelfall nicht mehr benötigt und können weg. Sollte man sie dennoch brauchen, kann man sie ja immer noch mal bei der Schule beantragen.
Ich weiß nicht genau warum, aber ich würde meine Zeugnisse nie wegschmeißen. Egal ob Zwischenzeugnis oder Abschlusszeugnis. Bei mir landet so etwas nicht im Mülleimer. Zwar kann man diese Dokumente wirklich nicht gebrauchen, dennoch möchte ich sie gerne im Haus haben. Auch wenn ich sie nicht brauche, sind es trotzdem wichtige Unterlagen für mich. Außerdem verschwenden so ein paar Blätter Papier auch keinen Platz, also kann man sie genauso gut zu Hause aufbewahren und sie später vielleicht den Kindern oder Enkeln zeigen.
Ich persönlich würde es sehr interessant finden, die Zeugnisse meiner Eltern anschauen zu können. Leider haben sie keine mehr, sonder haben sie irgendwann vor langer Zeit weggeworfen.
Ich hebe meine Zeugnisse alle auf, die anderen Schreiben von der Schule jedoch nicht. Ich sehe darin keinen besonderen Sinn und einen Verweis habe ich auch noch nie bekommen. Ich denke auch, dass diese Papiere nicht sehr wichtig sind für die Zukunft und deshalb bedenkenlos entsorgt werden können.
Ich habe mal gehört, dass man alle Zeugnisse aufheben sollte, vor allem, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich für ein Stipendium zu bewerben. Meistens wollen die Organisationen, die dich als Stipendiat aufnehmen würden, eben sehen, wer sich hinter dem Bewerber verbirgt und nutzen die Zeugnisse, um die Entwicklung des Schülers besser einschätzen zu können. So kann man sehen, ob derjenige von Anfang an motiviert dabei war, ob es Hänger gab oder ob das Abschlusszeugnis von den in den Vorjahren erbrachten Leistungen sehr stark abweicht. Auch eine positive Entwicklung, also eine Verbesserung, kann man so feststellen und dokumentieren.
Nicht zuletzt sind die Zeugnisbemerkungen eine gute Quelle dafür, da sie näher auf das Verhalten und Betragen des Schülers im Umgang mit Lehrern, Mitschülern und der Schule an sich eingehen. So ist es eventuell möglich, Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Bewerbers zu ziehen.
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