Berufswunsch: Seit wann wusstet ihr, was ihr werden wollt?

vom 25.07.2012, 15:33 Uhr

Ich wusste eigentlich immer ganz genau, was ich später einmal werden wollte. Das Problem war einfach nur, dass ich zu verschiedenen Phasen im Leben einen anderen Wunsch hatte. Das kam einfach daher, dass ich mit der Zeit immer mehr körperliche Beschwerden bekommen habe sodass ich meinen aktuellen Berufswunsch leider wieder aufgeben musste. Es war aber immer gleich klar, was ich stattdessen machen wollte. Angefangen hat es damit, dass ich Richter werden wollte, aber das habe ich schnell wieder aufgegeben, weil ich KFZ-Mechaniker werden wollte. Dann fingen die Probleme an.

Wegen eines Rückenleidens kann ich nicht schwer heben und deshalb ist dieser Beruf wieder aus meinem Plan herausgestrichen worden. Als nächstes wollte ich Tierarzt für Großtiere werden, aber wegen meiner Alektorophobie ist auch das nicht möglich. Welcher Bauer möchte schon für seinen Tierarzt einen Notarzt rufen? Also wieder ein neuer Beruf, ein neues körperliches Problem. In der zehnten Klasse stand dann endgültig fest, dass ich mich für das Lehramt entscheiden werde und genau das habe ich auch gemacht. Mittlerweile ist das fünf Jahre her und in zwei Jahren bin ich mit meiner universitären Ausbildung fertig und gehe endlich an die Schule.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich wusste immer und gleichzeitig nie wirklich, was ich werden wollte. Berufswünsche hatte ich viele und es gibt auch heute noch einige Berufsziele, die ich vor vielen Jahren hatte und die mich auch heute noch wirklich reizen und interessieren würde. Einer davon ist beispielsweise der Bühnenbildner, aber ich hätte mir auch eine Tätigkeit als Requisiteurin beim Film oder beim Theater vorstellen können. Es gibt so manches, das ich als tollen Beruf empfunden habe und es kommen auch immer wieder neue Berufe hinzu, von denen ich auf irgendwelchen Umwegen erfahre und die ich mir gut vorstellen könnte.

Allerdings habe ich zunächst eine Ausbildung absolviert, die meine Eltern für mich ausgesucht haben und die auch absolut nicht mein Fall war, aber Widerstand war damals wirklich zwecklos, also habe ich das durchgezogen und mir vor Augen gehalten, dass es wohl besser ist, eine Ausbildung abzuschließen als sie abzubrechen und dann gar nichts in der Hand zu haben. Genutzt hat mir diese Ausbildung aber gar nichts, weil es keine freien Stellen gab. Insofern musste ich umdisponieren und habe dann vor erst kurzer Zeit eine weitere Ausbildung abgeschlossen, die allerdings eine rein schulische Ausbildung ist und die ich im Rahmen eines Fernstudiums geleistet habe.

Auch dieser Beruf ist nun keiner, den ich mir für mich wirklich unbedingt vorstellen kann, aber mittlerweile bin ich alt und leider entsprechend auch erfahren genug, um zu wissen, dass ich es in einem bestimmten Bereich auf dem Arbeitsmarkt leichter habe als in anderen Bereichen. Meine neuerliche Ausbildung hilft mir da noch ein Stück weiter, weil sie mich auch für bestimmte Spezifikationen befähigt, sodass ich jetzt nicht nur einen Beruf ausüben kann, sondern diesen auch mit einer gewissen Spezialisierung ausüben könnte oder mich eben entsprechend der neuen Qualifikation gleich ganz auf diesen Bereich festlegen könnte, wenn ich das denn wollen würde. Außerdem könnte ich mich in diesem Bereich selbstständig machen, was mich noch am ehesten reizen würde. Aber ich plane das dennoch nicht, weil es für eine Selbstständigkeit wiederum andere Dinge gäbe, die ich gern anbieten würde.

Insofern kann man wohl sagen, dass ich tatsächlich nie einen solchen lichten Moment in meinem Leben hatte, in dem ich wirklich wusste, dass ein bestimmter Beruf genau der richtige für mich ist. Es gibt einfach zu vieles, das ich mir vorstellen könnte und einen wirklichen Traumberuf kenne ich nicht, sondern eher verschiedene, die welche sein könnten. Allerdings mache ich den Traumberuf unter anderem auch am Betriebsklima fest und nicht nur an der genauen Tätigkeit. Manche Berufe können an sich auch durchaus tolle Berufe sein, die man aber in verschiedenen Branchen ausüben kann. Und je nach Branche ist das eigene Interesse dann eben wiederum größer oder entsprechend geringer. Schon insofern gibt es „den“ Berufswunsch für mich nicht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also eigentlich haben ja die meisten Jungs den Wunsch, dass sie Fußballer werden. Ich hatte diesen Wunsch früher natürlich auch und befinde mich momentan in der Situation, dass ich diesen Wunsch immer noch habe. Ich bin jetzt sechzehn Jahre alt und bin im Fußball ziemlich erfolgreich. Deswegen kann ich sagen, dass ich immer noch diesen Wunsch habe und auch das Ziel habe, Profifußballer zu werden.

Allerdings sage ich auch, dass ich studieren möchte. Ich möchte etwas in Richtung Sport studieren. Sportmedizin oder Sportmanager. Ich möchte das machen, damit ich auch eine Alternative habe. Man weiß nicht, was passieren kann. Ich kann mich verletzen oder ich erreiche einfach mein Wunsch nicht. Dann habe ich noch etwas auf der Seite und stehe nicht leer da.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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